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Rezension zu
Nothing more

Ich hatte mehr erwartet

Von: Nini
13.09.2016

"Nothing more" ist der sechste Band von Anna Todds "After"-Reihe und nachdem bisher Tessa und Hardin zu Wort kamen, ist nun Hardins Halbbruder Landon an der Reihe. Als Mitbewohnerin ist Tessa auch hier zugegen und Hardin taucht mitunter per Telefon auf. Aber dominiert wird "Nothing more" eindeutig von Landon... bzw. von Landons Kopf. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass "Nothing more" auch problemlos ohne Kenntnis der Vorgängerbände gelesen werden kann. Zwar wird mitunter auf Tessas und Hardins Geschichte verwiesen, aber für das Verständnis dieses Buches ist dies nicht weiter wichtig. Der Schreibstil von Anna Todd ist unterhaltsam und der Lesefluss eigentlich gut. Allerdings verbringt der Leser einen Großteil der Zeit damit zu warten, dass doch bitte endlich mal etwas PASSIEREN möge. Denn eigentlich verbringt man die meiste Zeit in Landons Kopf - und Landon macht sich eindeutig viel zuviele Gedanken - über alles... So wird seine Beziehung mit Dakota vorwärts und rückwärts ständig wieder abgespult. Dabei hat der aufmerksame Leser bereits nach wenigen Seiten begriffen, dass Landon die Trennung von seiner Exfreundin absolut nicht verarbeitet hat. Daran ändert auch sein Interesse an Tessas Freundin Nora nichts - er fühlt sich von ihr angezogen, aber Dakota hier, Dakota da. Wäre dem Text nicht zu entnehmen gewesen, dass wir es mit einem zwanzigjährigen jungen Mann zu tun haben, hätte das Verhalten auch problemos zu einem verwirrten Teenager gepaßt. Wobei "verwirrt" ein gutes Stichwort ist: Egal wie sich jemand ihm gegenüber benimmt - meist ist Landon davon verwirrt und weiß es nicht zu deuten - auf Dauer etwas anstrengend, der Gute. Dennoch kann ich nicht sagen, dass mir das Buch nicht gefallen hat - aber eine Kürzung von Landons Gedankengängen und ein wenig mehr Souveränität hätten dem Ganzen sicher nicht geschadet. Die Story an sich hat etwas für sich, wird aber zuviel von Belanglosigkeiten dominiert.

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