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Rezensionen zu
Der Kinderflüsterer

Alex North

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"Denn jedes Kind, das einsam ist, holt der Flüsterer gewiss..." Tom zieht mit seinem Sohn Jake nach dem plötzlichen Tod seiner Frau in ein altes Haus in der Stadt Featherbank. Dort möchte er mit seinem eher schwierigen Sohn einen Neuanfang wagen, Abstand zu den schlimmen Erinnerungen schaffen und die Beziehung zu seinem Sohn verbessern. Was er nicht ahnt - in Featherbank sind vor 20 Jahren fünf Kinder verschwunden und erst vor Kurzem wurde wieder ein Kind als Vermisst gemeldet. Anfangs scheint noch alles gut zu gehen, doch dann hört Jake ein Flüstern unter seinem Fenster... Dieser Spannungsroman steckt voller unangenehmer Momente. Ein Kind, das mit imaginären Personen spricht - den Jungen im Boden, dem Mädchen mit den aufgeschürften Knien, Falter, die sich von Leichen ernähren und noch allerlei andere gruselige Dinge. Trotzdem wollte sich besagte Spannung nicht wirklich einstellen. Es handelt sich hierbei in meinen Augen eher um einen Kriminalroman mit einigen Horrorelementen, keinesfalls aber um einen Spannungsroman. Ein gutes Buch war es dennoch. Der Schreibstil war sehr angenehm, der Lesefluss hat sich bei mir schnell eingestellt und ich fand die kurz gehaltenen Kapitel aus den verschiedenen Erzählperspektiven sehr gelungen. Hier und da hätte ich mir aber etwas weniger Familiendrama gewünscht - dass Jake schwierig ist und sein Vater nicht gut damit umgehen kann, war dann irgendwann klar und hätte nicht noch gefühlte 100 mal wiederholt werden müssen. Auch die ein oder andere Verwicklung war mir zu viel des Guten, ich möchte hier aber nicht zu viel verraten. Vielleicht hätte man das Buch einfach nicht so groß als "besten Spannungsroman der letzten 10 Jahre" ankündigen sollen. Das war der Roman nämlich auf keinen Fall. So sind aber sehr viele mit extrem hoher Erwartungshaltung an das Debut von Alex North rangegangen, die dann im Endeffekt nicht wirklich erfüllt wurde. Schade! Denn wie gesagt, es ist ein gutes Buch, das sich leicht lesen lässt und mir auch viel Lesevergnügen bereitet hat. Ich vergebe 3,5 mit Tendenz zu 4 ⭐

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Von: Detlef Knut

14.08.2019

ES bringt das Grauen... Der KINDERFLÜSTERER den Tod! Ein Thriller der Spitzenklasse, der nichts für schwache Nerven ist.

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Der Autor erzählt über verschiedene Personen. Ein Erzählstrang übernimmt der Ermittler, der seit über 20 Jahren an dem Fall arbeitet, denn eines der vermissten Kinder ist nicht aufgetaucht. Ein weiterer Erzählstrang übernimmt der Vater Tom Kennedy, ein Schriftsteller, der mit seinem kleinen Sohn Jake ein neues Leben in Featerbanks anfangen möchte. Der Vater erzählt aus der Ich-Perspektive. Jake übernimmt einen weiteren Handlungsstrang und die Sichtweise des kleinen Jungen ist sehr interessant erzählt. Auch der Täter kommt zu Wort. Das Debüt von Alex North hat mich total überzeugt. Von Anfang an ist die Story spannend und fesselnd erzählt. Eine ständige, unterschwellige Spannung ist die ganze Zeit fast körperlich spürbar. Ich fand die Geschichte um den Kinderflüsterer auch etwas unheimlich. Wer auf unterschwellige Spannung ohne großes Blutvergießen und ohne viel Action, dafür mit um so mehr Atmosphäre steht, sollte das Buch lesen. Zum Ende dreht der Autor noch einmal an der Spannungsschraube. Auch einige Überraschungen und Wendungen hält Alex North parat.

