Rezension zu
Damsel – Der Pfad des Feuers

Ein High Fantasy Buch ohne Romance. Damit ist Damsel eine Seltenheit, die ich unglaublich gerne gelesen habe. Elodie liebt ihr Land und würde alles für ihr Volk tun, weshalb sie auch nicht zögert, eine Ehe mit einem Unbekannten einzugehen. Als sie jedoch Teil einer uralten Zeremonie wird, bei der sie sterben soll, kommt alles anders als gedacht. Damsel punktet mit der Sicht aus mehreren POVs, was nicht nur neue Hintergrundinformationen gibt, sondern auch die Spannung aufrecht hält. Die Geschichte nimmt jedenfalls rasch Fahrt auf, wirkt aber dabei keinesfalls gehetzt. Der Schreibstil selbst wirkt ein wenig holprig, was durchaus an der Übersetzung liegen kann. Hat mich persönlich nicht gestört, könnte aber durchaus ein Kritikpunkt sein, wenn jemand schnell aus dem Lesefluss gerissen wird. Elodie gefällt mir als Protagonistin sehr gut. Sie wirkt nahbar und human, kümmert sich um andere und ist nicht auf den Mund gefallen. Anders als in vielen anderen Fantasy Büchern, ist sie sehr intelligent. Eine gelungene Protagonistin meiner Meinung nach. Was mich ein wenig irritiert hat, war die Drachensprache (Damsel). Am Ende des Buches gibts eine Erklärung. Diese allerdings jedes Mal durchzulesen, wenn ganze Sätze fallen, ist ein wenig mühsam. Ich kann euch das Buch jedenfalls empfehlen!