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Rezensionen zu
Obwohl es dir das Herz zerreißt

Jenny Downham

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€ 14,99 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Das Cover finde ich sehr gut. Leider weiß ich nicht, welche der drei Frauen es darstellen soll. Die Farbe spricht mich spontan sehr an. Außerdem ist alles farblich aufeinander abgestimmt und farbenfroh. Sie wirkt sehr zerbrechlich und gedankenverloren. Die Augen sind sehr ausdrucksstark, leuchtend und durchdringend. Ich habe das Gefühl beobachtet zu werden. Rundum gelungen. Ohne den Schutzumschlag ist das Buch von dem gleichen Lila. Es ist nicht so eine 0-8-15-Story über Liebe, Jugend, Fehler und Familie. Es ist viel tiefgründiger. Katie ist 17 und lebt mit ihrer Mutter Caroline und ihrem Bruder Chris zusammen. Plötzlich kommt ein Anruf aus dem Krankenhaus. Carolines Mutter und Katies Großmutter Mary hatte einen Unfall, bei dem sie verletzt wurde und ihr Lebensgefährte starb. Es gibt nun aber drei Probleme. Erstens: Mary und ihre Tochter verstehen sich nicht. Zweitens: Mary leidet an Demenz und vergisst alles um sich herum. Drittens: Sie darf nicht wieder allein nach Hause. Also müssen sie sie mit nehmen. Katie teilt sich von nun an ein Zimmer mit Mary und findet immer mehr über ihre Geschichte heraus. Alles was sie erfährt und findet schreibt sie auf, damit Mary, falls sie es vergisst, alles neu lesen kann und sich wieder erinnert. Sie taucht immer weiter in die Geschichte ihrer Familie ein und übertritt dabei auch Grenzen. Schließlich findet sie die Wahrheit raus, warum Caroline Mary nicht mag und nicht mehr mit ihr unter einem Dach leben kann. Bei all dem Familiendrama lernt sie allerdings noch jemanden kennen und ist sich sehr unsicher dabei. Und sie versucht ihre beste Freundin wieder zurück zu gewinnen. Was noch passiert und wie es ausgeht, müsst ihr allerdings selbst lesen. Dieses Buch ist sehr gelungen. Es ist andersartig in vielerlei Dingen, spricht Themen an, über die viele schweigen und mit denen viele nicht umgehen können. ZB die Demenz, jedoch im Klappentext Alzheimer: Demenz ist gerade für Angehörige schwer zu verstehen und zu akzeptieren. Sie kämpfen dagegen an und versuchen mit allen Mitteln und auch Druck die Erlebnisse wieder ins Gedächtnis zu bekommen. Dadurch wird es für alle noch schwieriger. Katie dagegen geht dem sehr gut entgegen und findet eine Möglichkeit, um Mary anders und ohne Druck zu helfen und das jeden Tag von neuem. Zwischendurch weiß Mary wieder vielen, vergisst es aber auch schnell wieder. Es ist toll, dass so ein schwieriges Thema Hauptteil der Geschichte ist. Es ist spannend zu erfahren, wie verschieden die Menschen damit umgehen und teilweise auch die Gedanken eines Betroffenen zu lesen. ZB im Buch spricht Mary immer wieder von dem Mädchen, das sehr nett ist. Damit ist Katie gemeint und sie vergisst immer wieder ihren Namen. Die Geschichte geht mir sehr nah und unter die Haut. Sie ist sehr ergreifend. Dazu kommt der flüssig zu lesende Schreibstil, der es einem ermöglicht, gut durch das Buch zu kommen und Spaß beim lesen zu haben, trotz des Themas. Auch geht es um das Thema Vertrauen, Wahrheit, Beziehung zwischen Mutter und Tochter und natürlich die Liebe. Wobei diese auch anders und mit Ängsten verknüpft dargestellt wird. Im Großen und Ganzen sehr gelungen. Das Einzige, was mich irritiert hat, war, dass im Klappentext von Alzheimer gesprochen wird, dieses Wort aber nirgends im Buch findet. Da wird es als Alters-Demenz und ähnlichem bezeichnet, obwohl dies doch ein Unterschied ist. Denn Alzheimer ist eine Erbkrankheit und Demenz Alters- und Erlebnisse-abhängig.

