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Rezensionen zu
LÚM - Zwei wie Licht und Dunkel

Eva Siegmund

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Adeva und Lúm, zwei Städte, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Nach dem 3. Weltkrieg haben die Menschen einen Pakt geschlossen, sich nur noch der Wissenschaft zu verschreiben, auf dass keine Krieg mehr aus unterschiedlichem Glauben resultieren Möge. Aus diesem Streben entstand die Stadt Lúm, ausgestattet mit der neuesten Technik und der Mehrung von Wissen als höchster Tugend. Doch der 15 jährige Flynn gibt seinem Vater, einem bekannten Wissenschaftler, Rätsel auf, denn er entwickelt Fähigkeiten, die die Wissenschaft nicht erklären kann. Meleike hingegen wächst in Adeva auf, einer Stadt aus Trümmern, in der die Menschen Scherben sammeln, um diese zu neuem Glas, das äußerst rar ist, zu verarbeiten. In der Nacht der Mantai entscheidet sich in Adeva das Schicksal der Jugendlichen, und sie erhalten eine Gabe. Auf Meleike liegen große Erwartungen, denn sowohl ihre Mutter als auch ihre Großmutter sind große Seherinnen. Doch dann geschieht das unfassbare… Der Verlauf der Geschichte wechselt zwischen verschiedenen Charakteren hin und her. Dadurch bekommt man nicht nur einen guten Eindruck von den beiden Hauptprotagonisten Meleike und Flynn, sondern auch von verschiedenen anderen Charakteren. Mir hat diese Art des Erzählens hier sehr gut gefallen, weil man so einen besseren Überblick bekommen hat. Und man hat auch mal andere Akteure ein bisschen besser kenne gelernt. Im Mittelpunkt des Geschehens stehen Meleike und Flynn. Sie ist in der Nacht der Mantai als einzige ohne Gabe geblieben, er hat eine Gabe bekommen, die in Lúm jedoch als Makel gilt und ihn in den Kerker bringt. Sie ist in einer zerstörten Stadt inmitten von Trümmern aufgewachsen, er in einer Welt gläserner Hochhäuser, in denen es alles im Überfluss gibt. Beide sind so unterschiedlich, aber als sie sich begegnen ist da gleich diese Verbindung zwischen ihnen, die man im Buch sehr gut spüren kann. An manchen Stellen ging mir diese Entwicklung zwar ein bisschen schnell, aber die beiden sind ja schließlich auch erst 15 ;-) Meleike ist ein sehr starker Charakter, und ich mochte ihre zuversichtliche Art. Lúm ist eine völlig neue Welt für sie, doch sie versucht dennoch, klar zu kommen, und zu tun, was sie für richtig hält Flynn mochte ich auch, er ist ein sehr entschlossener Charakter. Beide hatten allerdings gemein, dass sie dazu neigen, völlig unbedacht loszustürzen, ohne vorher einen gescheiten Plan zu machen, dass fand ich an manchen Stellen irgendwie störend. „Durfte man das überhaupt, einem Menschen das Menschsein absprechen? Oder war es gerade etwas zutiefst Menschliches, sich wie eine Bestie aufzuführen?“ „Es waren Gebäude, in denen man Menschen ausleuchte, beobachte und aufeinanderstapeln konnte, Wie in einem Vorratsregal.“ Die Welt, die Eva in Lúm geschaffen hat, hat mir an dem Buch wohl am besten gefallen. Nach einem Krieg haben die Menschen erkannt, dass Konflikte nur vermieden werden können, wenn es keine Staaten und Religionen gibt, die zu Konflikten führen. Stattdessen stellen sie das Wissen über alles. Obwohl der Plan gut war, ging natürlich etwas schief und die anfänglichen guten Absichten verkehrten sich in eine fast paranoide Suche nach Antworten und der strikten Ablehnung aller Dinge, die sich nicht erklären lassen. Ich konnte mir Adeva, und insbesondere Lúm richtig gut vorstellen und hatte ein sehr genaues Bild vor Augen. Die Story an sich hat mir insgesamt gut gefallen. Es ging zügig voran und war durch die wechselnden Perspektiven sehr dynamisch. Manchmal waren die Handlungen der Charaktere für mich allerdings nicht ganz nachvollziehbar, was mich dann doch etwas gestört hat. Denn während sie versuchen, eine Katastrophe zu verhindern, sind sie doch sehr abgelenkt von Kleinigkeiten und manchmal einfach ein bisschen zu naiv und planlos. Und eine Gruppe von Menschen, ich verrate an dieser Stelle aber nicht welche, ist mir insgesamt ein bisschen zu kurz gekommen. Fazit “Lúm – Zwei wie Licht und Dunkel“ ist ein tolles Debüt, dass mir schöne Lesestunden beschert hat. Eva Siegmund entwirft eine spannende neue Welt mit faszinierenden Kontrasten und kann zudem mit einer gut durchdachten Story und interessanten Charakteren aufwarten.

