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Rezension zu
Schwarzsehen für Anfänger

Ist doch nicht alles schlecht

Von: Through_the_crystalball
09.01.2024

Tommy ist 50 und sein Leben gerät gerade gewaltig in Schieflage. Seine Frau trennt sich von ihm und seine Tochter findet den neuen an ihrer Seite viel besser. Noch dazu soll seine Arbeitsstelle nach Estland verlegt werden. Tommy wird aber überraschender Weise von einer alternden Hofopernsängerin und auch von seinen Freunden auf neue Wege geführt. Ob dann alles wieder gut ist, das bleibt der Fantasie des Lesers überlassen, aber ganz aussichtslos ist es wahrlich nicht mehr. Am Cover des Buches hat mich erst einmal der Titel angesprochen. Allerdings musste ich feststellen, dass es gar nicht so viel Schwarzsehen gibt. Es kommt immer mal wieder vor, wird aber mit Leichtigkeit weggepustet. Das hat mir gefallen, dass es nicht so in die depressive Schiene geht, sondern das Thema locker angegangen wird. Trotzdem fand ich es lustig, dass der Titel auf schwedisch komplett anders heißt (Könnte Teile von Tommy Roos enthalten ^^) - das sind für mich so witzige Momente, wenn die Titel so gar nichts miteinander zu tun haben. Ach und Elche kommen im ganzen Buch auch nicht vor ^^. Tommy selbst als Hauptfigur hatte meine Sympathie bereits auf den ersten Seiten. Seine Ex-Frau Martina hingegen gar nicht. Sie konnte das auch nicht mehr aufholen, sie blieb das ganze Buch über für mich eine egoistische Zicke. Trennung kann passieren, aber nicht so und schon gar nicht in dem Ton, den sie danach anschlägt. Auch die alte Opernsängerin hatte es bei mir schwer, obwohl sie mich an meinen Opa erinnert hat. Aber ich komme mit: Ich weiß es ja besser und brauche keine Hilfe - nicht wirklich zurecht. Im Gegensatz zu Tommy, der gern Hilft, aber selbst auch Hilfe annimmt, auch wenn es manchmal schwer fällt. Alles in allem hatte ich bei dem Titel etwas anderes erwartet, wurde aber vom Text nicht enttäuscht. Er ist leicht und bildlich und man leidet und freut sich mit Tommy mit. Von mir gibt es 4 von 5 ⭐ und eine Leseempfehlung.

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