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Rezension zu
Memory Game - Erinnern ist tödlich

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Psychologisch-verzwickter Krimi

Von: Silke Schröder, hallo-buch.de
22.10.2017

Felicia Yap lässt sich in ihrem Debüt-Krimi “Memory Game” auf eine Welt ein, in der unsere Erinnerungen fast vollständig von elektronischen Geräten abhängig sind. Und in der der kleine Unterschied zwischen ein- oder zweitägigem Gedächtnis zu einer regelrechten Klasseneinteilung geführt hat. Beziehungen zwischen den Monos und den Duos sind zwar nicht verboten, gelten aber als gesellschaftlich schwierig. Das merken auch Yaps Helden Mark und Claire, denn letztere fühlt sich als Mono ihrem Duo-Mann oft unterlegen. In dieser verrückten Welt, in der das gelebte Leben tatsächlich nur noch aus Handy-Schnappschüssen, Facebook-timelines und Chatverläufen zu bestehen scheint, inszeniert Yap einen psychologisch fein strukturierten Krimi um Misstrauen, Betrug und Mord. Aus vier verschiedenen Blickwinkeln lässt sie Claire, ihren Ehemann Mark, das Opfer Sophie sowie den Ermittler Hans zu Wort kommen und spielt dabei zugleich mit verschiedenen Zeitebenen. So entsteht ganz subtil eine fesselnde Story, deren Plot immer wieder zu verblüffenden Situationen führt. Vorzüglich für Liebhaber von psychologisch-verzwickten Krimis.

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