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Rezension zu
Stolz und Vorurteil

Rezension: "Stolz und Vorurteil" von Jane Austen

Von: Baeliciousbooks
08.08.2017

Jeder hat schon mal von Stolz und Vorurteil und einem gewissen Mr. Darcy gehört. In fast jedem Buch wird der gute Herr erwähnt. Natürlich war ich auch neugierig darauf, ob der weltberühmte Darcy so toll ist, wie jeder sagt. Stolz und Vorurteil ist ein englischer Klassiker und das Lieblingsbuch von vielen Menschen. Ich wusste einfach, dass ich das Buch mal lesen müsste und da der Penguin Verlag das Buch mit einem neuen Cover und einer neuen Auflage veröffentlicht hat, griff ich sofort zu. Und was ich jetzt von dem millionenfach gelesenem Buch halte, kannst Du dir im Folgenden durchlesen. "Ist nicht Unhöflichkeit gegenüber dem Rest der Welt der Inbegriff von Liebe?" (S. 225) Ich bin schon ziemlich lange an diesem Buch interessiert, aber ich muss zugeben, dass mich letztendlich das Cover überzeugt hat. Dieses Blumenmuster ist einfach so ein Hingucker und wunderschön. Besonders der Buchrücken sieht sehr schön aus und macht sich super im Regal! Jane Austens Schreibstil ist doch jedem bekannt. Dieser ist schön und pfiffig, aber dennoch komplex. Das Buch ist sehr dialoglastig und es gibt viele lange Textpassagen, wo nur eine Person spricht. Dazu gibt es auch viele Briefe, die ebenso lang sind. Das Buch ist auch in einer älteren (und gehobeneren) Sprache verfasst, was ich natürlich wusste. Ich kann euch versichern, dass man Stolz und Vorurteil nicht als leichte Lektüre für zwischendurch lesen kann. Man muss sich Zeit nehmen und manchmal ein paar Sachen doppelt lesen. Die Handlung war nicht wirklich komplex. Charaktere XY machen eine Aufwartung bei Charaktere YZ. Es wird gegessen, musiziert, geredet, etc. Aktionreich ist das Buch definitiv nicht, nein. Mich hat nicht die Handlung interessiert, sondern die Charaktere. Diese sind nämlich richtig gut skizziert worden. Es gibt nervige und dumme Charaktere (z.B. Lydia Bennet) und so fabelhaft schlagfertige Charaktere (z.B. Mr. Bennet). An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass Elizabeths Vater, Mr. Bennet, einer meiner Lieblingsfiguren aus diesem Buch ist! Er ist sarkastisch und sieht die ganzen Ereignisse sehr nüchtern. Meistens wenn er was sagte, dachte ich mir nur: "OMG, er ist so sassy!". Das hat mir richtig gut gefallen! Mir gefällt auch sein Verhalten gegenüber Lydia am Ende des Buches. Das war sehr nachvollziehbar. (Btw, hat mich Lydia einfach tierisch genervt. Sie war so dumm und leichtsinnig!) Allgemein finde ich, dass man ein sehr guten Einblick in die Zeit von früher bekommen hat. Ich finde es krass, wie sehr sich die Zeiten geändert haben. Damals war die Ehe einfach existenzwichtig für eine Person und der gesellschaftliche Stand war das A und O. Charaktere wie Charlotte Lucas, Mrs. Bennet und Lady Catherine sind so besessen von der Ehe; darüber konnte ich mehr als nur einmal nur mit dem Kopf schütteln. Zum Glück ist das heutzutage nicht mehr ganz so üblich. Gut, dass Elizabeth Bennet nicht so ist. Sie ist sehr klug und denkt eigentlich relativ modern für ihre Zeit. Mir gefällt es, dass man sehr früh ihre (und die von Mr. Darcys) Charakterfehler gezeigt bekommt. Alle Charaktere haben Charakterfehler, egal wie sympathisch diese sind. Das fand ich sehr interessant. Auch wenn die Geschichte von einem auktorialen Erzähler erzählt wird, bekommt man oft nur Elizabeths Gedanken und Gefühle mit, und lernt sie somit am Besten kennen. Man merkt sehr früh, dass sie sehr klug ist und mehr im Kopf hat, als bloß den gesellschaftlichen Stand. Ich konnte mich auch ein wenig mit ihr identifizieren, da sie ähnlich über ihre Familie denkt wie ich. Z.B. ähnelt ihre Beziehung zu ihrer Mutter sehr stark an die von mir und meiner Mutter (Meine Mutter ist nicht so materialistisch und ungebildet wie Mrs. Bennet xdd) Trotzdem hat mir mehr zu ihrer Person gefehlt. Ich hätte gerne mehr über sie erfahren. Mr. Darcy hat mir als Charakter sehr gut gefallen. Zwar bin ich nicht so besessen von ihm wie ein paar andere Mädchen, aber ich kann nachvollziehen, warum er so geliebt wird. Seine Persönlichkeit ist sehr interessant und mir hat es sehr gut gefallen, dass man relativ früh von seiner Schwäche für Elizabeth erfahren hat. (Ich finde ihre erste Begegnung immernoch urkomisch xdd) Man erfährt erst nach und nach, was für ein toller Mann er ist! Er ist eher der geheime Held, der sich im Hintergrund hält und ich habe es geliebt mir Szenen von ihm durchzulesen! Wann immer er nicht anwesend war, war das Buch etwas zu zäh für mich. "Sein Verstand und sein Naturell, obwohl so ganz anders als das ihre, wären gerade das gewesen, was sie sich wünschte." (S. 482) Fazit: Stolz und Vorurteil war der beste Klassiker, den ich bis jetzt gelesen habe! Auch wenn das Buch ganze 600 Seiten hatte, habe ich es sehr schnell durchgelesen. Ich bin wirklich sehr fasziniert von dem Buch, auch wenn es an manchen Stellen langatmig war. Die Charaktere haben mich auf ganzer Länger überzeugt! Deshalb bekommt das Buch von mir: 4,5 von 5 Sternen Ich habe richtig Lust auch die anderen Bücher von Jane Austen zu lesen! In naher Zukunft werde ich mir die mal genauer ansehen =D. In Liebe, Seren <3

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