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Rezension zu
Obwohl es dir das Herz zerreißt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine nicht alltägliche Thematik

Von: Ela´s Bücherecke
28.03.2017

„Die Ungehörigkeit des Glücks“ wurde mir vom Verlag C. Bertelsmann als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. An dieser Stelle nochmal vielen Dank dafür. Das Buch hat mich durch seine Thematik direkt angesprochen. Meine Mutter arbeitet im Altenheim und ich wollte verstehen, was sie mit demenzkranken Bewohnern erlebt, ohne ein Fachbuch zu lesen. Denn der Klappentext verspricht ein emotionales Buch, in der die an Alzheimer erkrankte Oma eine sehr große Rolle spielt. Klappentext: Das Leben der 17-jährigen Katie nimmt eine dramatische Wendung, als ein Anruf ankündigt, dass ihre Großmutter Mary bei ihr zu Hause einziehen wird. Ihre Mutter Caroline hat dem widerwillig zugestimmt, denn sie hatte seit vielen Jahren keinen Kontakt zu Mary und ist nicht gut auf sie zu sprechen. Katie muss mit der ihr fremden Großmutter das Zimmer teilen. Und sie fängt an, sich für Marys Geschichte zu interessieren. Katie will dem Familiengeheimnis auf die Spur kommen. Das ist nicht einfach, weil Mary an Alzheimer leidet. Doch Katie erkennt verblüffende Ähnlichkeiten zwischen sich und Mary: beide haben eine ungehörige Vorstellung vom Glück … (Quelle: Verlagsgruppe Randomhouse / C. Bertelsmann) Da ich ja ein absoluter Covermensch bin, fange ich mit diesem Aspekt an. Ich muss sagen, dass mir dieses anfangs nicht wirklich gefallen hat. Allerdings habe ich nach Beendigung des Buches meine Meinung revidiert und es passt zur Geschichte! In „Die Ungehörigkeit des Glücks“ lernen wir an erster Stelle Katie kennen. Katie ist das brave, graue Mäuschen von nebenan, dass alles für ihre Mum macht, die sie mehr als betüttelt. Ihre beste Freundin entfernt sich immer mehr von ihr und ihr Leben ist zurzeit sehr trist. Als wäre dies noch nicht genug für einen Teenager, tritt noch plötzlich ihre Demenzkranke Oma in ihr Leben. Die Oma, die sie nie kennengelernt hat. Da fragt man sich als Leser sofort, warum durfte Katie ihre Oma Mary nie kennenlernen? Warum ist Caroline, Katies Mum, so kalt und abweisend zu Mary und möchte diese so schnell wie möglich wieder los werden? Diese Fragen werden von Jenny Downham im Buch alle beantwortet und noch vieles mehr. Denn Katie entdeckt im Laufe der Geschichte noch einiges, was ich an dieser Stelle nicht preisgeben möchte. Für mich war dies das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe. Ich muss sagen, dass ich angenehm überrascht von ihrem Schreibstil war. Dieser war trotz der Thematik sehr flüssig und leicht zu lesen. Allerdings waren mir die ersten Seiten etwas langatmig, aber danach war die Spannung gegeben und ich konnte das Buch einfach weg lesen. Die Charaktere waren sehr gut gezeichnet. Sehr ans Herz gewachsen sind mir Katie, die es wahrlich nicht leicht hat und natürlich Mary. Mary ist einfach herzlich und wahrscheinlich gerade durch ihre Erkrankung einfach „süß“! Auf der anderen Seite möchte sie noch Abenteuer erleben und ist spontan wie ein junges Mädchen. Hach, der Charakter Mary ist wunderbar. Lediglich mit Katies Mutter Caroline bin ich einfach nicht warm geworden. Sie ist mir zu kalt, zu besitzergreifend und einfach nicht herzlich. Und Katies Bruder bleibt für mich, einfach blass in der gesamten Story. „Die Ungehörigkeit des Glücks“ ist kein Jugendroman, den man mal einfach so nebenher liest. Denn dieses Buch enthält mehr, als es den Anschein macht. Ich lernte das Leben mit einer Demenzkranken Oma kennen, ein junges Mädchen, das seinen Platz im Leben und der Liebe sucht. Die Vergangenheit der Protagonisten wird aufgearbeitet und die Tücken von Freundschaft und Liebe sind ein großes Thema. Also wie ihr seht, kann man dieses Buch nicht nur mit einem Wort beschreiben. Besonders hervorzuheben von meiner Seite ist, dass die Autorin auch aus Marys Sicht schreibt. Sie wechselt zwischen Katies Sicht und der von Mary. Dies macht es für mich einfacher mich in Mary hineinzuversetzen. Fazit: „Die Ungehörigkeit des Glücks“ ist ein Buch, welches 3 Themen behandelt, die nicht so alltäglich sind. Durch Marys Erkrankung kann ich mich jetzt besser in Demenzkranke Menschen hineinversetzen. Das ist für mich wirklich ein sehr großer Pluspunkt dieser Geschichte. Allerdings fand ich den Anfang, wie bereits oben erwähnt, etwas langatmig. Daher vergebe ich 4 gute Sterne und eine Leseempfehlung für Leser, denen diese Thematik gefallen könnte.

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