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“LÚM – Zwei wie Licht und Dunkel” hat mich von Anfang an gefesselt und nicht mehr losgelassen. Eva Siegmund hat hier einen gelungenen Debütroman veröffentlicht. Dennoch gibt es zwei Punkte, die mir weniger gefallen haben: Als Leser wird man mit vielen neuen Begriffen konfrontiert, die leider nicht alle ausreichend erklärt werden. Flynn und Meleike haben in vielen Situationen einfach nur Glück. Ihnen fliegt alles zu. Beide Punkte sind aber Meckern auf hohem Niveau. Auffällig ist, dass Eva Siegmund die Charaktere ihres Debütromans herausragend ausgearbeitet hat. Gerade Flynn und Meleike sind sehr lebendig beschrieben und sind mir dadurch ans Herz gewachsen. Ich habe mit ihnen gelacht und gelitten. Ebenso gut ausgearbeitet sind die Umgebungsbeschreibungen von Eva Siegmund, dadurch hat sie mich Lúm, Adeva, den Markt etc. vor meinem inneren Auge sehen lassen. Ich liebe gute Beschreibungen, sie geben mir das Gefühl in dem Buch zu sein. Ganz klar: Leseempfehlung! :)

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Eigentlich dachte ich, ich hätte mich sattgelesen an Dystopien. Aber der Klappentext von “LÚM. Zwei wie Licht und Dunkel” klang einfach zu gut, da konnte ich nicht widerstehen. ;-) Zum Glück! Denn dieses Debüt von Eva Siegmund hat mir sehr gut gefallen. Bis auf den Schluss, den ich etwas übereilt fand. Aber der Reihe nach … Ich war von Anfang an gefangen in der Welt, in die Eva Siegmund ihre Leser entführt. Ich habe mich darin sofort zurecht gefunden, weil die Autorin die Trümmerstadt Adeva und auch Lúm, die Hauptstadt des Unionsstaats des Lichts, total anschaulich beschreibt. Man erfährt nicht sofort, was in dieser Welt, in der Meleike und Flynn leben, passiert ist. Aber ich konnte der Autorin einfach dahingehend vertrauen, dass sie mich nicht im Dunkeln lassen würde und sie mit der Zeit schon erklären würde, was die Hintergründe für die Handlung sind. Und so war es auch. Der Prolog, der das Vorwort eines Völkerauflösungsvertrags darstellt, führt schon mal gut in die Handlungshintergründe ein und immer wieder streut Eva Siegmund ein paar Informationen aus, die schließlich ein schlüssiges Gesamtbild ergeben. Dabei hat man weder das Gefühl, zu spärlich informiert zu werden, noch wird man mit Informationen erschlagen. Eva Siegmund hat da ein gutes Mittelmaß gefunden. Wenn man möchte, findet man sicherlich Gemeinsamkeiten zwischen “LÚM. Zwei wie Licht und Dunkel” und anderen Dystopien. Ganz neu sind die Ideen von Eva Siegmund nicht. Es gibt bereits Bücher, in denen am Anfang eine Zeremonie beschrieben wird, die über das Schicksal der Heldin entscheidet. Und es gibt bereits Dystopien, in denen die Hauptfiguren besondere Fähigkeiten haben. Zum Glück bin ich eine Leserin, die nicht ständig Vergleiche zu anderen Büchern zieht und daher ganz unbefangen an Bücher herangehen kann. Und ja, auch wenn die Ideen der Autorin vielleicht nicht alle total neu und andersartig sind, konnte mich Eva Siegmund doch komplett überzeugen mit ihrer Geschichte. Denn die Handlung dieses Debüts ist ganz wunderbar konstruiert und spannend. Abgesehen von dem Schluss, in dem sich die Ereignisse für meinen Geschmack zu sehr überschlagen, ist “LÚM. Zwei wie Licht und Dunkel” ein eher ruhiges und angenehm zu lesendes Buch. Das heißt nicht, dass nicht viel passieren würde. Im Gegegenteil: Das Buch ist sehr ereignisreich. Aber es steht nicht die Action im Vordergrund, sondern die Charaktere und ihre Beziehungen zueinander machen das Buch aus. Meleikes Beziehung zu ihrer Mutter, zu ihrem Großvater, zu ihrer Großmutter, zu ihren besten Freunden, zu Flynn, den sie erst später kennenlernt – all diese Dinge nehmen ganz viel Raum ein in diesem Buch und geben ihm das gewisse Etwas. Überhaupt sind mir die Charaktere total ans Herz gewachsen. Die guten, natürlich. ;-) Es gab auch einige echt fiese Figuren, die aber ebenso ihre Daseinsberechtigung haben und toll gezeichnet waren. Der wunderbar beschreibende und detaillierte Stil der Autorin hat mich völlig für sich eingenommen und ich habe es total genossen, dieses Buch zu lesen. Schön ausführlich beschreibt Eva Siegmund die Handlungsumgebung und die Gedanken- und Gefühlswelt ihrer Protagonisten. Dabei war für mich kein Wort zu viel oder überflüssig. Geschrieben ist “LÚM. Zwei wie Licht und Dunkel” aus der Sicht eines allwissenden Erzählers, der von Zeit zu Zeit den Standpunkt wechselt und mal Meleike begleitet, mal Flynn, mal Meleikes Großvater, mal zu einem Handlungsstrang wechselt, dessen Bedeutung erst im späteren Verlauf des Buches wichtig wird. Tja, und damit kommen wir nach den vielen positiven Dingen zu meinem kleinen Kritikpunkt – dem Ende. Nachdem sich auf fast 500 Seiten alles in einem so angenehmen Tempo entwickelt, geht am Ende alles viel zu schnell. Außerdem waren mir da ein paar zu viele Zufälle eingebaut und die Handlung wirkte auf mich am Ende dann doch zu konstruiert und manipuliert. Das kannte ich von dem Buch bis zu diesem Punkt gar nicht und umso mehr ist es schade, dass meine Begeisterung für dieses Debüt nicht bis zum Schluss aufrecht erhalten blieb. Mein Fazit * * * * * * Ein überzeugendes Debüt mit tollen Charakteren und einem tollen Handlungshintergrund – allein der Schluss kommt etwas zu plötzlich.

