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Rezensionen zu
Talberg 1935

Max Korn

Die Talberg-Reihe (1)

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Talberg, ein finsterer Ort im bayerischen Nirgendwo. Der Dorflehrer Steiner wird tot im Wald unter dem von ihm erbauten Aussichtsturm gefunden. Elisabeth, seine Frau, die dem Steiner auch nach mehreren Ehejahren noch kein Kind geschenkt hat und die im Dorf allgemein als Hexe bezeichnet wird, gerät unter Verdacht. Man ruft die Polizei in den Ort und Karl Leiner, der den Ort noch aus seiner Kindheit kennt und dessen Onkel der hitlergetreue Bäcker Leiner ist, übernimmt die Untersuchungen. Da verschwindet die Leiche vom Steiner. Leiner verhört sämtliche Dorfbewohner, doch außer Verhöhnungen und dummen Kommentaren ist da nichts zu holen. Steiner Senior, der im Dorf das Sagen hat und gern mal mit seinem Gehstock auf Unwillige eindrischt, schüchtert alle ein. Währenddessen sieht sein Sohn Johannes Steiner, der totgeglaubte Kriegsrückkehrer, dem jegliches Gefühl abhandengekommen ist und einer unsagbaren Grausamkeit Platz gemacht zu haben scheint, seine Chance, an Elizabeth, jetzt Witwe, heranzukommen. Da finden sie Heini, den bärenstarken, riesengroßen und geistig retardierten Enkel des Dorfwirtes, aufgehängt am Baum. Es sieht wie Selbstmord aus, also wie ein Schuldeingeständnis. Der Fall scheint geklärt – bis die nächste Leiche auftaucht. Wer hatte ein Motiv, die drei Dorfbewohner zu töten? Was hat Steiners lieb- und kinderlose Ehe damit zu tun? Schafft Polizist Leiner es, Licht ins Dunkel zu bringen? Talberg 1935 ist eins der Bücher, die bei mir erst nach dem Lesen so richtig ihre Wirkung entfaltet haben. Ich hatte ein paar Probleme, in die recht düstere Geschichte reinzukommen. Das Dorf und seine Bewohner sind alles andere als liebenswert, ganz im Gegenteil: einer schlimmer als der andere. Nur Elisabeth und Karl Leiner habe ich als sympathisch empfunden. Die bedrückende, dunkle Stimmung hat sich beim Lesen direkt auf mich übertragen, womit ich ein Stück zu kämpfen hatte. Ich war mir lange nicht sicher, was ich von dem Buch halten soll: gefällt es mir? Oder doch nicht? Doch im Lauf der Geschichte hat sich dann ein ganz klares JA, gefällt mir, herauskristallisiert. Denn: der Kriminalfall an sich war sehr spannend und für mich auch nicht vorhersehbar. Zudem gab es einige Wendungen, die mir gut gefallen haben. Der Schreibstil Korns ist sehr nüchtern und direkt und dadurch fesselnd. Wie er es schafft, die düstere, irgendwie bedrohliche Stimmung, die in dem fiktiven Dorf herrscht, auf mich abfärben zu lassen, ist schon große Klasse! Als ich das Buch zuklappte, war ich gedanklich bei einer Wertung von 3 Sternen… ein, zwei Tage später dann doch bei 4 – was meine endgültige Wertung ist. Wie gesagt: ein Buch, das nachwirkt. Kein Reißer, kein Schocker, aber durch die durchweg bestehende Atmosphäre sehr bedrückend und damit letztlich beeindruckend. Ich werde mir – einfach weil ich wissen möchte, wie der Autor das Dorf weiter zeichnet – sicher auch Band 2 zulegen.