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Oh von Jenny Downhams Buch „Bevor ich sterbe“ war ich mehrmals sehr begeistert gewesen. Ich habe das Buch einige Male gelesen und hab am Ende immer wieder heulen müssen. Ich mochte ihren jugendlichen, saloppen Schreibstil, der voller Emotionen meine Begeisterung fand. Genau diesen Stil fand ich in „Die Ungehörigkeit des Glücks“ wieder, Ich mag einfach den Erzählstil von Jenny Downham. Das Buch erschien bereits im Februar 2016 und irgendwie hab ich den Erscheinungstermin verschlafen.😀 Ich bin erst vor Kurzem auf diesen Roman aufmerksam geworden. Der Klappentext hat mich direkt angesprochen. Ich habe mir eine geheimnisvolle Mehrgenerationengeschichte erhofft und wurde auch nicht enttäuscht. „Die Ungehörigkeit des Glücks“ war schön und bedrückend zugleich. Katie, unsere Protagonistin kann einem in manchen Momenten richtig Leid tun. Für eine 17-Jährige muss sie unglaublich viel stemmen und ertragen. Sie opfert ihre gesamte Freizeit für die Schule und betreut nebenbei ihren jüngeren Bruder und ihre Großmutter, von deren Existenz sie bisher keine Ahnung hatte. Diese, Mary, ist einfach nur zuckersüß. Sie ist so lieb, erzählt tolle Geschichte und hat eine wunderbare Art das Leben zu meistern. Durch ihre fortschreitende Demenzerkrankung sorgt sie jedoch öfter für Ärger. Hinzu kommt, dass zwischen ihr und ihrer Tochter, Katies Mutter, seit Jahren Funkstille herrscht. Drama ist also vorprogrammiert. Der Jugendroman ist eine Geschichte über 3 Frauen, 3 unterschiedliche Leben und was sie miteinander verbindet. Und er bietet so viel mehr, als man beim Lesen des Klappentextes annehmen wird. Plötzlich geht es um so viel mehr, als banale Teeniedramen. Emotional war ich schon sehr mitgenommen. Einerseits weil ich an meine Oma denken musste, die ebenfalls dement ist. Mary ist so liebenswürdig und kann einem dann wieder richtig leid tun. Ein Leben, an das man sich kaum erinnern kann oder nur in Ansätzen ist schrecklich… Andererseits weil mich Katies Mutter sehr, sehr oft aufgeregt hat. Sie ist so unglaublich stur und bestimmend… Manchmal musste ich das Buch weglegen und kurz durchschnaufen, um wieder zur Ruhe zu kommen. Die Autorin versteht es also durchaus den Leser auf eine Achterbahn der Gefühle mitzunehmen. Zum Ende hin war ich ein klein wenig enttäuscht, da ich doch mit etwas ganz anderem gerechnet habe. Daher ziehe ich einen Punkt in der Bewertung ab. Bin aber letztendlich sehr froh das Buch gelesen zu haben und möchte es an alle empfehlen, die Jugendromane mit Tiefgang mögen.:) Fazit Ein schöner, tiefgreifender Roman, der nur Jung und Alt gefallen wird und nur wenig Längen aufweist.:) Ein Roman von Jenny Downham lohnt sich doch immer, würde ich mal sagen. „Die Ungehörigkeit des Glücks“ ist ein Buch über die Liebe, Familie, die Vergangenheit, Freiheit und Selbstfindung.

