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Rezension zu
Fallende Stadt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Durchaus gute Ideen, braucht etwas Vorlauf

Von: geschichtenfaenger
23.05.2018

Erwartet habe ich mir von diesem Reihenauftakt besonders eins: Ein spannendes Sci-Fi-Abenteuer, voller Action und neuen Entdeckungen. Und meine Erwartungen wurden auch nicht enttäuscht,allerdings hatte ich ein ums andere mal das Gefühl, auf der Stelle zu treten. Ich habe eine ganze Weile gebraucht, bis ich mit den Protagonisten so richtig warm wurde und mich an das Setting gewöhnt hatte. Die „Fallende Stadt“ hat bekanntes Dystopieflair: Alle sind glücklich und alles wirkt perfekt, bevor ein Mord passiert und die Protagonistin allmählich das System hinterfragt. Stellenweise war ich etwas verwirrt, was das ganze Leben rund um diese Stadt betrifft und einige Fragen bleiben auch noch offen. Dennoch gefällt mir die Grundidee hinter einer schwebenden Stadt ganz gut. Womit ich so meine Probleme beim Lesen hatte war besonders der Aspekt des Glaubens, der gefühlt über allem stand. Das empfand ich beim Lesen als sehr anstrengend, ich kann aber auch verstehen, dass dies nun mal der derzeitige Lebensstand auf Internment ist. „Meine Kindheit ist eine verschwommene Erinnerung hellblauen Glücks.“ (Zitat S. 131, Fallende Stadt von Lauren DeStefano) Morgana empfand ich als angenehme Protagonistin, die zwar noch sehr jung, aber dafür schon sehr stark wirkt. Sie hinterfragt immer mehr das System und hat dabei spannende Gedankengedänke. Meist handelt sie aus den richtigen Gründen, doch manchmal wirkt sie noch recht naiv. Aber da sie wie gesagt noch sehr jung ist, passt das auch zu ihrer Rolle. Insgesamt habe ich recht lange gebraucht, um mit allen Charakteren warm zu werden und besonders mit Basil hatte ich so meine Probleme. „Jeder Stern ist in den Himmel gesetzt worden. Wir glauben fälschlicherweise, dass sie für uns dorthin gesetzt wurden.“ (Zitat S. 101, Fallende Stadt von Lauren DeStefano) Ein besonderes Extra sind kleine Auszüge am Anfang jeden Kapitels, die das ermordete Mädchen geschrieben hatte. Sie verübt darin mehr oder weniger versteckte Kritik am System und dem Himmelsgott, zu dem die Menschen auf Internment beten und die Geschichte hat so von Anfang an einen spannenden Beigeschmack. Man fragt sich natürlich schnell, ob ihr Tod mit diesen Schriften zusammenhängt… Das Buch endet mit einem Cliffhanger, aber auch wenn es mir an sich ganz gut gefallen hat, bin ich mir noch nicht sicher, ob ich Teil zwei lesen möchte. Vom zweiten Teil würde ich mir noch einige Klärung erhoffen, aber wie gesagt: Mal abwarten. Ich denke dieses Buch wird Sci-Fi- und Dystopie-Fans gefallen und könnte besonders für Leserinnen in Morganas Alter geeignet sein. Wäre ich noch jünger gewesen, hätte es mir vermutlich um einiges besser gefallen. Aber insgesamt ist es ein gutes Buch, das man durchaus lesen kann. Daher würde ich dem Buch drei gute Sterne geben.

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