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Rezension zu
Sword Catcher - Die Chroniken von Castellan

Sword Catcher

Von: michi.and.her.books
03.12.2023

Weg von den Schattenjägern hin zu den Schwertkämpfern. Als großer Cassandra Clare Fan habe ich mich sehr auf Sword Catcher gefreut, der erste Band einer mittelalterlichen High-Fantasy-Reihe. Der Einstieg beginnt mit einem längeren Prolog über Kel, ein Waisenkind, dass im Alter von 10 Jahren an den Hof von Castellan geholt wird. Er soll der Schwertfänger des gleichaltrigen Kronprinzen Conor Aurelian werden. Seine Aufgabe: den Prinz zu schützen und sein Leben für ihn zu opfern. Die doch längere Vorgeschichte konnte mich direkt abholen, was auch wieder einmal an diesem unglaublich bildhaften Schreibstil der Autorin lag. Jedoch war ich dann etwas enttäuscht, dass das Buch einen so großen Sprung macht und die Beiden im ersten Kapitel bereits erwachsen sind. Ich hätte sehr gerne den Beginn ihrer Freundschaft und die Jahre der Ausbildung zum Schwertfänger verfolgt. Das Worldbuilding ist großartig und sehr ausgefeilt, jedoch auch sehr komplex, weshalb ich öfters den Faden verloren habe und bestimmte Passagen nochmal lesen musste. Dies hat bei mir etwas die Freude am Lesen eingedämmt. Die Geschichte folgt abwechselnd den Hauptfiguren Kel und Lin, deren Schicksale auf unerwartete Weise miteinander verknüpft sind. Kel hatte ich direkt zu Beginn in mein Herz geschlossen. Mutig, loyal, aufgeschlossen und selbstlos, akzeptiert er seine Aufgabe und identifiziert sich vollständig mit ihr. Bei ihm bin ich wirklich gespannt, wie er sich in den Folgebänden entwickeln wird. Lin ist eine taffe junge Heilkundige, die in einer männerdominierten Arbeit ihren Platz und Anerkennung sucht. Gemeinsam geraten sie in die düstere, kriminelle Unterwelt von Castellan und setzen eine Ereigniskette in Gang, die die Grundmauern ihrer Welt aus den Angeln reißen kann. Während der Story gab es für mich leider immer wieder Momente, in denen die ausführlichen Beschreibungen und die vielen Hintergrundinformationen die Spannung stark gedrosselt haben. Auch waren mir die Kapitel viel zu lang und meine Aufmerksamkeitsspanne sank merklich mit jeder weiteren Seite. Abschließend kann ich sagen, dass Sword Catcher ein interessanter Auftaktband ist, dem es aber an Leichtigkeit fehlt. Wer sich aber gerne in eine komplexe High Fantasy Welt, mit einem mysteriösen Magiesystem und undurchschaubaren Ränkespielen stürzen möchte, der kommt hier auf seine Kosten ☺️

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