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Rezensionen zu
Die Frauen von Kopenhagen

Gertrud Tinning

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Buch in vier Teilen Der Roman spielt in einer lang vergangenen Zeit. Als es noch Latrinen auf dem Hof gab und der Alltag der Menschen in keinem Vergleich zu unserem heutigen Leben steht. Eine düstere Aussicht.... wird Nelly ihren Kampf für ein besseres Leben gewinnen? Wird sie der Liebe ihres Lebens begegnen. Diese Fragen beantwortet der Roman in einer bildhaften Sprache, die es dem Leser ermöglicht einen kleinen Einblick in die vergangene Zeit zu bekommen.... Im 2. Teil lernt der Leser eine andere Hauptakteurin näher kennen. Beide Erzählstränge werden im 3. und 4. Teil des Romans zusammengeführt. Somit vermischt sich das Leben der verschiedenen Familien. Ob es ein gutes Ende für alle nimmt, sei dahingestellt. Ein interessanter Roman aus längst vergangener Zeit. Leider kommt mir das Buch in einigen Passagen (vor allem im 1. und 3. Teil) etwas langatmig vor und bekommt dafür einen Punkt abgezogen.

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Ein tolles Buch

Von: Alexdamond

06.05.2021

Das Thema hat mich sehr interessiert und ich bin sehr schnell ins Buch reingekommen. Es geht um eine junge Frau, die in einer für die damalige Zeit modernen Weberei arbeitet, in der es schon Maschinen gibt, und es passiert ein schlimmes Unglück. Die Maschinen sind nicht anständig gewartet, eine Kostenfrage, und eine junge Mutter verletzt sich sehr schwer. Die Verantwortlichen haben kein Interesse ihr zu helfen, sie ins Krankenhaus zu bringen und wollen es auch lieber vertuschen. Was ist schon ein Menschenleben wert? Nelly, die Schwägerin der Verunglückten möchte das nicht auf sich sitzen lassen, möchte die Zustände öffentlich machen, vielleicht einen Streik organisieren und wird schlichtweg aus dem Weg geschafft. Jemand unschuldiges kommt dafür ins Gefängnis und damit hat es sich für diese Firma. Glaubt sie,....mehr verrate ich nicht. Der Schreibstil ist beklemmend authentisch. Man fühlt sich sehr in diese Zeit hineinversetzt, die Armut, den Gestank, die Unterdrückung der Frauen, der Hunger. Die Autorin versteht es wunderbar, den Leser exakt in diese Zeit zu bringen und man hat eine sehr gute Vorstellungskraft. Ich würde mir eine Verfilmung irgendwann sehr wünschen.

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Die Ungerechtigkeit der Armut

Von: Philiene

06.05.2021

Der Roman spielt in Kopenhagen im Jahr 1885, es herrscht eine riesige Ungerechtigkeit zwischen Arm und Reich, die Protagonisten der Geschichte gehören zur Arbeiterschicht, also zu den Armen. In eindrucksvollen Bildern schildert die Autorin das Leben der Menschen, ihre Hoffnungslosigkeit, ihre Verzweiflung und die Menschenunwürdigen Lebensbedingungen. Anhand der mutigen jungen Frauen Nellie und Anna, die sich nicht mit der gegebenen Situation abfinden wollen, erlebt man hautnah wie es damals war. Nellie stellt sich gegen ihren Arbeitgeber, nachdem ihre Freundin Marie einen schweren Unfall mit einem Webstuhl hatte. Anna kommt von Land in die Stadt, sie wollte keinen Mann heiraten den sie nicht liebt... Mich haben vor allem die Beschreibungen des Lebens und der Ungerechtigkeit der Zeit tief beeindruckt. Beim Lesen konnte ich die Feuchtigkeit der Wohnungen und die gedrückte Stimmung förmlich spüren. Eine Geschichte die zum Nachdenken anregt.

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Empfehlung

Von: Ulrike S.