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Inhalt: Nach dem Weltbestseller "Bevor ich sterbe" kommt nun ein neuer Roman von Jenny Downham. Katie, Caroline und Mary: Drei Generationen, doch sie kennen sich kaum. Der Fall ist klar, Mary zeigt Anzeichen von Alzheimer und kommt so als Pflegefall zu ihrer Tochter Caroline, die ihre Mutter seit Jahren nicht gesehen und eigentlich auch har nicht kennt. Katie und ihr Buder Chris lernen nun ihre Großmutter kennen, von der sie nicht wussten, dass diese existiert. Caroline ist gar nicht begeistert, von der Idee, ihre Nutter bei sich wohnen zu lassen, doch Katy findet es toll undinteressant diese alte Dame kennenzulernen. Um dem Geheimnis ihrer Großmutter und Mutter auf die Spur zu kommem schreibt sie alles auf, an das Mary sich erinnert. Neben typischen Jugendproblemen muss Katie nun aber auch auf ihre Oma aufpassen und das ist gar nicht so einfach, denn Mary rennt immerwieder weg in die Stadt, als suche sie was. Doch keiner weiß wonach sie sucht und sie selbst weiß es auch nicht mehr, denn ihre Erinnerungen gehen immer mehr verloren. Meine Meinung: Ich habe mich sehr darauf gefreut dieses Buch zu lesen, denn es hat mich an "Honig im Kopf" erinnert, den Film von Til Schweighöfer. Jeder hat dieses Buch etwas ganz anderes zu bieten. Die ersten paar Seiten konnte ich super locker leicht weg gewesen auch wenn ich die Mutter Caroline extrem nervig fand und immer noch finde. Katie und Mary jedoch sind mir sehr sympathisch rüber gekommen und so konnte ich mich schnell mit den Protagonisten anfreunden. Das Buch ist in drei Teile gegliedert die jeweils keine Titel haben. In jedem Teil liegt der Schwerpunkt bei einer anderen der drei Personen. Im ersten Teil ist es Caroline, im zweiten Mary und im dritten dann Katie. Störend fand ich, dass dieses Buch nicht in der Ich-Perspektive geschrieben wurde, denn so hätte es, denke ich, viel mehr Gefühl gehabt. Die kleinen Rückblicke in die Vergangenheit von Mary fand ich sehr interessant, weil man so über sie als auch über Caroline etwas erfahren hat. Fazit: Insgesamt würde ich sagen, dass es ein schönes Buch ist, mit einer interessanten Familienbeziehung und bewerten tu ich das ganze mit 3,5 / 5 Sternen, da mir doch ein bisschen was gefehlt hat aber die Geschichte an sich gant wunderbar ist. Liebe Grüße eure Sunny

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Das Leben der 17-jährigen Katie wird auf den Kopf gestellt, als auf einmal eine alte Dame in ihr Zimmer zieht: Ihre Großmutter Mary, die sie noch nie gesehen hat und die an Alzheimer erkrankt ist. Katie beginnt, Marys Erinnerungen aufzuzeichnen – und findet den Mut, ihren eigenen Weg zu gehen, während sie mit ihrer Mutter und ihrer Großmutter die Geheimnisse der Vergangenheit zu lüften beginnt. Jenny Downham, deren Debütroman "Bevor ich sterbe" ein Weltbestseller wurde, beweist mit diesem Buch erneut ihr Talent für die schwierigen Themen. "Die Ungehörigkeit des Glücks" handelt von drei Frauen, vom Mutter-Sein, von Selbstverwirklichung, von Verantwortungsgefühl und nicht zuletzt der Aufgabe, sich den Dingen zu stellen. Dabei gibt es keine Schwarz-Weiß-Malerei, keine "einfachen" Lösungen oder Rollenzuschreibungen. Alle drei Frauen und auch Katies Bruder Chris (der zwar eher eine Nebenfigur, aber dennoch liebevoll integriert ist) sind Charaktere mit vielen Facetten, liebenswerten Eigenschaften und negativ aufstoßenden Fehlern – richtige Menschen eben. Hat man sich als Leser zunächst recht schnell eine Meinung über die Figuren gebildet, wird im Verlauf des Buches bald deutlich, dass stets