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Rezension zu
Die Verlassene

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Thriller geht anders

Von: Tintenhain
26.07.2017

Bei Hannah scheint sich alles zum Besten zu wenden. Ein schönes Haus, ein lieber Freund und die Beförderung steht kurz bevor. Doch dann der Schock. Matt, der Mann, mit dem Hannah ihr Leben verbringen wollte, ist von einem Tag auf den anderen verschwunden. Nichts im Haus erinnert an seine Existenz. Selbst auf ihrem Handy findet sie weder seine Nummer noch den SMS-Verkehr. So als hätte es ihn nie gegeben. Hannah versinkt in Trauer und Fassungslosigkeit. Doch die merkwürdigen Umstände mehren sich. Jemand scheint sie zu beobachten. Auch in ihrer Wohnung muss jemand gewesen sein. Matt? Oder doch jemand anderes? Hannah muss der Wahrheit auf den Grund gehen. „Die Verlassene“ beginnt interessant und hält sich nicht zu lange auf bis es richtig los geht. Leider verliert sich Torjussen immer wieder in Details sowie Hannahs Trauer und Kopflosigkeit. Zwar ist Hannahs Reaktion auf das Drama in gewisser Weise verständlich und nachvollziehbar, jedoch zieht es sich durchgehend zu lange hin, bis wieder etwas Neues passiert, das die Handlung voran bringt. Während man sich als Leser einige der seltsamen Vorkommnisse zusammen reimen kann, tappt Ich-Erzählerin Hannah hilflos und vor allem wie gelähmt durch die Story. Was würdet Ihr machen, wenn Ihr glaubt, dass immer wieder jemand in Eure Wohnung eindringt? Ihr würdet das Schloss austauschen? Aber nicht doch! Dann könnt Ihr Euch nicht mehr gruseln oder Angst haben! Auch wenn die Story in den ersten beiden Dritteln meist eher vor sich hin plätschert und ich mich über die selten dämliche Protagonistin geärgert habe, so gerät die Geschichte zum Schluss hin durch einen tollen Twist noch einmal richtig in Fahrt. Mit der Auflösung erfährt der Roman zudem noch eine ungeahnte Tiefe. Für einen Psychothriller fehlte mir allerdings dann doch der spannungsgeladene Nervenkitzel, auch wenn mich das Buch gut unterhalten konnte und ich dank ausreichender Lese(frei)zeit in Nullkommanichts durch war. © Tintenhain

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