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Der Schriftsteller Tom Kennedy zieht mit seinem Sohn Jake in das beschauliche Featherbank bei Leeds im Norden Englands. Jake durfte sich das neue Heim selbst aussuchen; warum es allerdings unbedingt dieses leicht verwahrloste Häuschen sein musste, kann Tom sich nicht erklären. Aber er weiß, dass es Jake nach dem Tod seiner Mutter nicht gut geht, und auch er selbst knabbert noch sehr am plötzlichen Verlust seiner Frau. Und wie sich herausstellt, hat auch ihr neuer Wohnort eine dunkle Vergangenheit, denn vor zwanzig Jahren wurden hier gleich mehrere Kinder von dem Kinderflüsterer umgebracht. Der Mörder sitzt zwar fest hinter Gittern, doch das Gerücht geht um, dass es einen Komplizen gab. Und der wurde nie gefunden... Alex North spielt in seinem Thriller “Der Kinderflüsterer” bewusst mit den Genres. Mal Krimistory, mal etwas Schauergeschichte, siedelt er seine Handlung im ländlichen England an und kokettiert mit verwahrlosten mysteriösen Häusern, Schatten hinter blinden Fensterscheiben, scheelen Blicken durch den Türspalt und anderen unheimlichen Dingen. All das verbindet er mit einer emotionalen Familiengeschichte und einem spannenden Fall. Herausgekommen ist ein sehr unterhaltsamer und manchmal etwas schauriger Krimi made in England. Ganz mitreißend erzählt von Stefan Kaminski.

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Inhalt: Tom will nach dem Tod seiner mit seinem Sohn einen Neuanfang und kauft ein Haus in der kleinen Stadt Featherbank. Tom hofft, das sich dort die Beziehung zwischen ihm und Jack verbessert und das das introvertierte Kind in der neuen Umgebung aus sich herauskommt. Was Tom nicht weiß, vor 25 Jahren wurden 5 Kinder aus Featherbank verschleppt und vom Kinderflüsterer Frank Carter ermordet. Zwar wurde Frank Carter gefasst und verurteilt doch er hat niemals verraten wo sich die sterblichen Überreste seines letzten Opfers befinden, das quält den Detektiv Pete Willis bis heute. Immer wieder besucht er den Mörder im Gefängnis um neue Informationen zu bekommen. Dann verschwindet erneut ein Kind und Jack hört ein Flüstern. Das hört sich wahnsinnig spannend an und das ist es auch, allerdings leider nicht durchgehend. Immer wenn der Autor zum wiederholten Male von der schwierigen Beziehung zwischen Tom und dem 7jährigen Jack erzählt. Jack lebt sehr in seiner eigenen Welt, er malt lieber als das er mit anderen Kindern spielt und er hat nur eine gute Freundin, ein imaginäres Mädchen, das ihn vor dem Kinderflüsterer warnt. Tom hadert mit sich, seiner Schreibblockade, mit dem Leben an sich und doch versucht er sein Bestes.Das waren aber auch schon fast mein einziger Kritikpunkte, nicht die Tatsache das der Autor die Beziehung und Probleme zum Thema macht sondern das er es so oft wiederholt. Einen habe ich dann doch noch, mir war sehr schnell klar, wer der neue Kinderflüsterer wohl sein wird, ab dem Zeitpunkt war dann eigentlich nur noch die Frage, wie dieser aufgehalten werden kann und was seine Motive sind. Die einzelnen Kapitel sind eher kurz und jeweils aus der Sicht eines anderen Protagonisten geschrieben, das macht die Story interessant, bekommt man doch einen tieferen Einblick in das Seelenleben der handelnden Personen. Der Kinderflüsterer ist ein Debüt und dafür ist es wirklich gut gelungen, ich bin gespannt was wir von dem Autor noch zu lesen bekommen.