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Sehr düster und teilweise beklemmend hat sich dieser Roman präsentiert. Das Cover ist in schwarz-weiß gehalten. Man erkennt einen Holzturm in einem Wald, welcher sich dem im Roman beschriebenen Turm ähnelt. Der Klappentext ist sehr kurzgefasst und weiß mit kurzen Andeutungen Spannung beim Leser zu erzeugen. In der Erzählung geht es um die junge Witwe Elisabeth Steiner, welche durch den plötzlichen Tod ihres Mannes in den Fokus von Verdächtigungen des Dorfes Talberg in Bayern gerät. Der junge Polizeimajor Karl Leiner, der Neffe eines bekannten Bäckermeisters im Ort wird mit dem Fall betraut. Dabei gerät dieser in einen Strudel von Verdächtigungen und Morden und weiß so bald nicht mehr wem er trauen kann und wem nicht. Die Hauptprotagonistin Elisabeth Steiner ist eine durchsetzungsstarke, aber durch ihre Vergangenheit gezeichnete Frau. Sie zeigt eine unheimliche menschliche Härte und weiß sich in der „Männerwelt“ durchzusetzen. Karl Leiner ist ein junger Kommissar, welcher sich seiner Gefühle für Elisabeth sehr schnell bewusst wird. Er ist der sympathischste Vertreter aller Protagonisten und ich konnte mich durchaus mit ihm identifizieren. Als bedeutsame Nebenfiguren treten der Vater des Mordopfers, Josef Steiner, seine Söhne Michael und Johannes, Viktor Schauberger, der Pfarrer sowie Ludwig Teufel ein Unternehmer auf. Am interessantesten war dabei die Figur des Josef Steiners. Ein alter tyrannischer Patriarch, welcher mit allen Wassern gewaschen ist. Stets mürrisch und aggressiv handelnd war er die typisierte Persönlichkeit für diesen Roman. Der Aufbau der Handlung ist stringent und wird nur durch wenige Zeitsprünge unterbrochen. Die Geschichte spielt in der Zeit um das Jahr 1935 und ist somit historisch gut einordbar. Auch die Verzweigungen zu der „Nazi-Diktatur“ werden entsprechend angedeutet. Der Schreibstil des Autors ist gehoben, dialogorientiert und dem damaligen Wort- und Sprachgebrauch angepasst. Dies hat mir sehr gut gefallen, so konnte ich mich sehr gut in die Handlung und den Ort reinversetzten. Die Erzählung ist insgesamt sehr düster und dunkel gestaltet. Leser, welche etwas zum Schmunzeln haben möchten, werden hierbei nicht fündig werden. Das Fazit ist aber positiv. Die menschlichen Abgründe und Handlungen der damaligen Zeit sind gut dargestellt, dem Leser wird nichts vorgemacht oder beschönigt. Einzig und allein eine etwas positivere charakterliche Zeichnung einzelner Personen hätte die Erzählung meiner Meinung nach noch zieltreffender und unterhaltsamer dargestellt. 7,5/10 P. Bitte beachten Sie die Rezension geht erst am 13.01.2022 auf unserem Blog und unseren Social Media Kanälen online. Vielen Dank.

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Wilhelm Steiner kehrt nach seinem Studium in sein Heimatdorf Talberg zurück, um dort als Lehrer zu arbeiten. Er heiratet Elisabeth Wegebauer, die von einem Hof stammt, von dem alle Frauen als Hexen verschrien sind. Als die Ehe kinderlos bleibt, trifft Wilhelm eine Entscheidung. Er baut in Talberg einen Turm. Angeblich zu Vermessungszwecken, doch jedem ist klar, dass er seine Frau, die ihn weiterhin keinen Stammhalter schenkt, von dort hinunterstürzen will. Es kommt allerdings anders. In einer Gewitternacht wird Wilhelm mit eingeschlagenem Schädel am Fuße seines Turmes gefunden. Sein Vater Josef Steiner, die graue Eminenz des Dorfes will, dass der Fall aufgeklärt wird. Polizeimajor Karl Leiner, der, kurz nach der Machtergreifung durch Adolf Hitler, auf eine Mauer des Schweigens in Talberg stößt, soll diesen Fall lösen. Alle Bewohner haben Angst vor dem cholerischen Tyrannen Josef Steiner. Daher erfährt Leiner nicht viel. Nur Elisabeth scheint etwas aufgeschlossener zu sein. Kritik: Max Korn ist das Pseudonym eines deutschen Schriftstellers, der laut Verlag regelmäßig auf den Bestsellerlisten des Spiegels zu finden ist. Um wen es sich genau handelt, ist nicht bekannt. Mit „Talberg 1935“ legt er den Auftakt zu einer ungewöhnlichen Trilogie vor, in dessen Blickpunkt das Dorf Talberg steht. Der Autor, der einen Teil seiner Jugend im Bayerischen Wald verbracht hat, ließ sich von den dortigen Geheimnissen und Legenden zu dieser Geschichte transportieren. So ist der Roman eine Mischung aus düsterem Heimatroman und Krimi. Allein der Einsteig ist so atmosphärisch verfasst, dass man die Nebelschwaden, die in trüben Herbstmorgen durch die Wälder ziehen, förmlich sehen kann. Die Hauptperson ist eindeutig das Dorf, das in den geplanten Fortsetzungen „Talberg 1977“ und „Talberg 2022“ gleichermaßen im Blickpunkt stehen wird. Sehr gekonnt gelingt es Max Korn, den Leser mit nach Bayern zu nehmen und ihn mit dem Personal seiner Geschichte vertraut zu machen. Dabei sind es mehrere Höfe, auf die der Fokus liegt. Natürlich der Steiner-Hof. Nicht umsonst sagen die Bewohner, dass die Familie ein Herz aus Stein hat. Das sind aber auch die Leiners, die versuchen, ihr Fähnchen in den Wind zu hängen und vor allem der Familie Steiner nach dem Mund reden. Und da sind die Hirschers, die seit Generationen mit dem Makel behaftet sind, eine Familie von Verlierern zu sein. Immer wieder bricht Max Korn aus der linearen Erzählweise aus und ermöglicht es dem Leser, durch kurze Rückblenden mehr über die Geschichte des Dorfes und seiner Bewohner zu erfahren. Natürlich drücken diese Flashbacks ein wenig auf das Tempo, sorgen aber dafür, dass das ohnehin düstere und atmosphärische Bild komplettiert wird. Im weiteren Verlauf steigt die Spannungskurve von „Talberg 1935“ deutlich an. Je mehr Informationen man bekommt, desto vollständiger wird das gesamte Bild. Schließlich gipfelt alles in eine zwar logische, jedoch nicht für jeden Leser zufriedenstellende Auflösung, die aber sämtliche Fragen beantwortet. Mein Fazit: Wie geht ein Dorf, in dem jeder jeden kennt, mit der Tatsache um, dass in ihren Reihen ein Mord passiert? Genau diese Frage stellt Max Korn in „Talberg 1935“ in den Blickpunkt seines Trilogie-Auftaktes. Ein anfangs sperriger, später spannender Roman, der gekonnt den historischen Zeitkontext sowie den Lokalkolorit einfängt. Die Leser können sich auf weitere Besuche in Talberg freuen.

