Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Irene Diwiak

Die allerletzte Kaiserin

Roman

(7)
eBook epubNEU
14,99 [D] inkl. MwSt.
14,99 [A] | CHF 21,00 * (* empf. VK-Preis)
Benachrichtigungen aktiviert

In der Buchhandlung oder hier bestellen

Kaiserin ist, wer sich selbst für eine hält

Claudia Hendl ist nicht unbedingt glücklich und noch weniger fantasiebegabt – bis eines Tages eine alte, egozentrische Dame in ihr Wirtshaus kommt. Ihr Name ist Johanna Fialla, und nachdem sie Vertrauen zu Claudia gefasst hat, eröffnet sie Unglaubliches: Sie, Johanna, sei in Wahrheit die Enkeltochter von Kronprinz Rudolf. Der habe sich nämlich gar nicht erschossen, sondern sei nur untergetaucht und habe unter falschem Namen eine neue Familie gegründet, dessen Sprössling Johannas Vater gewesen sei. Nach und nach erzählt Johanna ihre Lebensgeschichte, und Claudia, die niemals schriftstellerische Ambitionen gehabt hat, beginnt sie aufzuschreiben. Dabei erfährt sie vielleicht nicht unbedingt historische Fakten – aber sie erkennt, dass ein bisschen Fantasie das Leben erst lebenswert macht.

Irene Diwiaks Roman sprüht vor Witz, Biss und Originalität. Mit liebevoller Ironie und immerwährendem Augenzwinkern schenkt sie ihrer Protagonistin einen letzten großen Auftritt, der es in sich hat.

»[Irene Diwiaks] mittlerweile vierter Roman steckt voller schräger Figuren, gut recherchierter Fakten und fantasievoller Fiktion.«

Kleine Zeitung, Karin Waldner-Petutschnig (04. May 2024)

eBook epub (epub), ca. 304 Seiten (Printausgabe)
ISBN: 978-3-641-28677-4
Erschienen am  24. April 2024
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Für Österreich- und Monarchiefans!

Von: Marina Büttner

21.06.2024

Von der Österreicherin Irene Diwiak habe ich bisher zwei Romane und diese sehr gerne gelesen. Der neue Roman erinnert mich ein wenig an „Liebwies“ (siehe Link unten). Etwas skurril, witzig, mitunter auch traurig. Wir tauchen tief in die Familie der Habsburger ein. Kaiserin Sissi und Kaiser Franz spielen eine Rolle. Es ist eine Geschichte, die so hätte wahr sein können und vielleicht ist sie es. Wir lernen Claudia kennen, die im Wirtshaus ihrer Eltern in einem österreichischen Touristenort arbeitet. Im Herbst ist hier wenig los. Eines Tages aber kommt eine eigen und altmodisch gekleidete sehr alte Dame mit ausladendem Hut und Handschuhen und Wiener Dialekt und möchte bevorzugt behandelt werden. Claudia wundert sich. Von nun an kommt sie allerdings täglich zur selben Zeit, sitzt am selben Tisch, von dem man Blick auf ein Porträt des Kaisers Franz Joseph hat, der wohl einmal nach einer Jagd in dieses alteingesessene Gasthaus einkehrte. Eines Tages kommen die beiden ins Gespräch und die Dame beginnt ihre Geschichte zu erzählen. Der Mann auf dem Foto sei ihr Urgroßvater und sie sei nämlich die letzte Kaiserin. „Also, Fräulein Claudia, jetzt passen Sie gut auf. Denn so eine Geschichte haben Sie noch nie gehört.“ Claudia zweifelt anfangs an der hanebüchen klingenden Geschichte, beginnt auch selbst zu recherchieren, ist aber bald schon darin gefangen (wie ich auch). Sie beginnt die Gespräche aufzunehmen. Sie, die nie andere Ambitionen hatte als die Gastwirtschaft, plant ein Buch über das Leben dieser vermeintlichen Nachkommin der Habsburger zu schreiben. Jeden Montag, am Ruhetag kommt diese um zu erzählen, bei Kaffee und Guglhupf. Und so folgen wir den unruhigen Windungen und Strapazen dieses ungewöhnlichen Lebens der allerletzten Kaiserin. Alles beginnt weit zurück in der Vergangenheit, in der Zeit von Franz Joseph und Sissi. Und von Kronprinz Rudolf und seiner Geliebten. Es geht um seinen Freitod, um den sich bis heute Legenden ranken. Das Leben der alten Dame ist mit allerlei Kuriositäten und Sensationen gespickt und nach und nach steigt die Spannung. Jedenfalls kommen so nach und nach auch in Claudias eintöniges Leben Schwung und neue Gedanken. Die Idee, die Geschichte als Buch zu veröffentlichen nimmt immer mehr Form an. Nächtelang tippt sie die aufgenommenen Texte in den Computer. Und die „Kaiserin“ legt schließlich auch schriftliche Beweisstücke vor. Da kommt die Freundin, die in einem Verlag arbeitet gerade recht. Doch auch die zweifelt an der Echtheit und beginnt mit eigenen Recherchen … Wie es sich ausgeht? Wird nicht verraten! Feine amüsante Lektüre für Österreich- und Monarchiefans! Leiwand!