mehr hinter den Personen steckt, als nur das Offensichtliche. Jede hat ihre Sichtweise auf verschiedene Geschehnisse, aber erst, wenn alle drei offenbart werden, kommt die ganze Wahrheit ans Licht. Neben der Familiengeschichte bringt die Autorin uns einfühlsam das Thema Alzheimer näher. Hier wäre vielleicht noch ein wenig mehr aus Sicht der Mutter interessant gewesen, aber auch so treten die Schwierigkeiten klar heraus. Ein weiterer Erzählstrang befasst sich mit der Entdeckung der eigenen Homosexualität und den Fragen, die sich damit ergeben, sowie den Schwierigkeiten des Coming Outs. Durch wechselnde Erzählperspektiven kamen wir den Figuren sehr nahe, so dass wir uns gut einfühlen konnten, aber immer noch genug Distanz hatten, alles aus einem übergeordneten Blickwinkel zu betrachten. Jenny Downhams Schreibstil ist leicht zu lesen und zu verstehen. Hin und wieder gibt es ein paar holprige Ausdrucksweisen oder Gedankengänge, die wir vom Gefühl her eher einem jüngeren Mädchen zugerechnet hätten. Grade zu Beginn haben wir daher eine Weile gebraucht, bis wir richtig in der Geschichte "drin" waren – dann aber ließ sie uns nicht mehr los. Jenny Downham zeigt uns, dass zum Glück manchmal die Ungehörigkeit dazu gehört. Eine spannende und berührende Geschichte, die Mut macht und von uns 4 von 5 Herzen erhält. Eine klare Leseempfehlung, wenn man die Zeit hat, sich auf diesen ruhigen und dennoch intensiven Roman einzulassen.

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Inhalt: Das Leben der 17-jährigen Katie nimmt eine dramatische Wendung, als ein Anruf ankündigt, dass ihre Großmutter Mary bei ihr zu Hause einziehen wird. Ihre Mutter Caroline hat dem widerwillig zugestimmt, denn sie hatte seit vielen Jahren keinen Kontakt zu Mary und ist nicht gut auf sie zu sprechen. Katie muss mit der ihr fremden Großmutter das Zimmer teilen. Und sie fängt an, sich für Marys Geschichte zu interessieren. Katie will dem Familiengeheimnis auf die Spur kommen. Das ist nicht einfach, weil Mary an Alzheimer leidet. Doch Katie erkennt verblüffende Ähnlichkeiten zwischen sich und Mary: beide haben eine ungehörige Vorstellung vom Glück … Meine Meinung: Ich weiß nicht genau was ich eigentlich von diesem Buch erwartet habe, aber es hat mich total überrascht. Die Story hat ein, für mich, sehr emotionales und ernstes Thema: Alzheimer. Eigentlich lese ich nicht gerne Bücher, bei denen das Thema Krankheit im Fokus steht, aber bei diesem hier hat sich der Klappentext so interessant angehört, dass ich es unbedingt lesen wollte. Der Inhalt konnte mich absolut überzeugen und Katie war eine tolle und sehr authentische Protagonistin, in deren Handlung ich mich absolut rein versetzen konnte. Die "Nebenstory" die noch zusätzlich zu der Geschichte mit Ihrer Oma stattfindet, fand ich auch total interessant und besonders. Der Schreibstil von Jenny Downham hat mir auch sehr gut gefallen. Er war sehr flüssig und angenehm zu lesen und auch den Aufbau mit den beiden parallelen Geschichten fand ich super! Für einen Jugendroman fand ich das Thema und auch die Umsetzung sehr besonders. Es ist mal keine locker-leichte Teenie Story und ich finde, abgesehen davon, dass die Protagonistin 17 Jahre alt ist, könnte das Buch auch gut als "Erwachsenen-Roman" durchgehen. Fazit: Mal etwas wirklich anderes für mich. Es ist definitiv kein Buch, dass man mal schnell nebenbei lesen kann, da es doch ein recht ernstes Thema ist. Ich habe es absolut nicht bereut, dass ich mich mal an was neues rangewagt habe und das war zwar mein erstes, aber definitiv nicht mein letztes Buch von Jenny Downham!