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Talberg 1935 von Max Korn erschienen bei Heyne Zum Inhalt Der Lehrer Steiner hat einen Turm bauen lassen. Angeblich für Vermessungszwecke. Doch im Wirtshaus erzählen sie sich, er beabsichtige, seine Frau dort hinunterzuwerfen. Aber dann liegt er selber unten, mit zerschmettertem Schädel und leeren Augen. Wer hat seinen perfiden Plan für sich missbraucht? Und wer erbt jetzt den Hof, den der Lehrer nie haben wollte? Seine Frau? Oder der ungeliebte Bruder, dessen Name voreilig ins Kriegerdenkmal gemeißelt worden war? Doch er kehrte zurück, und statt seines Lebens hat er nur einen Arm im Krieg gelassen – und jegliche Menschlichkeit. (Quelle: Verlag) Zum Buch Das Cover dieses Buches strahlt für mich sofort eine mysteriöse Atmosphäre aus. Der abgebildete Turm spielt in der Geschichte eine große Rolle und wurde somit gut getroffen. Erzählt wird die Story in der dritten Person, aus verschiedenen Perspektiven. Außerdem ist das Buch in zwei Buchteile eingeteilt. Elisabeth ist die Frau des tot aufgefundenen Lehrers Steiner. Sie ist erst 24 Jahre alt und schon Witwe. Doch ihr Mann hat sie nicht immer gut behandelt, daher ist die Trauer nicht allzu groß. Wahrscheinlich spielt es auch eine Rolle, dass die Ehe von den Eltern arrangiert wurde – zu Hitler-Zeiten sicherlich keine Seltenheit. Johannes ist Elisabeths Schwager und ein sehr undurchsichtiger und auch verbitterter Mann. Er verlor einen Arm im 1. Weltkrieg, was natürlich tragisch ist. Trotzdem mochte ich ihn nicht wirklich. Polizeimajor Karl Leiner ist ebenfalls ein Protagonist, aus dessen Sicht die Geschichte geschildert wird. Er versucht vehement den Tod des Lehrers aufzuklären, doch es wird nicht bei einer Leiche bleiben … Und auch sonst hat er allein mit Wilhelm Steiner genug zu tun ;) Für mich ein kompetenter Mann, der seine Arbeit gut macht und sich – natürlich - an die Regeln des Dritten Reiches hält. Max Korn hat mir mit diesem Auftaktband düstere Lesestunden beschert. Für mich passte der Roman perfekt in die dunkle Jahreszeit und der Ort im Bayerischen Wald war ebenso angemessen. Der Autor hat durch seinen anspruchsvollen Schreibstil nicht nur die besondere Atmosphäre gut eingefangen, sondern auch die unterschiedlichen Facetten der Figuren und die damalige Zeit. Manches war mir von der Erzählung her einfach zu lang und detailliert, wie zum Beispiel die vergangenen Jahre von Johannes. Da wäre eine kleine Kürzung nicht schlecht gewesen ;) Einige Kapitel enden mit einem Cliffhanger, was mir sehr gut gefiel. Ansonsten war es mit der Spannung nicht ganz so weit her. Da muss man aber auch bedenken, dass die vorliegende Geschichte ein Roman und kein Thriller ist. Dies wirkt sich natürlich auch auf den Spannungsbogen aus. Die Story spielt zu der Zeit, als Hitler an der Macht war und dies hat der Autor ebenfalls mit einfließen lassen. Nicht zu viel, aber man merkt deutlich die Angespanntheit bei verschiedenen Figuren. Ich wurde gut unterhalten und werde mir auf jeden Fall auch Band 2 näher anschauen. Ein Buch, auf das man sich einlassen muss, da einem der Schreibstil einiges abverlangt. Die Reihe Talberg 1935 Talberg 1977 (erscheint voraussichtlich im Februar 2022) Talberg 2022 (erscheint voraussichtlich im Mai 2022) Zum Autor Max Korn ist das Pseudonym eines deutschen Autors. Seine Romane stehen regelmäßig in den Top 20 der SPIEGEL-Bestsellerliste. Einen Teil seiner Jugend verbrachte Korn in dem kleinen Ort Thalberg im Bayerischen Wald, dessen Geschichte und Legenden ihn zu seiner großen neuen Spannungstrilogie inspirierten. WERBUNG Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung: 400 Seiten ISBN 978-3-453-42459-3 Preis: 15 Euro erschienen bei https://www.penguinrandomhouse.de/?gadsnetwork=g&gclid=EAIaIQobChMIsNm8ysvw9AIVtY1oCR3y5QluEAAYASAAEgKS2vD_BwE Leseprobe https://www.penguinrandomhouse.de/Paperback/Talberg-1935/Max-Korn/Heyne/e573993.rhd © Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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Buchhandlung Nagel

