Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Deadline

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Deadline wird seinem Genre "Psychischer Spannungsroman" nach einem etwas zähem Einsteig mehr als gerecht!

Von: Dani Schwarz - Lesemonsterchen´s Buchstabenzauber
14.09.2015

Meine Meinung: Mit Deadline ist der Autorin ein spannender Roman gelungen, der sich anfangs zwar sehr zäh liest, sich aber dann zu einem mitreißenden, perfiden Thriller entwickelt. Stellt euch vor, ihr haltet ein Buch in den Händen, von dem ihr nicht mehr wisst, wie es den Weg zu euch gefunden hat. Eines Tages beginnt ihr darin zu lesen und merkt, die Hauptperson in dem Buch seid ihr! Eine Hauptperson, deren tiefstes Geheimnis bis ins kleinste Detail offenbart wird. Einer Hauptperson, die am Ende des Buches gewaltsam zu Tode kommt. Ihr kennt weder den Autor noch wisst ihr, warum er euch mit diesem Buch zerstören will. Aber eines wisst ihr ganz gewiss: Ihr habt Angst. Angst, dass euer Gehemnis nicht länger verborgen bleibt. Angst, dass sich das Ende des Buches wirklich bewahrheiten wird... So ergeht es der bekannten Produzentin Catherine, die mit ihren Dokumentarfilmen über sexuell missbrauchte Kinder sogar schon einen Preis bekommen hat. Zu ihrem eigenen Sohn, der inzwischen 25 Jahre alt ist, hat sie selbst keine besonders innige Bindung und ihr Ehemann Robert soll niemals erfahren, was vor 20 Jahren wirklich geschah... Der Schreibstil der Autorin ist ab dem zweiten Drittel ungemein fesselnd. Den Anfang allerdings empfand ich als sehr zäh und langatmig. Die Kapitel sind aufgeteilt in die aus der Sicht von Catherine heute und der eines alten Lehrers im Ruhestand, teilweise rückblickend, teilweise ebenfalls aus der Gegenwart. Die Autorin arbeitet hier meiner Meinung nach zu langsam auf die wirklichen Geschehnisse hin, ich war schon kurz davor, das Buch abzubrechen, als sie es doch noch schaffte, die "Spannungskurve" zu kriegen. Doch dann bietet sie dem Leser eine 180 Grad Wendung, voller Spannung und unerwarteter Wendungen, so dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte, und der zähe Anfang doch verziehen war. Mit uns als Leser geschieht genau das, was der unbekannte Autor mit seinem Buch "Das Opfer des Fremden" und der Offenlegung Catherines Geheimnis bezweckt: Wir empfinden sie als äußerst unsympathisch. Es zeigt eine Mutter, die sich selbst wichtiger nimmt als ihr Kind. Einer Mutter, deren Leben ganz langsam aus den Fugen gerät, die nach und nach alles verliert, was ihr etwas bedeutet. Ihre Arbeit, ihren Mann und zuletzt ihren Sohn... Die gerechte Strafe für ihre Lügen und das, was sie getan hat? Geschickt wird das Netz der Rache um Catherine und ihre Familie gesponnen, im weiteren Verlauf des Buches erweitern sich die Kapitel um die Sichtweisen ihres Mannes Robert und ihres Sohnes, bis wir endlich die ganze Wahrheit erfahren, die ein regelrechtes Schockgefühl in uns auslöst und zum Schluss alles wieder ins rechte Licht rückt. Und wir verstehen... Fazit: Deadline wird seinem Genre "Psychischer Spannungsroman" nach einem etwas zähem Einsteig mehr als gerecht. Geschickt erreicht Renee Knight genau das, was der mysteriöse Verfasser des Buches, welches das Geheimnis der Protagonistin offenbart damit bezweckt hat: Das Bild einer Frau zu schaffen, die die gerechte Strafe für ihre Lügen und das, was sie vor zwanzig Jahren getan hat, bekommt... Die Geschichte kommt ohne Gewalt und Blut aus, rüttelt den Leser - vor allem rückblickend - auf psychischer Ebene umso mehr durch. Leseempfehlung für alle Psychothriller Fans. 4 von 5 Sterne

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.