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Rezension zu
Die dunklen Fälle des Harry Dresden - Bluthunger

Blutig, brutal und absolut genial

Von: Drachenbuecherhort
31.05.2024

Mit „Bluthunger“ werden die Dresden Files von Jim Butcher um einen weiteren spannenden Band reicher. In diesem sechsten Abenteuer wird der Leser in eine Geschichte entführt, in der es um Magie, Intrigen und natürlich um Vampire geht. Harry Blackstone Copperfield Dresden ist kein Detektiv wie jeder andere. Als einziger öffentlich praktizierender Magier in Chicago bekommt er es mit einem besonders bizarren Fall zu tun: Ein Mord am Set eines Films, dessen Hauptdarsteller Vampire sind. Der Filmproduzent Arturo Genosa ist überzeugt, dass ein magischer Fluch auf ihm lastet, und Harry muss herausfinden, wer dahinter steckt. Jim Butchers Schreibstil hat mich wieder einmal begeistert; er ist durchgehend klar und eingängig. Wie immer habe ich schnell in die Handlung gefunden und einige unterhaltsame Stunden mit dem Buch verbracht. Allerdings muss ich zugeben, dass sich die Handlungsstränge manchmal ähneln und man eine Ahnung hat, was einen erwartet. Aber das macht ja auch einen Teil des Charmes der Reihe aus. „Bluthunger“ bietet alles, was das Herz eines Urban-Fantasy-Fans höher schlagen lässt. Die Handlung ist spannend und magisch, aber auch brutal und komplex. Das Filmset ist in diesem Fall ein ungewöhnlicher Tatort, der sich von den üblichen Schauplätzen abhebt. Harrys Ermittlungen führen ihn tief in die Welt der Dunkelheit, in der nicht nur Vampire, sondern auch andere übernatürliche Wesen ihr Unwesen treiben. Von der ersten bis zur letzten Seite wird man in Atem gehalten. Mit mehr Hintergrundwissen über die magische Welt wird man auch hier gut versorgt. Im Laufe des Buches erfährt man mehr über den Weißen Hof der Vampire, eine faszinierende und gefährliche Fraktion, die mit ihrer eigenen politischen Agenda und geheimnisvollen Machenschaften die Handlung bereichert. Butcher taucht tief in die komplexen Hierarchien und intriganten Beziehungen innerhalb des Hofes ein und gibt dem Leser einen detaillierten Einblick in die Strukturen und die Kultur dieser mächtigen Vampirgruppe und wie sie sich vom Roten Hof unterscheidet. Schließlich sind Vampire in der Welt von Harry Dresden nicht nur die bekannten Blutsauger, sondern es gibt verschiedene Abspaltungen, die alle recht untypisch sind. Dieses Wissen erweitert nicht nur das Verständnis für die übergeordneten Konflikte der Reihe, sondern verleiht auch den Interaktionen zwischen den Charakteren zusätzliche Tiefe. Neben der packenden Story sind es vor allem die Charaktere, die „Bluthunger“ zu einem besonderen Leseerlebnis machen. Schon Harry Dresden selbst ist ein facettenreicher Protagonist, dessen trockener Humor und moralischer Kompass ihn zu einem liebenswerten Helden machen. Auch die Nebenfiguren, seien es die drei Exfrauen und die Verlobte des Filmproduzenten oder Thomas, der weiße Vampir, sind gut ausgearbeitet und tragen zur dichten Atmosphäre des Buches bei. „Die dunklen Fälle des Harry Dresden – Bluthunger“ ist ein Roman, der zu begeistern weiß. Jim Butcher hat es wieder einmal geschafft, eine Welt zu erschaffen, die gleichzeitig vertraut und überraschend neu ist. Wer einen unterhaltsamen und zugleich anspruchsvollen Urban-Fantasy-Krimi sucht, ist mit „Bluthunger“ bestens bedient.

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