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Rezension zu
Die Vermisste

Subtile Spannung mit tollen Twists

Von: Myrcella
10.01.2024

Meine persönliche Meinung Das Cover: Das Cover wirkt auf mich düster und bedrohlich, also genau richtig für so einen vielversprechend klingenden Thriller. Meine Neugierde wurde alleine schon anhand der Buchgestaltung geweckt. Der Inhalt: Die Autorin war mir schon bekannt durch ihr vorheriges Buch „Die Nachbarin“ und konnte mich mit diesem bereits überzeugen. Also war meine Vorfreude auf einen neuen Thriller aus der Feder von Caroline Corcoran enorm groß. Im Klappentext wird die Handlung ja schon beschrieben und ich möchte daher nicht allzu viel spoilern, indem ich noch näher auf die Handlung eingehe. Mir als Mutter war es unbegreiflich, wie eine Frau einfach so ihr Neugeborenes zurücklassen kann. Ich musste unbedingt herausfinden, war da im Vorfeld so Schlimmes geschehen ist, was eine Mutter zu solch einem Entschluss überhaupt verleiten kann. Zu Beginn liest man das Buch aus der Perspektive von Romilly kurz nach der Geburt. Sie machte auf mich schon zugleich keinen sonderlich sympathischen Eindruck, aber ich wollte ihr unbedingt eine Chance geben. Das Buch beginnt also damit, das Rommily wenige Stunden nach der Geburt ihres Babys spurlos verschwunden ist. Keiner hat etwas bemerkt, weder die Ärzte noch die Krankenschwestern. Romilys Ehemann steht vor einem Rätsel und scheint mit dem Baby schon sogleich überfordert zu sein. Gott sei Dank gibt es da noch Romillys Schwester, die sich schon direkt des Neugeborenen annimmt. Die einzelnen Kapitel werden mit Tag und Uhrzeit versehen und aus welcher Sicht die Story nun geschildert wird. Schon gleich kommt der Ehemann zu Wort aus der Ich-Perspektive, der die Welt nicht mehr versteht. Man kann als Leser prima an seinen Gedanken und seinem Gefühlsleben teilhaben. Nach und nach liest man das Buch dann auch aus der Perspektive von Romillys Schwester und ihrer Freundin, ebenfalls aus der Ich-Perspektive im Präsens. Was mich persönlich ein wenig am Anfang gestört hat war, dass die Kapitel nur mit „Die Schwester“, „Der Ehemann“ usw. versehen sind. Ich hätte es schöner gefunden, wenn da die Namen gestanden hätten, das hätte den persönlichen Bezug zu den einzelnen Charakteren etwas erleichtert. Bis ungefähr zu Hälfte des Buches wusste ich auch nicht so ganz, was ich von den einzelnen Personen halten soll. So sonderlich sympathisch war mir keiner von ihnen, aber ich konnte ihre Ängste und Gefühle nachvollziehen. Als dann plötzlich eine heiße Spur auftaucht über den Aufenthaltsort von Romilly, setzt sich Adam, der Mann von ihrer besten Freundin in Bewegung, dieser nachzugehen. Und ab da nimmt die Story auch richtig Fahr auf. Den Schreibstil der Autorin empfand ich als angenehm, jedoch weisen manche Szenen enorme Längen auf. Da bin ich der Meinung, dass man einzelne Kapitel hätte können verkürzen. Ich war als Leserin in der düsteren Atmosphäre richtig gefangen und wollte nun endlich wissen, wieso eine Mutter ihr Baby einfach so zurücklässt. Durch den stetigen Perspektivenwechsel wurde natürlich auch der Spannungsbogen ziemlich weit oben gehalten. Mit dem Ende war ich dann auch relativ zufrieden und viele Handlungen waren auch für mich dann logisch und nachvollziehbar. Mein Fazit: Ich fühlte mich mit diesem Thriller bestens unterhalten, aber als Highlight würde ich ihn nun nicht bezeichnen. Ich ziehe ein Sternchen ab, weil vieles unnötig in die Länge gezogen wurde. Jedoch alles in allem war der Roman dennoch sehr spannend und auch aufwühlend für mein Nervenkostüm. Ich vergebe für subtile Spannung und charismatische Charaktere 4 von 5 Büchersternchen. ⭐️⭐️⭐️⭐️

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