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J. M. Miro

Ganz gewöhnliche Monster – Dunkle Talente

Roman

Ganz gewöhnliche Monster – Dunkle Talente
Paperback NEU
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England am Ende des 19. Jahrhunderts: Es ist Nacht, eine junge Dienstmagd ist auf der Flucht vor der Rache ihres Herrn. Mit allerletzter Kraft schafft sie es, sich in den Waggon eines Güterzugs zu retten – nur um dort eine Entdeckung zu machen, die ihr Leben für immer verändern wird: ein Baby, dessen Haut in einem blauen Schimmer leuchtet. Damit beginnt ein Abenteuer, das von England in den Wilden Westen bis nach Tokio und an die Grenzen des Vorstellbaren führt. Ein Abenteuer voll Magie, Wunder und tödlicher Geheimnisse …


ERSTMALS IM TASCHENBUCH
Aus dem Amerikanischen von Thomas Salter
Originaltitel: Ordinary Monsters - Talents Book 1
Originalverlag: Flatiron Books
Paperback , Broschur, 800 Seiten, 13,5 x 20,6 cm
ISBN: 978-3-453-32317-9
Erschienen am  15. May 2024
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Die "Dunkle Talente"-Reihe

Rezensionen

Düster, mystisch, charakterbasiert und verdammt gut !

Von: lauras_garden_of_books

10.06.2024

„Alles, was existiert, hat zwei Seiten. Eine ist sichtbar, eine ist verborgen, wenn Sie so wollen. So ist es in jedem gegebenen Moment. Aber stellen Sie sich vor, beide Seiten wären sichtbar. Und dass es eine versteckte, dritte Seite gibt. Eine Seite, die Sie nie zu sehen bekommen. Im Inneren der Münze. Die Lebenden und die Toten sind die beiden Seiten dieser Münze. Aber es gibt eine dritte Seite. Und genau die sind diese Kinder, diese … Talente.” (S.227 f.) ➡️ Hat euch das Cover eines Buchs schon mal vom Lesen abgehalten? „Ganz gewöhnliche Monster“ ist 2022 schon in der Gebundenen Ausgabe bei Heyne erschienen, allerdings mit einem ganz anderen Cover; das fand ich eher abschreckend und ich hab mich letztendlich gegen das Lesen entschieden, obwohl mich der Klappentext schon ausgesprochen hat. Und als das Buch jetzt nochmal neu mit dem Englischen Originalcover aufgelegt wurde, dachte ich mir, jetzt probiere ich es einfach mal aus - und was bin ich froh, denn - Wow! Was habe ich hier gelesen!?! Und ich kann das alte Cover auch überhaupt nicht verstehen, denn es spiegelt in meinen Augen NULL die Geschichte wieder! Somit kann ich vorab schon mal sagen; Alle, die sich vom alten Cover abgeschreckt gefühlt haben, greift zum Taschenbuch und erlebt diese wahnsinnig starke Geschichte! Die Handlung spielt Ende des 19. Jahrhunderts. Hauptschauplatz ist Edinburgh, Schottland, wir reisen aber auch nach Amerika und Japan. Wir begleiten zunächst Frank Coulton und Alice Quicke, die durch die ganze Welt reisen, um Kinder mit besonderen Talenten aufzusuchen und diese ins Cairndale-Institut nach Schottland zu geleiten; oft elternlos, verstoßen und von der Gesellschaft geächtet können sie dort ein Zuhause finden und mit ihren Talenten umgehen lernen. So zumindest das äußere Bild. Wir lernen auf diesen Reisen Coulton und Miss Quicke, sowie auch die verschiedene Kinder kennen und das war schon mal ein großartiges Leseerlebnis; denn wir lernen diese Protagonisten nicht nur kennen, sondern wir tauchen tief in ihre Gefühlswelt ab und schließen sie ins Herz. Böse und Gut verschwimmen hier wieder total, denn auch den vermeintlich „Bösen“, den Antagonisten, lernen wir verstehen, warum er handelt, wie er handelt und seine innere Zeerissenheit. Für mich sind das immer die glaubwürdigsten Charaktere und auch die Charaktere, die mich am meisten berühren, denn niemand kommt gut oder böse auf die Welt, Ereignisse und Begegnungen können uns formen, aber wir können uns immer entscheiden, welchen Weg wir gehen wollen. Genau das ist auch zentrales Thema des Buchs! Sie Story ist mystisch, düster, manchmal auch etwas gruselig, sie ist ausführlich (aber zu keinem Zeitpunkt langweilig!) und hat Actionszenen, bei denen einem der Atem stockt. Im Institut angekommen erwarten uns einige Rätsel, die das gesamte Weltbild ins Wanken geraten lassen und neue Fragen aufwerfen. „Wenn man lange genug lebt, hört man auf, Mensch zu sein. Man hört auf, irgendwas von dem wirklich zu verstehen, was das menschliche Herz erfüllt. Denn das Herz ist aus Zeit gemacht, aber gleichzeitig wird das Herz von der Zeit aufgefressen, vom Wissen um den eigenen unvermeidlichen Tod.“ (S.585) Diese Geschichte war keine, die ich erwartet habe und die mich dafür umso mehr umgehauen hat; ich bin ein Charakter-basierter-Leser und habe hier alles bekommen, was ich brauche. Die Charaktere, ihre Stärke, ihr Zusammenhalt, ihre Emotionen und das Finden ihrer Identität und Bestimmung haben mich durch diese Geschichte getragen. „Die Sache ist die. Man verschwendet so viel Zeit damit, davon zu träumen, wo man herkommt. Weil man ja weiß, dass niemand einfach aus dem Nichts kommt. Und man sagt sich: Wenn du es nur wüsstest, vielleicht könntest du dann den Grund dafür finden, warum du so wurdest, wie du bist. Warum dein Leben so aussieht, wie es aussieht. Aber es gibt keinen Grund, nicht wirklich.“ (S.626) Vielleicht braucht man hin und wieder etwas Durchhaltevermögen bei diesem 800 Seiten dicken Buch, man wird aber vollends dafür belohnt! Band 2 erscheint Ende des Jahres und ich könnte nicht gespannter sein! Von mir eine klare LESEEMPFEHLUNG !