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Nach dem dritten Weltkrieg ist die Welt nicht mehr wie wir sie kennen. Eine Gruppe von Menschen entwickelt besondere Fähigkeiten und wird von der restlichen Bevölkerung isoliert und geheim gehalten. Die Menschen in der Isolation wissen nichts von ihrer Außenwelt und auch nur die höchsten Ratsmitglieder der Außenwelt wissen von den isolierten Menschen und ihren Fähigkeiten. Als eines Tages ein fehlgeschlagenes Experiment außer Kontrolle gerät, soll die Siedlung der Isolierten vernichtet werden … Eva Siegmund hat mit “Lúm – Zwei wie Licht und Schatten” hier ihr Romandebüt abgeliefert. Eine tolle Mischung aus Dystopie und fantastischen Elementen. Damit hätte die Autorin bewiesen, dass sie genau weiß, was heutzutage gefragt ist und den Zeitgeist voll getroffen! Im Mittelpunkt der Geschichte stehen zwei Jugendliche. Zum einen Meleike, die in der Nacht zum 17. Juli vergeblich auf ihre Gabe wartet, sie aber schließlich sehr dramatisch von ihrer Großmutter übertragen bekommt, die daraufhin stirbt. Ab sofort ist Meleike die größte Seherin Adevas, was sie für den Fürsten Ben-Di zu einem begehrenswerten Objekt macht, das er gerne kontrollieren möchte, denn er hat selbst großes zu verbergen. Zum anderen gibt es da Flynn, den Sohn des skrupellosen Arztes Dr. Connor, der wohlbehütet und reich in Lúm zusammen mit seinen Eltern aufgewachsen ist und der in der Nacht zum 17. Juli sein Zeichen und damit seine Gabe bekommt. Total unerwartet, was weder er verstehen kann, noch sein Vater akzeptieren will und so behandelt sein Vater ihn fortan wie einen Aussetzigen und will mit ihm ebenso skrupellose Experimente durchführen, wie an anderen Isolierten. Beide Jugendliche haben eine sehr interessante Geschichte hinter sich, die sich die Autorin hier gut ausgedacht hat. Leider finde ich allerdings, dass sie zumindest in Fynns Fall nicht ganz so überzeugend und konsequent rüber kommt, denn für das sorglose Leben, aus dem er ursprünglich kommt, meistert er die weitere Geschichte meines Erachtens nach doch ein wenig zu gut und zu problemlos. Meleike hingegen finde ich ganz gut charakterisiert und beschrieben. Auch alle anderen Figuren konnten mich zum überwiegenden Teil überzeugen. Die Geschichte ist schon toll. Sie nimmt zwar nur langsam an Fahrt auf und zu Beginn hatte ich ein paar Probleme mich in die Handlung zu finden, aber das legte sich schnell und ich habe es schließlich sehr genossen die Geschichte von Meleike und Fynn zu verfolgen. Gegen Ende ging mir dann doch alles ein wenig zu hektisch und zu einfach voran. Hier hätte ich mir einfach mehr gewünscht. Ein Ende, das nicht so glatt ablief. Wobei man eigentlich nicht unbedingt von ‘glatt’ sprechen kann, denn es gab genügend Hindernisse die genommen werden mussten. Trotzdem kam es mir alles zu einfach vor, zu mühelos. Ein weiterer Kritikpunkt meinerseits ist, dass ich mir mehr Informationen gewünscht hätte, was es denn nun mit Meleikes und Fynns Gabe auf sich hatte. Wieso musste Meleike ihre Gabe erst von ihrer Großmutter bekommen? Warum nicht auf herkömmliche Art und Weise? Was hatte es mit der Verbindung zwischen ihr und Fynn auf sich? Ebenso blieb mir ein wenig die Bedeutung des Lichts in der Stadt Lúm verborgen. Hier hätte ich mehr zugemessene Bedeutung erwartet. Fazit Insgesamt hört es sich jetzt eher so an, als hätte mir das Buch nicht gefallen. Das stimmt aber nicht, im Gegenteil. Ich mochte die Geschichte sehr gerne und fand sie toll. Gerade deswegen sind mir die Kritikpunkte auch negativ aufgefallen, weil mir diese auch so gut gelöst und erklärt gewünscht hätte wie alles andere. Die Geschichte ist soweit abgeschlossen, Raum für eine Fortsetzung gäbe es allerdings noch. Ob diese geplant ist, weiß ich nicht, aber wenn, dann würde ich mich sehr freuen, wenn innerhalb dieser meine offenen Fragen noch beantwortet würden. Ansonsten behalte ich dieses Buch als eine tolle, aber nicht ganz überzeugende und zufriedenstellende Geschichte in Erinnerung.

