Rezension zu
Ich bringe dich zum Schweigen

Genial und packend geschrieben, für mich ein psychologisches Highlight. Worum geht es? Die Beziehung der Stiefschwestern Phoebe und Charlie ist seit ihrer Kindheit durch Konkurrenzkampf geprägt. Ein Ereignis in der Schulzeit machte daraus offene Feindschaft. Umso überraschter sind beide, als sie jetzt, mit Ende 20, gemeinsam ein größeres finanzielles Erbe antreten sollen. Die einzige Bedingung: Sie müssen sich unterstützen – denn nur durch enge Zusammenarbeit kann ihnen der Durchbruch in der Theaterszene Londons gelingen. Was sich wie eine Aufforderung zur Versöhnung anhört, wird für Charlie und Phoebe zum Albtraum. Und das Ringen um eine erfolgreiche Inszenierung ein fatales Spiel um Leben und Tod. Die Story wird aus wechselnden Perspektiven erzählt. Es geht vordergründig um zwei Stiefschwestern, die sich gegenseitig ausspielen – man ist die ganze Zeit hin- und hergerissen, auf welche Seite man sich schlägt. Eigentlich geht es aber auch um etwas anderes, was die ganze Geschichte am Ende, inklusive mehrerer Wendungen, nochmal auf eine andere Ebene hebt. Mehr kann ich dazu nicht verraten. Ich habe das Buch innerhalb weniger Tage gelesen und kann es unbedingt empfehlen! Dieser Thriller kommt ohne Blut und sonstige reißerische Elemente aus, was mir schon beim ersten Buch der Autorin sehr gut gefallen hat. Klare Leseempfehlung für jeden, der gern ungewöhnliche Bücher liest.