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Rezensionen zu
Die Dufthändlerin

Jutta Oltmanns

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€ 5,99 [D] inkl. MwSt. | € 5,99 [A] | CHF 8,00* (* empf. VK-Preis)

Es hat schon wieder funktioniert. Ein wunderschönes Buchcover verführt mich zum Lesen. Zu sehen ist ein junges „Fräulein“ mit gelocktem blonden Haar, in seidigem Kleidung gehüllt. Der Blick im Hintergrund fällt auf Boote in einem Fluss oder Meer. Dazu die Unterzeile „Historischer Roman“ und es kann losgehen. Die Buchbeschreibung verspricht dazu eine interessante Geschichte zwischen Deutschland und Russland um 1.700 nach unserer Zeitrechnung. Allerdings beschreibt der Klappentext nicht genau, was im Roman passieren wird, was ich sehr schade finde. Der Roman Die Dufthändlerin kann mit Worten den Duft in meine Vorstellungen projizieren. Es werden von den Erlebnissen der Josefine, Tochter eines Apothekers, erzählt, die von Kindesbeinen an die schönsten Düfte zusammenzaubern kann. Es verschlägt sie erst nach Amsterdam und dann nach Russland. Sie triff ehrenwerte wie unehrenhafte Menschen, verliebt sich, wird geliebt und steht allzu häufig im Mittelpunkt des Interesses. Der Erzählstil von Jutta Oltmanns ist klasse: lebhaft, bunt und genau. Und natürlich habe ich wieder etwas geschichtliche Recherche betrieben. Was die Autorin zu erzählen hat, hält meinen Ansprüchen Stand gehalten. Am Ende des kurzweiligen Romans hatte ich dann doch das Gefühl, die Geschichte musste unbedingt ein Happyend bekommen. Die letzten Kapitel sind nur dafür geschrieben. Aber was soll es, das Leben ist so hart genug, soll die Geschichte doch für alle gut ausgehen. Jutta Oltmanns Roman „Die Dufthändlerin“ ist ein buntes, spannendes Bild des Beginns des 18. Jahrhunderts. Ich habe mit den Abenteuern von Josefine mitgefiebert und eine schöne (Lese-)Zeit gehabt. Mein Fazit: Wer auf gut geschriebene historische Romane steht, wird hier nicht enttäuscht.

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Ich habe mich seit Jahren mal wieder an einen historischen Roman heran getraut. Meistens schrecken mich ja die hohen Seitenzahlen ab, aber eigentlich mag ich solche Bücher sehr gerne. Bei diesem hier erleben wir die Reise der Duftmischerin Josefine aus einer Kleinstadt, die vom Zaren persönlich nach St. Petersburg eingeladen wird, damit sie seiner Frau mithilfe eines ganz besonderen Duftes, zu neuer Blüte verhilft. Zu Beginn war ich auch echt begeistert, aber dann schlug das Buch die Richtung ein, dass zum einen sehr viel gereist wurde und zum anderen auch die Perspektive erweitert wurde und noch von Henk, einem Diener des Zaren erzählt wurde. Zwar wird es zwischen den beiden sehr intim, allerdings war mir die Handlung an sich irgendwie zu knapp. Die großen Intrigen von denen im Klappentext die Rede war, waren für mich nicht so ganz enthalten. Zwar weiß man, dass es bei Königshäusern oftmals nicht mit rechten Dingen zugeht und viel vertuscht und verheimlicht wird, aber so wirkliche Intrigen waren für meinen Geschmack nicht dabei. Man erfährt einiges über heilende Pflanzen und Kräuter. Ich nehme an, dass das alles auch gut recherchiert und richtig war, so kann man beim Lesen auch noch ein bisschen was lernen. ;) Was ich vermisst habe, waren größere Zeitsprünge. Ich muss zugeben, dass ich bisher nur Bücher von Sarah Lark als historische Romane gelesen habe, welche sich immer über einen laaangen Zeitraum erstrecken. Ich glaube dieses Buch geht nur über 2-3 Jahre? Die Protagonisten entwickeln sich nicht so ganz weiter für meinen historischen Geschmack. Aber vielleicht sind die Bücher der Autorin auch etwas anders geschnitzt. Fazit "Die Dufthändlerin" hat mir zu Beginn sehr gut gefallen, allerdings fehlten mir beim Lesen dann doch die versprochenen Intrigen und ein längerer Handlungsstrang, wie ich es von anderen historischen Romanen gewöhnt bin. Trotzdem hat mir die Geschichte von Josefine, die wirklich viel Ahnung von Kräutern und heilenden Pflanzen hat, gut gefallen. 4/5 Punkte.