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Jenny Downham – Die Ungehörigkeit des Glücks Erscheinungsdatum: 22. Februar 2016 Format: Gebundene Ausgabe Verlag: C. Bertelsmann Verlag Seiten : 480 Preis: 19,99 € Klappentext: Aktuell und zeitlos zugleich, zutiefst menschlich und authentisch – einfach große Frauenunterhaltung. Das Leben der 17-jährigen Katie nimmt eine dramatische Wendung, als ein Anruf ankündigt, dass ihre Großmutter Mary bei ihr zu Hause einziehen wird. Ihre Mutter Caroline hat dem widerwillig zugestimmt, denn sie hatte seit vielen Jahren keinen Kontakt zu Mary und ist nicht gut auf sie zu sprechen. Katie muss mit der ihr fremden Großmutter das Zimmer teilen. Und sie fängt an, sich für Marys Geschichte zu interessieren. Katie will dem Familiengeheimnis auf die Spur kommen. Das ist nicht einfach, weil Mary an Alzheimer leidet. Doch Katie erkennt verblüffende Ähnlichkeiten zwischen sich und Mary: beide haben eine ungehörige Vorstellung vom Glück … Meine Meinung: Das Buch "Die Ungehörigkeit des Glücks" handelt über drei Frauen. Drei Generationen. Eine Familie. Mary, die an Demenz erkrankte Großmutter, Caroline, eine berufstätige zweifache Mutter und Marys Tochter und dann gibt es noch Katie, eine 17-Jährige, fleißige Schülerin, Tochter von Caroline und Enkelin von Mary. Caroline erhält aus heiterem Himmel den Anruf, das sie Mary, nach dem Tod des geliebten Mannes Jack, bei sich aufnehmen soll. Caroline ist davon alles andere als begeistert. Für sie ist Mary eine Fremde und nicht ihre Mutter. Katie und ihr kleiner Bruder Chris, müssen sich erst einmal an die neue Situation und an Mary gewöhnen. Katie ist die einzige Person, die an Mary rankommt und fängt an, sich für die Familiengeschichte zu interessieren. Doch um alles von Mary zu erfahren, benötigt sie viel Zeit und Geduld, da Mary an Demenz leidet. Nicht nur das Katie dem lang und gut gehütetem Familiengeheimnis auf die Spur kommen möchte und sich nebenbei noch um die Pflege ihrer Großmutter kümmert, sie hat auch ihre eigenen Probleme. Katie hat noch ein Schuljahr vor sich und muss sich nach Unis umsehen und überlegen, was sie nach der Schule machen möchte. Wie es in dem Alter üblich ist, spielen bei Katie auch die Gefühle verrückt. Fazit: Zunächst hat mir der Klappentext des Buches gefallen. Das Cover fand ich jetzt nicht direkt ansprechend. Am Anfang fand ich das Buch nicht so toll. Es war etwas verwirrend geschrieben, zudem gab es Zeitsprünge in die Vergangenheit von Mary. Diese waren allerdings mit Jahreszahlen gekennzeichnet, somit war klar, dass die in der Vergangenheit spielt. Nach knappen 100 Seiten gefiel mir das Buch immer besser. Es war interessant Katie bei der Suche nach dem Familiengeheimnis zu begleiten. Man hatte erst den Eindruck, das Mary eine herzlose Mutter gewesen sei, der es egal ist eine Tochter zu haben. Aber im Laufe der Geschichte erfährt man mehr von Mary und auch was Caroline versucht seit Jahren zu verstecken. Die Geschichte ist herzergreifend, witzig und gefühlvoll zugleich. 5 von 5 Büchern Anmerkung: "Die Ungehörigkeit des Glücks" habe ich vom C. Bertelsmann Verlag als Rezensionsexemplar zugeschickt bekommen. Vielen Dank !

