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Rezension zu
Brown Girls

Die Stimmen der Brown Girls von Queens

Von: Zeilenrauschen
14.06.2024

In diesem Buch erzählen verschiedene „Brown Girls“ über ihr Leben, ihre Erfahrungen, wiederkehrende Probleme und gemeinsame Fragenstellungen, der Sehnsucht nach einem schönen, einem besseren Leben. Einem Vogel gleich habe ich alles durch eine auktoriale, kollektive Erzählerin beobachtet. Von ihrer Kindheit, den gefährlichen Männern am Schulzaun, die ihnen auflauern, den rebellischen Teenager-Jahren, ihrem Weg ins Erwachsenenleben. Den Beziehungen, in denen sie sich verstanden fühlen oder den Liebhabern, die sie nicht gut behandelt haben. Und auch wenn die Freundinnen sich trennen - die einen studieren an renommierten Unis, die anderen bleiben dort, wo sie aufgewachsen sind - kommen sie doch wieder zusammen, als würde der Faden, der sie verbindet, allenfalls etwas dünner werden, aber nicht reißen. Sie werden älter, heiraten, oder auch nicht, bekommen Kinder, oder auch nicht. Es gibt keine festen Charaktere, die Erzählstimme blickt mal hierhin, mal dorthin, beleuchtet Geheimnisse, Unsicherheiten, Entscheidungen und Unterschiede, aber am Ende sind es die Ähnlichkeiten zwischen ihnen, die ihre Lebenswege wie Bahnschienen verbinden. Sie kämpfen gegen die vielen Ungerechtigkeiten der Gesellschaft und Politik, gegen Rassismus, Ausgrenzung und Nichtbeachtung. Die kurzen Kapitel lesen sich ganz wundervoll, fast wie kleine Essays, mit fast schon lyrischem Lesefluss und melancholischem Unterton. Ich hab‘s geliebt.

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