05.05.2021

Ein ganz tolles Buch, von der ersten bis zur letzten Seite! Jeder einzelne Charakter ist klar dargestellt. Spannung bis zum Schluss. Ich kann es absolut empfehlen

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Frauen

Von: babsi

04.05.2021

Das Buch hat das gehalten, was man sich im voraus versprochen hat. Spannender Roman aus Dänemark

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Ein ganz bemerkenswertes Buch

Von: PM

04.05.2021

Das Buch ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Die Leserin fieberte mit den Protagonisten und ist gleichzeitig entsetzt über die Zustände in der die armen Frauen Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts leben und arbeiten mussten. Nach der Lektüre dieses Buches würdigt man die heutige Zeit doch ein wenig mehr. Die "Frauen von Kopenhagen" ist eines der Bücher, die man nicht mehr weglegen kann, bevor man zu Ende gelesen hat. Das Schicksal von Nelly, Anna und Johannes berührt sehr und wenn man denkt, dass es zwar kein Tatsachenbericht ist, aber auf Wahrheiten fußt, dann ist alles noch schlimmer. Ich werde dieses Buch in die Liste meiner Bücher "zum Verschenken" aufnehmen. Besonders für Frauen dürfte es sehr interessant sein. So etwas möchte man öfters lesen.

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Tolles Buch über die Rolle der Frauen

Von: Annette

04.05.2021

In dem Buch wird die Geschichte mehrerer Frauen erzählt. Es ist das Jahr 1985 und in Kopenhagen arbeiten viele Frauen in der Weberei. Sie verdienen deutlich weniger als die Männer, haben keinen Anspruch auf Lohnfortzahlung bei Krankheit, es gibt keine Absicherung bei Arbeitsunfällen. Manchmal habe ich beim Lesen gedacht: „Mensch, was für eine Errungenschaft sind Lohnfortzahlung, Absicherung durch die Berufsgenossenschaft, Krankenversicherung heute“. Das mit den gleichen Löhnen bekommen wir aber immer noch nicht überall hin. Die Geschichte liest sich flüssig und ist spannend. Ein wenig irritiert hat mich, dass die Hauptperson im Laufe des Buchs wechselt. Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen .

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In der größten Weberei Kopenhagens arbeiten Nelly und Marie, die sich dort am Webstuhl durch den Riss eines Antriebriemens schwer verletzt, im Krankenhaus stirbt und 3 kleine Kinder zurück lässt. Nelly kommt bei ihren Bemühungen um Aufklärung des Unfalls incl. Kompensationsforderung bei der Fabrikleitung nicht weiter und droht schließlich mit Veröffentlichung dieser Missstände in der Zeitung. Ihrem Geliebten Johannes vertraut sie sich nicht an. Dessen Schwester Anna, aus Jütland anreisend, findet das Leben in Kopenhagen sehr bedrückend. Als Nelly in ihrer bescheidenen Bleibe brutal zusammengeschlagen wird, während Johannes bei ihr schläft, wird dieser Unschuldige als Täter ins Gefängnis gesteckt und verstirbt dort schließlich. Anne, seine Schwester, sammelt währenddessen unermüdlich Beweismaterial und nimmt schließlich den Kampf gegen Ungerechtigkeit und Missstände in dieser Weberei auf. 2000 Frauen streiken dort und schließen sich mehreren Organisationen an – ein Meilenstein der Frauenbewegung in Dänemark. Vergleichbare Geschichten von menschenunwürdigen Lebensbedingungen vieler Handwerksgesellen, Weber, Bandwirker etc. im sozialgeschichtlichen Kontext vor der Frühindustrialisierung gab es auch in Deutschland. Barmen und Elberfeld waren ebenso kommerzielle Mittelpunkte – wenn auch ohne Hafen wie Kopenhagen, jedoch auch soziale Brennpunkte. Armut, Hunger, fehlende Hygiene und Wohnungsnot prägten den Alltag der Arbeiterklasse auch hier. Auch in Deutschland gab es anfangs bürgerlich demokratische Bewegungen der Arbeiter/-innen, die zu wichtigen Veränderungen für Frauen und Mädchen führte. Dieser Roman hat mich gefesselt. Die einzelnen Charakteren im Buch sind klar dargestellt. Der Spannungsbogen besonders im Handlungsgeschehen von Kopenhagen ist brilliant geführt.

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