Rezension zu
Blutsbande
Spannende Unterhaltung mit starken Frauenfiguren
Von: Silke Schröder, hallo-buch.deIhren neuen Krimi “Blutsbande” teilt das Autorenpaar, das unter dem Pseudonym Nicci French schreibt, in drei Kapitel. Im ersten Teil, der 1990 spielt, erzählen sie von den Geschehnissen in dem kleinen englischen Ort in der Nähe von Ipswitch. Im Mittelpunkt steht die 15-jährige Etty, die nicht glauben kann, dass ihre Mutter einfach so verschwindet. Und von einer Polizei, die nicht sonderlich engagiert ermittelt. Der Fall bleibt ungelöst und entwickelt sich zum Cold Case. Der 2. Teil spielt 30 Jahre später. Durch einen Podcast werden die alten Wunden wieder aufgerissen, während Etty und ihre Brüder zurück nach Hause kommen, um den Haushalt ihres an Demenz erkrankten Vaters aufzulösen. Im 3. Teil beginnen die eigentlichen Ermittlungen mit der jungen kompetenten Polizistin Maud O’Connor, und hier steckt auch die Stärke des neuen Bands von Nicci French. Während die ersten beiden Kapitel etwas vor sich hin dümpeln, nimmt die Story nun ordentlich Fahrt auf und entwickelt sich zu einem rasant erzählten Krimi, der ganz ohne Blutvergießen auskommt. So ist „Blutsbande“ vor allem wegen seines letzten Drittels wieder spannende Unterhaltung mit starken Frauenfiguren von Nicci French.
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