Rezension zu
Sirens – Das Glühen der Magie

Ein grandioser Auftakt im Urban-Fantasy-Genre ist Maike Voß mit ihrem Buch "Sirens - Das Glühen der Magie" gelungen. Die mysthischen Meerwesen zu thematisieren ist in meinen Augen sehr innovativ und ihr auch in der Umsetzung richtig gut gelungen. Die Storyline rund um Regan und die Sirenen war spannend, mystisch-magisch und teils sogar sehr brutal! Kennt man Sirenen aus der Mythologie doch eher als niederträchtige Wesen, die verführen und morden, so werden sie hier ganz anders dargestellt. Zum Schutz der Meere, lebend im Einklang mit der Natur gibt es die Artaga. Diese sehen sich einem mächtigen Feind gegenüber. Zum Schutze vor diesem zog sich Regans Familie in die Menschenwelt zurück. Doch nun brauchen die Artaga Regans Hilfe, wodurch sie zurück muss und sich dort mit ihrer Magie und den einhergehenden Pflichten auseinandersetzen. Dadurch erfährt man sehr viel über das Leben, die Geschichte und die Magie der Sirenen. Trotz dem erstmal großen Input ist es mitreißend und durch den angenehmen Schreibstil auch wirklich sehr fesselnd. Regan ist mit ihren 21 Jahren eine sehr selbstbewusste, direkte und manchmal auch knallharte Persönlichkeit, die aber, gerade wenn sie sich allein und unbeobachtet fühlt sehr nachdenklich und emotionalen werden kann. An ihrer Seite ist Shen, ein kleiner Wasserdrache. Ich habe Shen direkt ins Herz geschlossen, lockert sie doch vieles auf und ist einfach sehr süß dargestellt. Penn, Prinz der Artaga und Bewacher von Regans ist eigentlich recht sympathisch, nimmt es mit Regans dickköpfigen Art auf und weist einen großen Beschützerinstinkt auf. Trotzdem war da etwas, was mich bei ihm vorsichtig sein ließ. Der Knaller kam aber dann am Ende. Denn das, was die letzten 10 Seiten offenbaren, ist einfach heftig! Für mich war dieses Buch etwas Neues, etwas Innovatives mit tollen Charakteren, viel Action und doch einiges an Emotionalität.