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Thomas D. Lee

Die alte Garde

Roman

(6)
eBook epub
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Seit Jahrhunderten wachen die unsterblichen Ritter der Tafelrunde über Großbritannien. Sie kämpften bei Agincourt, Waterloo und in beiden Weltkriegen. Sobald ihre Arbeit getan ist, kehren sie in ihre Gräber zurück. Nur wenige Eingeweihte, ebenfalls Unsterbliche, wissen um dieses Geheimnis. Als Sir Kay diesmal erwacht, erkennt er sein Land kaum wieder: Die Meeresspiegel sind gestiegen, die Hälfte des Landes wurde an chinesische Investoren verkauft, die Armee ist privatisiert. Mit dem Drachen, der beim Fracking wiedererweckt wurde, wird Kay fertig. Mit der jahrhundertealten Verschwörung, die das Land an den Rand des Abgrunds getrieben hat, kann er es nicht aufnehmen – jedenfalls nicht alleine …


Aus dem Englischen von Bernhard Kempen
Originaltitel: Perilous Times
Originalverlag: Ballantine Books
eBook epub (epub), ca. 624 Seiten (Printausgabe)
ISBN: 978-3-641-29394-9
Erschienen am  24. December 2023
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Genialer Plot, tolle Verwebung von Mythos und Klimawandel-Szenario

Von: Barbara

20.05.2024

Ich kann selbst noch gar nicht glauben, wie gut ich diesen Roman finde! Ich war wirklich skeptisch und doch sehr neugierig, was sich hinter der „Alten Garde“ versteckt. Der Klappentext klingt ein bisschen verrückt. Ich versuche mal,den Inhalt zusammenzufassen: Merlin schloss einen Pakt mit den Rittern der Tafelrunde und mit Artus‘ Bruder Kay: sie sollten unter alten Eichen ruhen und immer dann erweckt werden, wenn Britannien in Gefahr ist. So ist es auch schon viele Mal seit deren Tod geschehen. Sie erwachen, schauen, was es zu erledigen gibt, richten die Dinge und fallen wieder in ihren Schlaf zurück. Als Kay dieses Mal erweckt wird, ist alles viel grauenvoller als zuletzt: der Meeresspiegel ist angestiegen, die Hälfte des Landes ist von chinesischen Investoren übernommen worden und die Armee wurde privatisiert. Beim Fracking wurde ein alter riesiger Drache frei. Dieser stellt jedoch für Kay, dem wir gerade am Anfang intensiv folgen, das kleinste Problem dar. Es stellt sich heraus, dass es eine jahrhundertealte Verschwörung gibt, die Schuld daran trägt, dass sich die Welt am Abgrund befindet. Gegen diese Verschwörung kann Kay alleine nichts ausrichten. Ich bin total überrascht darüber, wie gut es Thomas D. Lee gelungen ist, den Mythos um König Artus aufzugreifen und in eine Sci-Fi-Fantasy-Story mit einem megaguten Plot zu packen! Bei dem Mythos um den König und die Ritter der Tafelrunde, bzw. vielmehr um Avalon und Merlin und die Göttinnen verstehe ich nämlich keinen Spaß und bin empfindlich. Aber er hat das so gut gemacht, dass ich interssiert und gespannt am Ball blieb. Thomas D. Lee gelang es, den Mythos, die Weltgeschichte und das zukünftige Klimawandel-Szenario so mit einander zu verweben, dass ich nickend weiterlas, verstand und keine Fragen stellte. Es war schlüssig. Irgendwie was es einfach schlüssig. Ich lese ja recht selten klassische Fantasy, ab und an mal Dystopien. Aber von diesem Autor will ich mehr lesen. Ich bin sehr gespannt, was aus seiner Feder noch so kommen wird. Thomas D. Lee schreibt derzeit an seiner Doktorarbeit, die sich mit einer queeren Neuinterpretation der Artus-Sage beschäftigt. Er wurde für sein Debüt „Die alte Garde“ mit dem Peters Fraser + Dunlop Prize for Best Fiction ausgezeichnet. Der Übersetzer Bernhard Kempen wurde 1961 in Hamburg geboren. Schreibt selbst und hat viele StarTrek-Bücher übersetzt.

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Ein unterhaltsamer, dezent dystopischer Fantasyroman

Von: Der Büchernarr

08.03.2024

Ich fand die Idee witzig und vor allem anfangs gut umgesetzt, die Thomas D. Lee in seinem Roman beschrieben hat. Und da die Artus-Sage sowieso nicht in Stein gemeißelt ist, nimmt er sich bei der Wahl der Figuren ein paar Freiheiten heraus. Interessant finde ich, dass es im Wiki-Artikel zur Artus-Sage keinen Hinweis auf Sir Kay gibt, der in einigen Erzählungen mit eine der wichtigsten Rollen einnimmt. Er ist nämlich der Ziehbruder von Artus und war der erste Ritter an der Tafelrunde. Allerdings liegt die Herrschaft von König Artus über Britannien schon ein paar Jährchen zurück. Und dieser Roman spielt in der Zukunft. Wie passt das übereinander? Ganz einfach. Merlin hat die Ritter der Tafelrunde unsterblich gemacht, ihnen jeweils einen Baum an unterschiedlichen Orten gepflanzt und die Ritter dort begraben. Und immer wenn Britannien Gefahr droht, erwachen sie und helfen den Menschen in der Not, wie z.B. in diversen Kriegen und Konflikten der Vergangenheit. Die Zukunft Großbritanniens ist in diesem Szenario sehr düster, denn der Meeresspiegel ist spürbar gestiegen, viele Ländereien wurden an die Chinesen verkauft und an allen Ecken und Kanten regieren die Reichen und Mächtigen, während ein Großteil der Bevölkerung in Armut und in Camps lebt. Da fällt es schwer, herauszufinden, was oder wer gerettet werden soll. Und genau dies ist sehr stimmig und mit ein wenig Witz umgesetzt. Einzig am Ende schwächelt der Roman ein klitzekleines Bisschen, wenn der Showdown alle Handlungsstränge zusammenführt. Fazit Die Idee fand ich sehr gut, dass alte Ritter immer wieder auftauchen, um in Kriegen gegen die Feinde Britanniens anzutreten. Allein diese Beschreibungen, wie die Ritter in der modernen Welt agieren, war sehr herrlich. Einige Figuren aus der Sagenwelt tauchen hier auf und agieren mit den Herrschern und Aktivisten der Zukunft, die durch den Klimawandel alles andere als rosig sein wird. Ein sehr unterhaltsamer, dezent dystopischer Fantasyroman.

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Vita

Thomas D. Lee arbeitete als Redakteur und Aushilfslehrer, ehe er 2019 sein Studium in Kreativem Schreiben an der University of Manchester abschloss. Derzeit schreibt er an seiner Doktorarbeit, die sich mit queeren Neuinterpretationen der Artus-Sage beschäftigt. Für seinen Debütroman »Die alte Garde« wurde er mit dem Peters Fraser + Dunlop Prize for Best Fiction ausgezeichnet. Immer wieder spielt er mit dem Gedanken, wie der Zauberer Merlin ein Einsiedler zu werden, der alleine im Wald lebt und nur in Rätseln spricht. Bis es so weit ist, bleibt er in Manchester mit seiner Yuccapalme Carlos.

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