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Klappentext: Das Leben der 17-jährigen Katie nimmt eine dramatische Wendung, als ein Anruf ankündigt, dass ihre Großmutter Mary bei ihr zu Hause einziehen wird. Ihre Mutter Caroline hat dem widerwillig zugestimmt, denn sie hatte seit vielen Jahren keinen Kontakt zu Mary und ist nicht gut auf sie zu sprechen. Katie muss mit der ihr fremden Großmutter das Zimmer teilen. Und sie fängt an, sich für Marys Geschichte zu interessieren. Katie will dem Familiengeheimnis auf die Spur kommen. Das ist nicht einfach, weil Mary an Alzheimer leidet. Doch Katie erkennt verblüffende Ähnlichkeiten zwischen sich und Mary: beide haben eine ungehörige Vorstellung vom Glück. Cover: Das Cover ist recht schlicht in Lila gehalten. Man sieht im Vordergrund eine recht junge Frau oder ein junges Mädchen liegen. Sie ist zum Teil hinter Stoff versteckt. Das Cover strahlt eine gewisse Leichtigkeit aus und wirkt trotz der schlichten Gestaltung schön und ansprechend. Mein Fazit Inhalt & Gedanken: Nachdem Mary ihre Tochter Caroline bekam, war sie nicht in der Lage eine gute Mutter zu sein, sie hatte andere Pläne und Angst zu versagen. Sie übergab ihre Tochter in die Hände ihrer Schwester, von der sie vermutete, dass diese das Kind schon großziehen würde. Doch wie dem so ist, vermisst Mary ihre Tochter und versucht sie zu sehen. Die Geschichte spielt im Jetzt, der Pubertät der Enkeltochter Katie. Diese versucht zusammen mit Mary, die an Demenz leidet, herauszufinden, was damals passiert ist und warum zwischen Mutter und Tochter eine so unüberwindbare Hürde steht. Sie beginnt ein Erinnerungstagebuch zu schreiben, damit Mary sich nicht nur ab und zu an die Vergangenheit erinnert, sondern immer nachlesen kann. Während Mary durch Katies Hilfe immer mehr zu sich und zu ihrer früheren Selbst findet, findet auch Katie mehr und mehr zu sich selbst und muss sich eingestehen, dass sie auf Frauen steht. Besonders Simona, die Kellnerin aus Marys Lieblingscafe hat es ihr angetan. Demenz ist eine ernstzunehmende und für alle Beteiligten schwierige Krankheit. Doch die Geschichte beschreibt schön, wie man trotz der Krankheit und einem alten Familiendrama wieder zueinander finden kann. Wie viel ein kleiner Schritt in die Richtung eines Menschen bewirken kann und wie stark manche Bindungen sind, die zwischen den verschiedenen Menschen entstehen können (Mutter-Tochter, Großmutter-Enkelin, Mädchen-Mädchen). Sprache und Stil: Die Kapitel waren schön untergliedert, sie waren nicht zu lang und entsprechend schön fand ich es sie zu lesen. Es war alles sehr kurzweilig. Die Einschübe der Erinnerungen, die Mary hat, waren thematisch und inhaltlich passend hineingefügt. Man konnte so genau nachvollziehen, was damals passiert ist und konnte dann auch Marys Gefühle bezüglich einer bestimmten Situation oder einem Café gut nachvollziehen. Lieblingsstelle / Zitat Eine Geschichte, beschloss Katie, als sie über den Hof zum Eingangstor ging, ist wie ein Stück Stoff oder ein Wollschal, aus dem man mutig einen Faden rausziehen und ihn betrachten kann, weil man ihn in der Hand hat. Aber sie besteht aus zahllosen miteinander verwobenen Fäden, von denen manche einem selber und andere anderen Leuten gehören, und Widersprüche und Ungereimtheiten fließen in das Gewebe ein. (Seite 450) Meine Meinung: Ich fand das Thema Demenz und Familie und die Darstellung der einzelnen Aspekte beider Teile sehr gelungen. Jenny Downham zeigt sehr schön, wie wichtig Liebe und Familie ist, sowohl für die Genesung oder für den Umgang mit Krankheiten, als auch für den Umgang mit eigenen