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Nach dem unerwarteten, frühen Tod seiner Ehefrau Rebekka, hält Tom Kennedy und sein Sohn Jake nichts mehr in ihrem Haus. Besonders, da Jake nachdem er seine Mutter gefunden hat, traumatisiert ist. Ein neuer Start und ein anderes Haus in Featherbank soll ihnen den Neuanfang ermöglichen. Doch der Ort birgt eine schreckliche Vergangenheit, den vor 20 Jahren wurden hier fünf Kinder entführt und getötet. Lediglich die Leiche eines Jungen blieb bis zum heutigen Tag unauffindbar. Unter der Bevölkerung war der Täter, der schon länger im Gefängnis sitzt, als Kinderflüsterer bekannt. Und auf DI Pete Willis schien der Fall schon seit Jahren zu lasten. Als eines Tages wieder ein kleiner Junge verschwindet, kommt erneut die Vermutung hoch, dass der Täter von damals doch einen Komplizen hatte. Und auch Jake äußert, dass er am Fenster ein Flüstern vernommen hat. Ist Jake das nächste Opfer und was hat es mit dem Päckchen für besondere Sachen auf sich? Meine Meinung: Der halbe, tote Schmetterling auf dem Cover steht inhaltlich für das Debüt von Alex North. Dabei hat mich weniger der Hinweis "Bestseller des Jahres" sondern eher der Klappentext neugierig auf das Buch gemacht. Der Schreibstil ist flüssig, locker, unterhaltsam und in kurze Kapitel eingeteilt. Durch die verschiedenen Handlungsstränge bekommt man Einblicke in das Leben von Tom, Jake, den Ermittlungen und ein klein wenig über den Täter. Mir persönlich hätte es allerdings etwas besser gefallen, wenn man noch ein wenig mehr über diesen Täter erfahren hätte. Im Buch selbst geht es hauptsächlich um das Verhältnis Vater-Sohn zwischen Tom und Jake und die Morde von Featherbank. Durch den plötzlichen Tod seiner Mutter, die der kleine Junge zudem an der Treppe gefunden hat, schien Jake regelrecht traumatisiert zu sein. Das Verhältnis zwischen Vater und Sohn war schon immer nicht gerade innig gewesen und so war der Verlust der Mutter für Jake noch schlimmer. Auch ein Gespräch Toms mit seinem Sohn fielen ihm unheimlich schwer. Manchmal haderte er regelrecht mit sich selbst, ob er ein guter Vater ist. Was sicher an Toms Vergangenheit liegt, von der man nach und nach mehr erfährt. Stattdessen beginnt Jake sich mit imaginären Freunden zu unterhalten und Tom machte sich Sorgen, weil er selbst nicht richtig zu Jake durchdringt. Erst nach dem Umzug scheint es besser zu werden, bis Tom einen merkwürdigen Fremden auf seinem Grundstück und vor seiner Garage entdeckt. Doch auch in Featherbank tut sich Jake schwer Freunde zu finden. Das dann Tom dort in seine unschöne Vergangenheit eintaucht und sie in den Fall um den verschwundenen Jungen verwickelt werden hatten sie erst recht nicht erwartet. Dabei blieb die Geschichte spannungsmäßig kontinuierlich hoch, so das ich gefesselt bis zum Ende war. Ich hatte am Anfang die Befürchtung, dass dieses Buch ins Mystische abdriftet, doch dies löste sich zum Glück im Laufe des Buchs plausibel auf. Die Charaktere selbst waren sehr gut ausgewählt, wurden jedoch nicht allzu sehr vertieft, was sie mitunter etwas blass erscheinen ließ. Besonders der Täter von dem man ab und zu zwar einen Einblick bekam, jedoch nur recht oberflächlich. Ich hätte da sehr gerne ein bisschen mehr von ihm erfahren. Selbst von den Hauptprotagonisten Tom und Jake erfuhr ich als Leser nur das allerwichtigste. Tom als überforderter Vater, der mit der Situation allein gelassen zu werden nicht klar kam. Jake der sich immer mehr in sein Schneckenhaus zurückzog, aus Angst er würde es dem Vater nichts recht machen. Trotz allem konnte mich dieses Buch überzeugen, gerade weil der Autor einen fesselnden Schreibstil hat und ich Potenzial in ihm sehe. Deshalb freue ich mich auf ein weiteres Buch von diesem Autor und gebe 4 1/2 von 5 Sterne.

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Neuanfang

Von: wal.li

11.08.2019

Vor einem Jahr ist Tom Kennedys Frau gestorben. Ihr gemeinsamer Sohn, der inzwischen 7jährige Jake ist froh, dass er und sein Vater an einem anderen Ort einen Neuanfang starten wollen. Sie verstehen sich nicht immer gut, aber trotz gelegentlicher Streitigkeiten haben sie sich lieb. Ganz so wie erhofft läuft der Neustart allerdings nicht. Obwohl Jake sich das Haus selbst ausgesucht hat, bekommt er in der Nacht Angst. Und auch die ersten Tage in der Schule sind schwer für ihn als Neuen. Tom, der einige Romane geschrieben hat, kann nicht arbeiten. Auch er leidet unter dem Verlust seiner Frau. Dass an seinem neuen Wohnort ein Kind verschwunden ist, hat er noch nicht mitbekommen. Wie sehr leidet die kleine Familie unter dem Verlust der geliebten Frau und Mutter. Kein Wunder, dass es Schwierigkeiten gibt. Niemand ist darauf vorbereitet, einen geliebten Menschen zu verlieren. Nicht einmal, wenn man darauf gefasst sein muss, und schon gar nicht, wenn es einen unerwartet trifft. Tom will für seinen Sohn stark sein und Jake für seinen Vater. Inzwischen ist die Polizei immer noch dabei, den verschwundenen Jungen zu suchen. Die Vorgänge ähneln einem Fall, der bereits vor zwanzig Jahren als gelöst galt. Der damalige Täter wurde gefasst und sitzt immer noch ein. In Teilbereichen ist dieser Debütroman schon etwas spooky. Es wird richtig unheimlich in diesem Haus mit der knarrenden Treppe und dem Flüstern. Da überläuft einem schon mal ein Schauer. Gleichzeitig empfindet man die Tragik des Todes der jungen Mutter. Vater und Sohn leiden und versuchen, sich gegenseitig eine Stütze zu sein. Spannend ist die fieberhafte Suche der Polizei nach dem verschwundenen Kind. Sie befürchten, sie könnten den Wettlauf mit der Zeit verlieren. Nach und nach kommt einem der Verdacht, der damalige Täter könnte auch jetzt noch eine Verbindung zum Geschehen haben. Geschickt werden die Szenenwechsel eingesetzt, um einen lange im Unklaren zu lassen, was hier wirklich vorgeht. Ein echter Suspense-Thriller mit einem leichten Grusel, bei dem man nicht so leicht errät, was vor sich geht.

