Rezension zu
Die Witwe

Die Witwe von Gilly Macmillan war für mich Buch Nr. 3 von ihr. Die Vertraute und Ein langes Wochenende haben mir auch gut gefallen, aber das hier hat mich richtig gefesselt. Und zwar von Beginn an: Nicole und Tom gewinnen mehrere Millionen im Lotto und dadurch ändert sich ihr Leben quasi über Nacht. Sie erwerben eine alte Scheune, bauen sie nach ihren Vorstellungen zu einer gläsernen Smarthome-Villa um und leben fortan ein Leben im Luxus. Alles scheint perfekt – bis Nicole eines Tages nach Hause kommt und ihren Ehemann leblos im Pool treibend findet. Schnell ist klar, dass es kein Unfall war. Doch außer dem Nachbarspärchen und deren Haushälterin gibt es niemanden in der Nähe. Plötzlich fühlt sich Nicole in ihrem Glaspalast wie auf einem Präsentierteller und von allen Seiten beobachtet. Es war fast ein kleiner Thriller. Und das liegt schlicht und einfach daran, dass Gilly Macmillan eine eindrucksvolle Art hat, ihre Figuren, deren Handlungen und Beziehungen zueinander zu zeichnen. Und genau dadurch entsteht auch hier wieder eine angespannte Atmosphäre, weil man alles und jeden hinterfragt. Und damit man auch ja nie sicher sein kann, auf der richtigen Fährte zu sein, baut sie ein paar schöne Überraschungen und twists ein. Ich habe es regelrecht verschlungen, weil es mich so gefesselt hat. Genauso wie meine buddyread-Partnerin, die mich sogar gegen Ende noch überholt hat, obwohl ich diesmal einen kleinen Vorsprung hatte. 😊 Klare Leseempfehlung von uns beiden!