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Rezension zu
Farbenblind

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wer Thriller mag, wird Farbenblind lieben

Von: Book-addicted
19.11.2015

"Farbenblind" ist ein Roman der Autorin Colby Marshall und der erste Teil einer Reihe. Eigentlich lese ich ja recht gern mal einen Thriller, allerdings kam dies in der letzten Zeit eigentlich eher seltener vor. Deshalb war ich sehr neugierig auf diesen Titel, der vor kurzem im Heyne Verlag erschienen ist. Hauptprotagonistin dieses Romanes ist Dr. Jenna Rameys, eine forensische Psychiaterin, die als Beraterin für das FBI tätig ist. Direkt zu Beginn stellt sich schnell heraus, dass Jenna einer nicht ganz normalen Familie entstammt. Denn Jenna's Mutter ist ein Psychopathin, die ihre Ehemänner ermordet hat und auch versuchte, Jennas Bruder, sowie ihren Vater zu ermorden. Glücklicherweise erfolglos. Nun sitzt sie in der geschlossenen Psychiatrie... vorerst. Als Jenna nun zum Verhör von Isaac Keaton hinzugerufen wird, einem Massenmörder, trifft sie auf einen klugen Mann, der alle Fäden in der Hand zu halten scheint. Nicht nur, dass er sich freiwillig verhaften ließ, er fragte auch direkt nach Jenna - eigentlich keine Seltenheit, denn Jenna ist berühmt in ihren Kreisen - doch irgendetwas macht sie misstrauisch. Keaton ist zu abgebrüht, zu clever. Doch was verbirgt er und vor allem: was versucht er zu erreichen? "Farbenblind" ist ein komplex gestalteter Thriller mit mehreren Handlungssträngen, die erst etwa in der Mitte des Buches langsam beginnen, sich zu verknüpfen. Was zu Beginn noch etwas undurchsichtig wirkte, wird immer klarer und aus einem verstrickten Konstrukt wird eine Meisterleistung des Ideenreichtums. Durch die verschiedenen Stränge der Geschichte, die sich erst später zu einem Ganzen verflechten, bleibt es unmöglich, vorherzusehen was passiert. Das macht die Geschichte nicht nur zu einem wahre Page-Turner, sondern erhöht die Spannung immens und lässt das Köpfchen des Lesers heiß laufen, weil er versucht, das Wirrwarr zu entknoten. Die Charaktere sind unglaublich sympathisch und besonders Jenna mochte ich sehr gerne. Ihr Vertrauter - und Vater ihres Kindes - Hank, war mir nie so richtig sympathisch, mit ihm konnte ich nie so recht warm werden, aber er ist ein zuverlässiger und kompetenter Polizist, der stets das tut, was er muss. Sehr spannend fand ich übrigens auch Jennas bestehende Farbsynästhesie, bei der ich sehr lange dachte, dass dies nur der Fantasie der Autorin entsprungen sei. Durch Zufall las ich jedoch, dass die Autorin selbst diese Farbsynästhesie hat - womit diese andere Form der Wahrnehmung nicht nur einer Idee entsprang, sondern tatsächlich existiert! Ich persönlich kann mir das jedoch fast nicht vorstellen, weswegen ich die Ausführungen dessen umso interessanter fand! Insgesamt kann ich euch diesen wahnsinnig spannenden Thriller nur empfehlen und ich bin schon sehr gespannt, ob bald ein Teil 2 davon erscheinen wird - wovon man jedoch ausgehen kann, wenn man das Ende des Romanes bedenkt! Fazit: Wer Thriller mag, wird "Farbenblind" lieben.

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