Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
So ist das nie passiert

So ist das nie passiert

Von: ElenasZeilenZauber
26.06.2024

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘ Alles beginnt bei einer Dinnerparty und in einzelnen Retrospektiven aus verschiedenen Perspektiven erfuhr ich, was damals geschah. Wie die Zeit Erinnerungen „abschleifen“ und „aufhübschen“ kann, wurde dank Liv, Gast auf der Dinnerparty, erklärt. So konnte ich das nachvollziehen. Es war interessant, die Diskrepanzen, die sich zwischen Willas Erinnerungen und den Retrospektiven auftaten, als Außenstehende zu erleben. Auch die unterschiedlichen Perspektiven trugen zu einem runden Bild bei. Nach und nach fielen Puzzleteile an ihren Platz, wurde ich in Vermutungen bestätigt und konnte doch das Gesamtbild nur erahnen. Alle Charaktere waren lebendig und realistisch in Szene gesetzt. Sie handelten alle nachvollziehbar, was sie aber nicht unbedingt sympathisch erscheinen ließ. Die Protagonistin Willa war mir total unsympathisch. Dank ihres reichen Elternhauses, in dem großer Wert auf den äußeren Schein gelegt wurde, konnte sie es sich leisten, nach dem Verschwinden ihrer Schwester Laika, den Bezug zur Realität zu verlieren und sich absolut hängen zu lassen. Sich nach dem Abbruch der Schule mit Gelegenheitsjobs über Wasser zu halten, zeugt nicht von reflektiertem Verhalten. Ja, sie sucht kontinuierlich nach ihrer Schwester, ruft eine Website für die Suche nach Laika ins Leben, aber das ist der einzige Punkt, bei dem sie Biss beweist. Ansonsten hampelt sie durch Leben, angelt sich einen total unsympathischen Kerl und hofft darauf, schwanger zu werden. Boah, das ging mir total auf die Nerven. Aber es passte hervorragend in die Handlung, denn wenigstens die Umwelt sieht auch die Vergangenheit etwas differenzierter. Vanida Karun kannte ich als Sprecherin noch nicht und ich mag sie. Sie hat Figuren und Handlung wundervoll belebt. Ich hörte passive Aggression, Mitgefühl und Lügen. Das Worldbuilding der Autorin vertonte Karun hervorragend. Der Schreibstil ist locker-flockig und ich wurde hübsch subtil in die Handlung gezogen. Ich konnte das Hörbuch nur schwer stoppen, denn die Handlung wurde weiter getrieben, machte mich auf das, was kommt, immer wieder neugierig und ich wollte unbedingt wissen, ob Laika noch lebt. Tja, das Ende ist ... zu einfach, zu problemlos. Das passte nicht zu der grandios spannend gebauten Story. Alles fügt sich easy-peasy zusammen, wie aus dem Nichts findet Willa ihren Frieden und nimmt wieder ihr Leben in die Hand. Das lief zu rund, zu problemlos. Und weil ich finde, dass das Ende nicht der Story gerecht wird, gibt es 4 Sterne, die so passiert sind. ‘*‘ Klappentext ‘*‘ Als Willa ein Teenager war, verschwand ihre Schwester Laika plötzlich spurlos. Auch zwanzig Jahre später gibt Willa die Hoffnung nicht auf, dass Laika noch lebt. Hartnäckig sucht sie weiter nach ihr und vernachlässigt darüber ihre Beziehungen zu den Menschen, die tatsächlich noch in ihrem Leben sind. Wann kommt Willa endlich im Hier und Jetzt an? Und war ihr Familienleben vor Laikas Verschwinden wirklich so idyllisch, oder waren da nicht schon immer Risse in der Fassade? Zwanzig Jahre später trifft sie auf einer Dinnerparty eine junge Frau, in der sie endlich ihre verlorene Schwester zu erkennen glaubt.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.