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In der Trümmerstadt Adeva entscheidet sich für alle 15-Jährigen in der Nacht der Mantai, welche Gabe sie haben. Ein Mal, das auf dem Handgelenk erscheint, zeigt an, ob man telepathisch kommunizieren, unsichtbar werden oder in die Zukunft sehen kann. Doch bei Meleike, deren Großmutter eine große Seherin war, zeigt sich nach der Mantai – nichts. Erst ein schreckliches Unglück bringt ihre Gabe hervor, die anders und größer ist als alles bisher. Als Meleikes Visionen ihr von einem Inferno in ihrem geliebten Adeva künden, weiß sie: Nur sie kann die Stadt retten. Und dass da jenseits der Wälder, in der technisch-kalten Welt von Lúm, jemand ist, dessen Schicksal mit ihrem untrennbar verknüpft ist ... "LÚM- Zwei wie Licht und Dunkel" ist das Debüt der Autorin Eva Siegmund und entführt uns in eine dystopische Welt mit kleinen phantastischen Elementen. Der Leser vermag sehr gut in den Roman hineinzufinden, da die Autorin alles auf eine schöne Art und Weise beschreibt, die einerseits alles erklärt, aber andererseits den Leser nicht mit Informationen zuschüttet. Auch der schöne Schreibstil trägt seinen Teil dazu bei, dass man sich von diesem Roman nur allzu gerne fesseln lässt. Die Bilder entstehen sofort im Kopf und es fällt leicht, in diese Geschichte einzutauchen. Eva Siegmund beweist, dass auch deutsche Autoren überzeugende Dystopien schreiben können, die mit eigenen Ideen zu punkten wissen und mit neues Aspekten dieses Genre neu beleben können. Die Mischung aus Dystopie und kleineren phantastischen Elementen wusste mich stets zu überzeugen, da sie trotz allem logisch und atmosphärisch dicht zu lesen waren. Viel Spannung verschafft dem Leser ein packendes Lesevergnügen mit einem überaus angenehmen Tempo und einer Erzählstruktur aus unterschiedlichen Sichtweisen. Zwar finden sich in diesem Debüt auch kleinere Schwächen, wie beispielsweise die eine oder andere Hintergrundinformation, aber dennoch liest man mit Begeisterung Seite um Seite und ist trotz der knapp 500 Seiten viel zu schnell am Ende angelangt. In der Masse, der auf dem Buchmarkt existenten Romane, hebt sich "LÚM- Zwei wie Licht und Dunkel" noch zusätzlich in dem Punkt ab, dass es ein Einzelband ist und der Leser nicht auf eine Fortsetzung warten muss, sondern einfach nach Beendigung des Buches dieses zufriedengestellt zuklappen kann. Dementsprechend ist die Geschichte auch soweit in sich abgeschlossen, lediglich ein paar Aspekte werden der Phantasie des Lesers überlassen. Fazit: Ein spannendes dystopisches Debüt einer deutschen Autorin, von der man hoffentlich in Zukunft noch einiges zu lesen bekommen wird.

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Wie so oft war es auch bei "LÚM" das Cover, das dafür verantwortlich war, das dasBuch auf meiner Wunschliste landet. Dabei ist es weitestgehend unspektakulär. Es zeigt ein Mädchen, ein paar gläserne Türme und das wars eigentlich auch schon. Und trotzdem ist da irgendetwas das dafür sorgt das mein Interesse sofort geweckt wird und ich beginnen muss die Geschichte zu lesen. Die Geschichte von Meleike Mey, einer 15-jährigen Pekuu, die in der Nacht der Mantai ihre langersehnte Gabe erhalten soll. Doch die Zeichnung, ein Mal am Handgelenk, bleibt