Von: Petra Rockermeier aus Abensberg

02.07.2021

Ich finde "Max Korn, Talberg 1935": Düster - beklemmend – schaurig. BEEINDRUCKEND! Entwickelt einen unheimlichen Sog. TOLL!

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Buchhandlung im Sachsenforum

Von: Frank Haeger aus Dresden

18.06.2021

Talberg ist ein kleiner dunkler Ort im Grenzland. Es kommt zu einem Todesfall und die Polizei ermittelt. In dem Dorf hat jeder Bewohner ein kleines Geheimnis. Ich fand das Buch spannend geschrieben. Die Perspektivwechsel der einzelnen Personen lassen Situationen von verschiedenen Charakteren betrachten, was das Geschehen unglaublich spannend macht. Teilweise musste ich jedoch ältere Begriffe wie "Vettel" nachschlagen. Das Thema welches erst zum Ende langsam klar wird finde ich sehr gut gewählt, obwohl das Buch meiner Meinung nach viele Themen hat, welche gestreift werden. Rund um ein empfehlenswertes Buch mit einer guten Kapitellänge und einen sehr bildhaften Schreibstil. Von uns gibt es 4 von 5 Sternen. Wir freuen uns auf die weiteren Bände.

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Buchhandlung Chardon

Von: Heike Matschke aus Neckarsulm

25.05.2021

Düstere, tumbe Dorfstimmung sehr gut eingefangen – spannend und stimmig bis zum Schluß. Ich fand es etwas zu ausführlich, ansonsten gut.

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Bücherwelt

Von: Gudrun Crüger aus Gerstetten

25.05.2021

Ein düsterer Ort dieses Talberg. Die Menschen so arm wie das Land und leider auch nicht mit gutem Charakter gesegnet. Eine schwierige Aufgabe für Karl Leiner den jungen Kommissar aus Wegscheid: War der Sturz Wilhelms vom Turm ein Unfall oder Mord? Ein Dorf mit Abgründen! Klara Leseempfehlung von mir. 4 Sterne, da der Einstieg in die Geschichte etwas Geduld vom Leser verlangt.

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