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… denn jedes Kind, das einsam ist, holt der Flüsterer gewiss.

Von: Elisabeth B. aus Donaueschingen

11.08.2019

Alex Norths Spannungsroman „Der Kinderflüsterer“ ist im Juli 2019 bei Blanvalet erschienen und umfasst 448 Seiten. Zwanzig Jahre zuvor: In dem kleinen Örtchen Featherbank hat der Kinderflüsterer fünf Kinder entführt und ermordet. Der Täter sitzt seitdem seine Strafe ab. Heute: Nach dem Tod seiner Frau zieht Tom Kennedy mit seinem kleinen Sohn Jake in ebendiese Kleinstadt. Was als Neuanfang gedacht ist, wird bald zu einem Albtraum, denn der Kinderflüsterer scheint wieder umzugehen. Und auch Jake hört nachts das Flüstern … Von Anfang bis Ende dominiert in diesem Roman eine unheimliche, düstere Atmosphäre. Geschickt jongliert North mit Realität und Einbildung, sodass man sich beim Lesen oft nicht sicher, was jetzt der Wirklichkeit entspricht und was der Fantasie des kleinen Jungen entspringt. Vieles mutet irreal, ja fast gespenstisch an, was den Leser/innen immer wieder einen Schauer über den Rücken laufen lässt. Die Lösung des Mysteriums wird von Anfang an angebahnt, dennoch überrascht das Ende. Mehrfach präsentiert der Autor verschiedene Verdächtige, sodass man als Leser/in eingeladen ist, sich seine eigenen Gedanken zu machen. Trotzdem konnte mich das Ende letztlich nicht hundertprozentig überzeugen, da es doch einige Fragen offen lässt. Der Roman wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, was nicht nur einen Einblick in die äußere, sondern auch in die innere Handlung gewährt. Gerade durch den Ich-Erzähler, Tom, tritt die nicht ganz einfache Vater-Sohn-Beziehung, die in der Familie Kennedy schon über Jahre hinweg eine dominante Rolle spielt, zutage. Aber auch das Innenleben anderer Charaktere wird so augenfällig, mit DI Pete Willis bspw. habe ich während des Lesens mehrere Male regelrecht mitgelitten. Die Charaktere sind größtenteils sympathisch gezeichnet, sieht man einmal von den Verdächtigen ab. Insbesondere Amanda Beck, ebenfalls DI, hat mir gut gefallen, da sie sich sowohl um das Wohl ihres Mitarbeiters als auch um das der Opfer kümmert. Norths Sprache ist schnörkellos und flott zu lesen. Die wechselnden Perspektiven und übersichtlichen Kapitel des Buches machen das Lesen angenehm, ohne zu über- oder unterfordern. Cliffhanger am Ende der einen oder anderen Passage zwingen förmlich zum Weiterlesen, sodass die Lektüre eine/n in ihren Bann zieht. Das Cover ist ein richtiger Hingucker, ist mit seinen Gelb- und Grautönen harmonisch und entspricht dem Inhalt des Romans. Besonders ansprechend sind auch die haptischen Elemente. Insgesamt legt Alex North mit „Der Kinderflüsterer“ ein gelungenes Debüt vor, das solide gestrickt ist, seine Spannung vor allem aus der unheimlichen Stimmung schöpft und Freund/innen spannungsgeladener Literatur einige schaurig-schöne Lesestunden beschert.

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