aus. Erst durch ein schreckliches Unglück erlangt Meleike schließlich die Seher-Fähigkeiten ihrer Großmutter. In einer Vision sieht sie, wie ihre Stadt Advea in den Flammen versinkt. Meleike erkennt das ihre Gabe eine Art Botschaft ist, das nur sie fähig ist, den Untergang Adevas zu stoppen. Als ihr dann noch ein fremder Junge, den sie in Adeva noch nie gesehen hat, vor die Füße fällt und ihr von einer leuchtenden Stadt hinter den undurchdringlichen Wäldern erzählt, beginnt für Meleike ein Wettlauf gegen die Zeit.... Eva Siegmunds Schreibtil liest sich sehr flüssig und sehr gut. Sie vermag es mich mit ihren Worten mitzureissen und lässt Dank ihrer sehr ausführlichen und anschaulichen Beschreibungen eine neue Welt vor meinem inneren Auge entstehen. Die Kulisse vor der ihr Debütroman spielt ist wirklich atemberaubend. Einerseits bewegen wir uns in Adeva, Meleikes Heimatort, durch eine verrußte Trümmerstadt die auf der einen Seite vom Meer, auf der anderen Seite von einem vermeintlich undurchquerbaren Wald umgeben wird, andererseits erleben wir hier aber auch eine hochmoderne leuchtende Stadt, LÚM, in der sich alles und jeder der Wissenschaft verschrieben hat und der grausame Dinge passieren. Die Protagonisten sind sympathisch und recht gut ausgearbeitet. Ich konnte sowohl zu Meleike als auch zu Flynn recht schnell einen guten Draht herstellen, was vielleicht auch an der wechselnden Perspektive und die damit verbundenen Einblicke in ihre Gedanken- und Gefühlswelt lag. Was hier im Vergleich zu anderen Dystopien beinahe gänzlich fehlt ist eine Liebesgeschichte zwischen den Protagonisten. Zwar fühlen sich Meleike und Flynn zueinander hingezogen und verlieben sich ineinander, doch diese Beziehung steht nicht im Fokus, ist eher nebensächlich und deshalb auch nicht besonders stark ausgeprägt. Ich fand das gar nicht schlecht, obwohl ich gestehen muss, das es für meinen persönlichen Geschmack durchaus etwas mehr hätte sein dürfen. In Bezug auf die Handlung bin ich etwas zwiegespalten, zwar fand ich die Idee wirklich sehr spannend, es gibt viele unvorhergesehene Wendungen, aber manche Handlungsstränge wirkten auf mich unlogisch. Zunächst habe ich mich davon nicht stören lassen, weil ich mir sicher war, das sich all meine Fragen im Verlauf nach und nach in Luft auflösen würden. Doch dem war leider nicht so. Eva Siegmund erklärt zwar wirklich vieles und holt weit aus, aber sie lässt eine Menge Hintergrundinformationen unter den Tisch fallen. Ich kann die Punkte die ich meine und die mich störten hier leider nicht großartig ausführen, da ich sonst spoilern würde, was ich auf jeden Fall vermeiden möchte. Fakt ist: Es gibt so viele offene Fragen, das man das Gefühl hat, die Geschichte sei noch nicht zu Ende erzählt. Vielleicht ist das Absicht und die Autorin hält sich genau damit ein Hintertürchen offen. Ich würde eine Fortsetzung sehr begrüßen. Fazit: "LÚM - Zwei wie Licht und Dunkel" ist eine Dystopie die durch ihr fulminantes Setting, durch ihre Protagonisten und eine wahrlich großartige Idee besticht, die mich aber durch zu viele offene Fragen und zu wenig Hintergrundinformation noch nicht vollends überzeugen konnte. Ein Debüt das sich trotz kleiner Schwächen wirklich sehen lassen kann und hoffentlich fortgesetzt wird.

