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Rezension zu
To all the boys I’ve loved before

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein growing-up-Roman, der durch seine Ehrlichkeit hervorsticht

Von: freidichterin
02.10.2016

Auf dem Cover ist ein junges Mädchen zu sehen, das schreibend auf einem Bett liegt. Das Buch ist in Pastelltönen gehalten und die Person auf dem Cover könnte der Beschreibung nach auf jeden Fall die Hauptperson darstellen. Die Geschichte, die uns von der recht angenehmen Stimme von Leonie Landa vorgelesen wird, entspricht ziemlich genau einem Hollywood-Highschool-Drama, wie wir es aus den typischen Filmen kennen. DAS könnte man jetzt behaupten, aber grundlegend ist da schon noch ein bisschen mehr. ABER die Grundstory ist dennoch nichts anderes, als das was wir schon unzählige Male gesehen haben: Mauerblümchen trifft auf coolen, angesagten Typen und sie lernen sich auf irgendeinen Weg (in diesem Fall eine Fake-Beziehung) besser kennen und verlieben sich dann ineinander. Das ist wohl auch nicht das besondere an diesem Buch in meinen Augen; vielmehr die Familienharmonie und der innere Prozess in Lara Jeans Kopf machen dieses Buch lesenswert und das Hörbuch anhörenswert – irgendwie zumindest. Vielleicht liegt es an der Reihe Bücher, die mich momentan immer enttäuschen, vielleicht bin ich auch schon zu alt dafür (die Protagonisten sind immerhin 16), jedenfalls konnte mich dieses Buch nicht fesseln: da es ein Hörbuch ist, war das kein Problem, das kann man nebenher laufen lassen, aber wirklich spannend und berauschend war es eben nicht. Es war seicht und nicht so unangenehm, aber irgendwie auch nicht so Bombe, Lara Jean ist jung, unreif könnte man schon sagen in meinen Augen. Einmal davon abgesehen, dass sie sehr vorsichtig ist (das ist schon in Ordnung), hat sie in meinen Augen auch nicht wirklich etwas zu sagen; obwohl sie vorher nie so sehr in eine Rolle gedrängt wurde, wie Margo, hat sie sich selbst dennoch noch nicht wirklich gefunden und ist sich vor allem auch ohne die Anweisungen ihrer älteren Schwester in so vielen Bereichen unsicher und geradezu naiv. Sie ist lebensecht geschrieben, aber wirklich interessant oder auch sympathisch finde ich sie nicht gerade; sie ist eben ein Teenager und ohne abfällig zu werden (es ist noch nicht so lange her, da hab ich mich selbst zu dieser Spezies gezählt), merkst du das hier wirklich raus: sie ist ihren Gedanken und dem was ihr wichtig ist nach, ganz das jugendliche Mädchen. Die anderen beiden Song Mädchen Margo und Kitty sind schön geschriebene Charaktere und deren Geschwisterliebe ist einfach wundervoll. Josh und Peter bleiben blass und sind zwar beide nette Jungen, aber auch nicht wirklich tiefe Charaktere. Der Schreibstil ist frisch und leicht und natürlich ganz nach Lara Jean gerichtet. Fazit: To all the boys I've loved before ist ein Jugendbuch, das in einigen Bereichen wirklich ehrlich ist und etwas aufzeigt, das viele andere Bücher dieses »Growing-Up-Genres« eher selten zeigen: alle Seiten eines heranwachsenden Menschen. Es ist eine Geschichte über das Erwachsenwerden, Familienliebe und über die romantische Liebe. Vielleicht nicht unbedingt eines der Jugendbücher, die man lesen kann, wenn man schon über das Zielgruppenalter hinaus ist, zumindest ging es mir so. Plot ✪✪✪✪/5✪ Cover ✪✪✪/5✪ Charaktere ✪✪✪/5✪

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