Rezension zu
Jedes Jahr im Winter

Bei diesem Buch war es für mich Coverliebe auf den ersten Blick – die herbstlich-winterlichen Farben und das leichte Schimmern sind einfach wunderschön. Aber auch in die Geschichte von Cassie und Sam verliebt man sich schnell. Diese spielt im übrigen gar nicht nur im Winter, auch wenn es einen Fokus auf die Weihnachtszeit gibt. Welche Rolle Sam in Cassies Leben spielt und welchen Schicksalsschlag sie und auch er bewältigen müssen, möchte ich nicht spoilern. Deshalb nur soviel – teilweise habe ich Sam schon verflucht für das, was er getan hat. Aber sagen wir so, er hat auch seine Gründe und macht es am Ende wieder gut, sodass ich ihn als Charakter sehr mochte. Insbesondere ist es der Autorin gut gelungen, seine Entwicklung darzustellen, genauso wie bei Cassie. Sie ist eine wirklich sympathische, liebenswürdige junge Frau, die es lernt mutiger zu werden und trotz aller Schicksalsschläge die Hoffnung nicht zu verlieren. Die Nebencharaktere fügen sich ebenfalls gut in die Handlung ein. Besonders schön gewählt und beschrieben ist außerdem das Setting, was uns neben Cassies und Sams Heimatort, u.a. auch nach London und Wales führt. Man muss damit klarkommen, dass es im Verlauf der Story immer wieder unterschiedlich große Zeitsprünge gibt. Für mich persönlich, war das allerdings ok und ich konnte mich immer wieder schnell in die neue Situation einfinden. Es wird aus der Erzählerperspektive sowohl aus Cassies als auch Sams Sicht geschrieben. Mein Fazit: Der englische Originaltitel „One last Gift“ spiegelt für mich den Inhalt des Buches noch etwas besser wieder, weil dieses Geschenk wirklich eine ganz besondere Rolle spielt und sehr originell ist. Es war ein Auf und Ab der Gefühle. Lasst euch verzaubern vom Setting und berührenden Momenten, die das Herz beim Lesen definitiv nicht nur zerreißen, sondern vor allem erwärmen. P.S. „Lass dich nicht davon abhalten, etwas zu riskieren.“ - ein wirklich schönes Schlüsselzitat