Lesen Sie weiter

Ein Glückstreffer und absolute Leseempfehlung!

Von: Britta

26.04.2024

Der Roman startet mit einer Art Vorwort der Ich-Erzählerin Claudia Hendl, die schildert, wie verhasst ihr das Schreiben schon seit Schulzeiten war und wie sie dazu kam, trotzdem jetzt dieses Buch zu schreiben. Sie hat ihren Heimatort nie verlassen und gleich nach der Schulzeit begonnen, im elterlichen Gasthaus zu arbeiten. Ihr Leben ändert sich schließlich an einem ruhigen Tag im Oktober oder November des Jahres 2016. Im Wirtshaus ist gerade nicht viel los, als eine alte Frau hereintritt, die mit ihrer altertümlichen Kleidung wirkt wie aus der Zeit gefallen. Claudia eilt ihr sofort zu Hilfe und die beiden kommen ins Gespräch. Von da an erscheint die alte Dame namens Johanna Fialla täglich im Wirtshaus und beginnt Claudia Hendl ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Dabei eröffnet sie ihr Unglaubliches: Sie sei in Wahrheit die Enkeltochter von Kronprinz Rudolf. „Immer wenn ich geglaubt hatte, Frau Fialla würde nur geistlos in die Leere starren, hatte sie in Wahrheit dieses Bild betrachtet. Und als sie nun sagte: „Er ist nämlich mein Urgroßvater“, deutete sie verschwörerisch mit dem Kinn in die Richtung des Kaisers. Im ersten Moment dachte ich: „Da haben wir’s. Sie ist eben doch senil.“ Gleich darauf wurde mir jedoch bewusst, dass da durchaus etwas dran sein könnte.“ Montags, wenn im Wirtshaus Ruhetag ist, kommen die beiden Frauen nun zusammen und Claudia nimmt die Erzählungen der Dame mit ihrem Handy auf. Da sich mit Büchern über Habsburger angeblich gutes Geld verdienen lässt, ist Claudia von da an hoch motiviert, ihr erstes Buch zu schreiben. Mein Fazit: Die ersten Seiten eines Buches sind für mich ausschlaggebend, ob ich weiterlese oder zu einem anderen greife. Wenn ich unsicher bin, versuche ich dem Autor zumindest bis Seite 30 eine Chance zu geben. Diesmal fühlte ich mich von den ersten Seiten an unglaublich gut unterhalten. Die Autorin hatte mich sofort mit ihrem humorvollen und ausdrucksstarken Schreibstil in ihren Bann gezogen. Und das hielt die ganzen 304 Seiten an. Amüsantes mischt sich mit historischen Begebenheiten, ausgedrückt einerseits in einem zeitgemäßen Stil, andererseits in der wunderschönen altertümlichen österreichischen Sprache der alten Dame. Beide Buchhelden wachsen einem sofort ans Herz. Die Geschichte ist weder kitschig noch unglaubwürdig, trotz des fiktiven Inhalts. Alles wirkt so real, als wäre es wirklich aus dem Leben gegriffen. „Man sagt immer so einfach, „ein Riss geht durch die Gesellschaft“, aber das stimmt ja überhaupt nicht. Es ist nie nur ein Riss, sondern immer ein Netz aus ganz feinen Rissen, und irgendwann sind es zu viele, dann zerspringt die ganze hübsche Gesellschaft in Scherben, genau wie gutes Porzellan oder eine Windschutzscheibe.“ Thematisch nimmt die Nachkriegszeit mit der Besatzungszeit den größten Raum im Roman ein. Man begegnet vielen historischen Persönlichkeiten, über die ich im Internet teilweise noch mehr Informationen eingeholt habe. Neue Begriffe lernte ich auch kennen, wie zum Beispiel den „Persilschein“. Dieses Buch war wirklich ein Glückstreffer und könnte ich 10 Sterne vergeben, hätte dieses Buch sie mehr als verdient. Absolute Leseempfehlung!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.

