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Rezension zu
Fünf am Meer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Leichte Unterhaltung für den Sommer

Von: Magnificent Meiky
28.06.2016

Das Cover zu "Fünf am Meer" hat mich total angesprochen. Die sommerlichen Farben und die Gestaltung schreien geradezu nach einem Strand-Buch! Ich habe das Buch allerdings als Hörbuch gehört, das genauso schön gestaltet ist. Die Stimme der Sprecherin und ihre Betonung hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich manchmal das Gefühl hatte, dass ein paar Sekunden zu viel weggeschnitten wurden. Manche Satzanfänge klangen eher wie verschluckt, was ich sehr schade fand. Trotzdem fand ich die Stimme zur Geschichte sehr passend! Die Geschichte insgesamt hat mir gut gefallen, auch wenn ich sehr ambivalente Gefühle dem Buch gegenüber habe. Gerade anfangs schien mir das Buch ein normaler Frauenroman zu werden. Linn hat keinen guten Start in der Geschichte, da sie direkt zu Anfang ihren Freund mit einer ihrer Kollegin in Aktion auf dem Sofa erwischt. Kurz nachdem sie die beiden aus der Wohnung geworfen hat, wird sie von einem Privatdetektiv überrascht, der ihr mitteilt, dass sie ein Haus in den Hamptons geerbt hat. Linn hat aber eigentlich keine Familie, da sie als Waise in Pflegefamilien aufgewachsen ist, weiß sie das genau. Doch da sie eine Flucht aus ihrem Leben gerade gut gebrauchen kann, geht sie der geheimnisvollen Erbschaft auf die Spur. Ich fand es etwas ungewöhnlich und auch schade, dass es danach keine Aussprache oder Ähnliches mit Linns Ex-Freund gab. Nach der Reise in die USA spielen eigentlich nur noch die Charaktere vor Ort eine Rolle. In dem geerbten Haus trifft Linn auf fünf unterhaltsame Rentner, die ihren Lebensabend in dem schönen Haus am Strand verbringen. Sie sind eine WG der gebrochenen Herzen, da jeder seine große Liebe bereits an den Tod verloren hat. Linn schließt die fünf schnell in ihr Herz und versucht das Haus vor dem Verfall und dem Verkauf zu retten. Linn selbst kam mir als Charakter sehr unsicher und naiv vor. Sie handelt manchmal nicht gerade sinnvoll, sondern eher überstürzt. Auch, dass sie vieles nicht ausspricht oder hinter dem Rücken anderer macht, gefällt mir nicht so. Linns Vergangenheit als Waisenkind wird immer mal wieder thematisiert, allerdings wurde für mich an dieser Stelle das Potential nicht ausgeschöpft. Mir persönlich hat es da an emotionaler Tiefe und Gefühl ein wenig gefehlt. Die "fünf" dagegen haben mich sehr gut unterhalten. Jeder der "fünf" hat seine ganz spezielle und liebenswerte Art, die in die Geschichte eingebracht wird. Achtung eventuell Spoiler Natürlich durfte auch eine Liebesgeschichte in diesem Setting nicht fehlen. Für mich war die vorhandene Anziehungskraft allerdings so gar nicht spürbar. Mir kommt eine Liebe zwischen zwei Charakteren, die sich gegenseitig eher wegstoßen und auf Abstand halten immer etwas merkwürdig vor, wenn sie sich plötzlich und ohne sich wirklich näher gekommen zu sein beide ihrer Liebe sicher sind. Insgesamt ist es eine nette Geschichte, die viel verworrener ist, als ich es am Anfang erwartet hatte. Leider konnte mich das Strand- und Urlaubsfeeling, auf das ich mich so gefreut hatte, aber nicht erreichen.

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