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Dystopie mit Fantasy- Touch

Von: BeaSwissgirl

13.10.2014

Wie immer teile ich hier nur meine Leseeindrücke ( also rein subjektiv) Ich gestehe auf dieses Buch aufmerksam geworden bin ich durch das Cover, dass mich sofort angesprochen hat. Obwohl wieder einmal ein Mädchengesicht abgebildet ist, wirkt es auf seine Art inklusive der Farbwahl doch irgendwie besonders. Für die Geschichte wurde ein personaler Erzählstil gewählt, sowie ein Perspektivenwechsel ( Meleike/ Flynn) so dass wir abwechslungsweise beide Welten kennenlernen. Am Anfang hatte ich etwas Mühe mit dem schnellen Wechsel, da die Kapitel sehr kurz gehalten sind, dies legte sich aber mit der Zeit. Der Schreibstil ist einfach, flüssig und nicht zu detailliert, dennoch konnte ich mir alles wunderbar bildlich vorstellen. Das ganze Setting hat mir wahnsinnig gut gefallen auch dass man die Informationen nur portionsweise erhalten hat, was meine Spannung noch steigerte. Es war jetzt nicht so dass ich nur so von Seite zu Seite raste, aber ich habe mich nie gelangweilt. Auch kam es immer wieder zu überraschenden Wendungen und Enthüllung, die ich so nicht erwartet hätte. Die Charaktere waren mir insgesamt sympathisch, hätten aber noch ein bisschen mehr ausgearbeitet werden können. Sehr erfrischend fand ich, dass es für einmal keine Dreiecksbeziehung gab und die Liebesgeschichte nicht wahnsinnig viel Raum einnahm. Zwar war es auch hier, wie in vielen Jugendbüchern schnell mal " DIE grosse Liebe", aber ich denke dass lag auch an der besonderen Verbindung der Beiden. Laut meinen Informationen soll dies ja ein Einzelband sein, ich könnte mir aber sehr gut eine Fortsetzung vorstellen, da es doch noch so einige offene Fragen gibt. Für mich ein tolles Debüt, dass sich nicht vor anderen grossen Namen in diesem Genre ( Dystopie mit Fantasy- Touch) zu verstecken braucht . Von mir gibt es deshalb 4,5Sterne

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