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>> "Die Seele gehört Gott, der Kopf dem Zaren und der Rücken dem Herrn." << S. 408 Erster Satz Der Ort lag in dichtem Nebel. Meinung Josefine, die Tochter eines Apothekers aus Leer, wächst bei ihrem Vater und dessen Bruder wohlgehütet auf. Desto älter das Mädchen wird umso mehr greift sie ihrem Vater im Geschäft unter die Arme und bietet nebenbei ihre eigenen Waren zum Verkauf an. Die junge Frau stellt verschiedenste Düfte her, die den Menschen in vielen Lebenslagen helfen. Sei es die Trauer um einen geliebten Menschen oder die Betörung eines Geliebten, es gibt keine Situation für die sie die richtigen Aromen kreiert. Sie liebt ihre Arbeit, ihr Zuhause und die Menschen um sie herum und könnte sich nicht vorstellen woanders zu leben. Doch dann erhält sie eine Einladung vom Zar, der sie zu sich an den Hof in St. Petersburg einlädt. Das Cover ist schlicht und einfach. Man sieht eine junge Frau, im Hintergrund einen Hafen. Das gesamte Buch wirkt vom Aussehen sehr harmonisch und leicht, durch die Pastelltöne. Der Schreibstil ist sehr schön, flüssig und leicht zu lesen. Er ist sehr detailliert, die Umgebungen und Szenerien werden reichlich beschrieben und ausstaffiert, weswegen man sich sehr schnell in die Geschichte und in die damalige Zeit zurück versetzen kann. Ebenso wird auch die Vergangenheit der einzelnen Charaktere ausführlich beschrieben. Abwechselnd folgt der Geschichtenstrang zwei Personen. Die erste die wir kennenlernen ist Josefine. Sie ist eine starke, selbstbewusste junge Frau, obwohl das zu der Zeit nicht üblich und besonders nicht ungefährlich und einfach war. Sie lässt sich nicht den Mund verbieten und weiß meist immer zu kontern, sollte einer ihr dumm kommen. Auch zögert sie nicht, in brenzlichen Situationen einzuschreiten. Die zweite Person, aus dessen Sicht wir der Geschichte folgen, ist Henk de Jonge. Ein Anhänger des russischen Zaren Peter dem Großen. In jungen Jahren folgten seine Eltern den Aufruf des Zaren, nach Russland zu kommen, dort zu leben und zu arbeiten. Als seine Eltern starben kümmerte sich der Zar um ihn, als wäre er sein Bruder. Von den meisten Russen verachtet dient er dem Zaren und begleitet ihn auf seinen Streifzug durch Europa. Er und Josefine geraten immer wieder aneinander, finden jedoch auch viele Gemeinsamkeiten, die sie näher bringen. Auch der Rest der Charaktere sind liebreizend, authentisch und auf Anhieb sympathisch. Die Geschichte ist in verschiedene Abschnitte aufgeteilt, zwischen diesen Teilen vergeht immer eine gewisse Zeit. Die Zeitsprünge stören dem Verlauf der Geschichte jedoch überhaupt nicht und lassen meist nur einige Wochen, der eintönigen Arbeit und des Warten aus. Zum Ende hin wurde es allerdings etwas zu schnelllebig. Der letzte Abschnitt weist sehr viele Lücken auf, die ich persönlich doch gerne ausführlicher beschrieben gesehen hätte. Es wirkte leider so, als wollte die Autorin nur noch schnell zu Ende kommen, was wirklich sehr schade ist. Fazit Im Ganzen betrachtet ist die Dufthändlerin ein wirklich schöner und ausführlicher historischer Roman, dem ich eigentlich nichts Negatives abgewinnen konnte. Nur das Ende hat mich ein wenig enttäuscht. Deswegen gibt es von mir 4/5 Sternen

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