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Für Fans von „Die Insel der besonderen Kinder“ und „The Umbrella Academy“

Von: linhelest

17.05.2023

Das Buch handelt von Menschen mit besonderen Talenten. All diese Talente führen im 19. Jahrhundert dazu, dass sie gesellschaftlich geächtet werden. Aber in Schottland gibt es ein Institut, das sich ihnen annimmt - wenn da nicht noch einige Geheimnisse wären, die im Dunkeln lauern … Die Geschichte ist langsam erzählt und führt uns behutsam in die Welten der Talente ein. Viel Wert wurde hier auf die Vorgeschichten der Charaktere gelegt. Dadurch, dass man eigentlich bis zum großen Showdown am Ende nicht weiß, wer nun wirklich gut und wer böse ist, bleibt es trotzdem spannend. Allgemein sind die Charaktere moralisch grau - sie machen Fehler, handeln grausam, schämen sich dafür oder auch nicht und trotzdem kann man ihre Beweggründe meistens irgendwie nachvollziehen. Rassismus, aus der Gesellschaft ausgeschlossen zu werden und die Wichtigkeit eines Zugehörigkeitsgefühls ist thematisch fürs Buch. S3ggsualisierte Gewalt, Kindesmissbrauch, Sklaverei und Schwangerschaftsabgänge wären weitere wichtige Content-Notes. Das Buch ist recht brutal, definitiv kein Jugendbuch und hat kein Problem damit Protas sterben zu lassen. Toll fand ich auch die Sprache, die zwar recht distanziert, teilweise aber auch sehr bildlich und poetisch ist. Wiedermal hat mich hier aber die Übersetzung bzw. das Übersetzungslektorat gestört. In der Darstellung von Komaros Japan hätte ich mir außerdem mehr Erklärungen gewünscht - das blieb für mich recht abstrakt. Die Zeitsprünge im Buch werden durch die Jahreszahlen angekündigt. Für mich war das etwas schwierig, da ich diese häufig überlesen habe und dann erstmal nicht mehr wusste, in welcher Zeit wir uns befinden. Insgesamt ein tolles Buch, das mich an eine Art brutalerer „Die Insel der besonderen Kinder“ gemischt mit „Umbrella Academy“ erinnert hat. :)

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J. M. Miro

J. M. Miro lebt und schreibt im Pazifischen Nordwesten.

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