Gefühlen oder Neigungen. Mich hat nur das offene Ende bezüglich Simona und Katie etwas gestört. ^^ Das Buch war super schön zu lesen und ist auf jeden Fall weiterzuempfehlen. Danke an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar. Bewertung Spannung/Handlung ♥ ♥ ♥ ♥ / ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ Romantik ♥ ♥ ♥ ♥ / ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ Charaktere ♥ ♥ ♥ ♥ / ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ Schreibstil ♥ ♥ ♥ ♥ ♥/ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ Gesamt ♥ ♥ ♥ ♥ / ♥ ♥ ♥ ♥ ♥

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Kurzmeinung: Ein wunderschöner Roman über Familie, über Liebe und das Vergessen. Übers Mensch Sein, das Fehler Machen und das Verzeihen. Für alle, die das Thema Alzheimer oder auch LGBT interessiert. Klappentext: Aktuell und zeitlos zugleich, zutiefst menschlich und authentisch – einfach große Frauenunterhaltung. Das Leben der 17-jährigen Katie nimmt eine dramatische Wendung, als ein Anruf ankündigt, dass ihre Großmutter Mary bei ihr zu Hause einziehen wird. Ihre Mutter Caroline hat dem widerwillig zugestimmt, denn sie hatte seit vielen Jahren keinen Kontakt zu Mary und ist nicht gut auf sie zu sprechen. Katie muss mit der ihr fremden Großmutter das Zimmer teilen. Und sie fängt an, sich für Marys Geschichte zu interessieren. Katie will dem Familiengeheimnis auf die Spur kommen. Das ist nicht einfach, weil Mary an Alzheimer leidet. Doch Katie erkennt verblüffende Ähnlichkeiten zwischen sich und Mary: beide haben eine ungehörige Vorstellung vom Glück … Mehr Infos zur Handlung: Es geht also um 3 Generationen von Frauen. Carolines und Katies Alltag wird auf den Kopf gestellt, als ihre Mutter und Großmutter Mary bei Ihnen einzieht. Es bedeutet für sie ein Umdenken und Reflektieren ihrer alten Verhaltensmuster. Katie, die ja bis dahin nicht mal wusste, dass sie eine Großmutter hat, nimmt sich vor, mehr über die Geschichte ihrer Familie herauszufinden. Schnell entwickelt sich eine wunderschöne Beziehung zwischen ihr und Mary. Katie kümmert sich wirklich sehr rührend und ihre Oma und schreibt für sie ein Erinnerungsbuch, in dem sie Marys Geschichten aufschreibt und ihr dann später wieder vorliest. Die sehr brave und angepasste Katie wird durch Mary inspiriert, mehr zu sich selbst zu stehen und mutiger zu sein. Auch Caroline durchläuft eine Veränderung, als sie sich endlich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzt und ihren lang gehegten Groll nach und nach aufgibt. Sie muss lernen, die Mauern um sich herum einzureißen und Gefühle zuzulassen. Die Geschichte wird aus Sicht der Enkelin Katie und der Großmutter Mary geschrieben. Außerdem gibt es 2 Erzählzeiten: Neben den Kapiteln in der Gegenwart gibt es auch immer wieder Rückblicke zu Marys Kindheit und Jugend und auch ihr späteres Leben, in dem auch ihre Schwester Pat eine große Rolle spielt. Meinung: Besonders gut gefallen hat mir an dem Buch, dass es eine Geschichte wie aus dem Leben ist. Von Anfang an fühlt man sich wie mitten im Geschehen. Die Charaktere sind wundervoll komplex dargestellt und durchweg menschlich. Jeder hat seine Stärken und Schwächen, macht Fehler und verletzt andere, weil man nicht über seinen Schatten springen kann. Als Leser ärgert man sich manchmal über die Charaktere, aber man kann niemandem als "den Bösen" hinstellen, weil man immer die Motive und Beweggründe der Charaktere nachvollziehen kann. Das finde ich unglaublich gelungen. Die Familiendynamik ist sehr komplex dargestellt. Ebenso gefallen hat mir der herrlich unaufgeregte Erzählstil. Bei