Alle anzeigen

Vita

Irene Diwiak, geboren 1991 in Graz, ist eines der großen Erzähltalente ihrer Generation. Für ihre literarischen Texte sowie ihre Theaterstücke wurde sie vielfach ausgezeichnet. Ihr Debütroman »Liebwies« stand bereits auf der Shortlist für den Debütpreis des Österreichischen Buchpreises. Es folgten ihre Romane »Malvita« sowie »Sag Alex, er soll nicht auf mich warten«.

Zum Autor

Events

19. Juli 2024

Lesung

18:30 Uhr | Wien | Lesungen
Irene Diwiak
Die allerletzte Kaiserin

13. Sept. 2024

Lesung

19:00 Uhr | Traiskirchen | Lesungen
Irene Diwiak
Die allerletzte Kaiserin

Pressestimmen

»Ein amüsantes, g‘scheides, leichtes und lustiges Buch.«

»Es ist ihr gelungen, die längst ikonischen Scholls und ihr Umfeld nicht unerreichbar fern wirken zu lassen, sondern lebensnah mit ihren Ängsten und auch Macken zu schildern.«

Süddeutsche Zeitung, Antje Weber über »Sag Alex, er soll nicht auf mich warten« (06. March 2023)

»Irene Diwiak hat eine gute Mischung aus historisch Verbürgtem und kleinen fiktionalen Freiheiten, solider Recherche und emotional bewegenden Passagen gefunden.«

Literaturhaus Wien, Sebastian Fasthuber über »Sag Alex, er soll nicht auf mich warten« (04. July 2023)

»Irene Diwiak [gelingt es], einen neuen berührenden Blick auf die berühmte Widerstandsgruppe zu werfen.«

Kronenzeitung, Franziska Trost, über »Sag Alex, er soll nicht auf mich warten« (18. February 2023)

»Irene Diwiak gelingt es, die jugendliche Aufbruchstimmung einzufangen, die Ängste, Zweifel und Beziehungsprobleme der Akteure zu zeichnen und ihre Hoffnung, etwas bewirken zu können. Man weiß, es war vergebens.«

Kleine Zeitung, Karin Waldner-Petutschnig über »Sag Alex, er soll nicht auf mich warten« (18. March 2023)

»Besonders Schmorell, hin- und hergerissen zwischen seinen beiden Heimaten, gibt einen interessanten Charakter.«

Buchkultur, Martin Thomas Pesl über »Sag Alex, er soll nicht auf mich warten« (15. April 2023)

»Ich bin begeistert von diesem Roman, weil er auch sehr österreichisch ist – ein bisschen boshaft, toll in der Sprachbehandlung.«

Andrea Gerk, Deutschlandfunk Kultur, über »Liebwies« (04. July 2022)

»Ab und zu gibt es dann doch diese jungen Autorinnen, die richtig Freude daran haben, sich wilde Geschichten auszudenken.«

Andrea Diener, FAZ, über »Liebwies«

»Irene Diwiaks erstaunlich facettenreicher Erstlingsroman erzählt von Geltungssucht, Eitelkeit und falscher Gier nach Ruhm und Erfolg.«

Dorothea Hußlein, BR Klassik, über »Liebwies«

»Diwiak ist mit ,Die allerletzte Kaiserin‘ ein interessanter Roman gelungen, der sich langsam entfaltet.«

Österreich (11. May 2024)

»der Geschichte […] zwischen Fiktion und Wahrheit, voller Witz und Skurrilitäten folgt man [...] mit kaiserlichem Vergnügen.«

Kronen Zeitung (10. May 2024)

»Eine ebenso charmante wie intelligente Schnurre und zugleich ein literarisches Juwel.«

Jeversches Wochenblatt (18. May 2024)

»,Die allerletzte Kaiserin‘ ist ein leichtfüßig, ironischer Blick in die österreichische Seele […].«

»Höchst amüsant.«

Gong, Hörzu (31. May 2024)

Weitere E-Books des Autors