vielen Rezensionen hab ich gelesen, dass die Leser das Buch langweilig fanden. Ja, es ist kein Pageturner, aber langweilig fand ich es kein bisschen. Es ist eben eine sehr realitätsnahe Geschichte. Sie erzählt aus dem Alltag des Familienlebens, aus dem Alltag in der Betreuung eines dementen Angehörigen. Und das ist nicht immer super spannend, aber ich finde, die Autorin hat das Zusammenleben der drei Generationen sehr einfühlsam geschildert. Mein Lieblingscharakter ist Mary. Durch die aus ihrer Sicht geschriebenen Kapitel gewinnt man wertvolle Einblicke in das Empfinden einer an Demenz erkrankten. Es muss schrecklich sein, wenn einem seine wertvollen Erinnerungen langsam aus dem Gedächtnis schwinden. Und trotzdem bleibt Mary so optimistisch. Alles am ihr hat so eine Leichtigkeit. Mir gefällt auch, dass bei ihr manchmal so etwas Kindliches durchkommt, dadurch, dass sie sich nicht mehr um soziale Zwänge schert. Außerdem ist sie so voller Weisheit und lässt uns daran teilhaben. Oft habe ich mir Stellen markiert und Zitate von ihr rausgeschrieben. Sie war so eine starke und emanzipierte Frau, ist ihr Leben lang allein klar gekommen, hat sich durchgekämpft. Und nun ist sie auf andere angewiesen, wird bevormundet. Das hat mich wirklich sehr berührt. Katie ist auch ein guter Charakter; sie macht über das Buch hinweg eine Entwicklung durch, die man als Leser recht gut nachvollziehen kann. Zwischendurch waren mir ihre Liebesdramen aber ein bisschen zu platt geschrieben, da hat die Tiefe gefehlt. Die LGBT Thematik ist im Prinzip ein spannender Ansatz, aber die Umsetzung hätte für mich noch etwas geschmeidiger erfolgen können. Caroline ist ein spannender Charakter, der am Anfang sehr viele Asympathien auf sich zieht. Ich hätte es toll gefunden, wenn auch mal Kapitel aus ihrer Sicht geschrieben worden wären. Aber durch die Rückblicke bekommt man nach und nach ein besseres Bild von ihr. Sie ist wirklich ein sehr komplexer Charakter, der mir im Laufe des Buches immer besser gefallen hat. Die Männer im Buch bleiben etwas blass. Da gibt es einmal Chris, Katie Bruder, der an einer ominösen Krankheit leidet, die wiederholt thematisiert wird, ohne jedoch je richtig erklärt zu werden. Als Leser habe ich mich dich ganze Zeit gefragt, warum man dieses Element in die Geschichte einbauen musste, bis relativ zum Schluss die Bedeutung für die Handlung deutlich wird. Dann gibt es noch Steve, den (Ex-) Mann von Caroline, über den man so gut wie gar nicht erfährt; und Pats und Marys Vater, der wieder ein interessanterer Charakter ist. Und Jack, den verstorbenen Lebensgefährten von Mary. Er findet mehr Platz im Buch und ist ein sehr sympathischer Charakter. Er stirbt am Anfang des Buches, erscheint Mary aber an verschiedenen Stellen und taucht auch in den Rückblicken auf. Ein sehr liebevoller Mann, der Mary wirklich sehr geliebt haben muss. Eine meiner absoluten Lieblingsstellen im Buch ist die, als Katie in Marys Wohnung Klebezettel von Jack findet, die er für Mary geschrieben hat, wenn sie sich im Alltag in ihrer Wohnung nicht mehr zurecht fand. Was für eine romantische Geste. Insgesamt also ein Buch voller spannender, verschiedener Charaktere, die meist sehr differenziert und nachvollziehbar beschrieben werden. Lieblingszitat: Mary: ' Einer Erinnerung hinterjagen ist wie durch Nebel spähen. Man weiß, dass sie da ist, aber nicht, ob sie freundlich oder furchtbar ist, ob sie überhaupt der Realität entspricht, und sie ist ständig in Bewegung. Man erhascht kurze Blicke darauf, verlockende oder quälende Bruchstücke. ''

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