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Rezensionen zu
Der Tausch – Zwei Frauen. Zwei Tickets. Und nur ein Ausweg.

Julie Clark

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€ 14,00 [D] inkl. MwSt. | € 14,40 [A] | CHF 19,90* (* empf. VK-Preis)

Zwei Frauen die aus ihrem alten Leben flüchten wollen treffen sich zufällig und beschließen das Flugticket zu tauschen. So nimmt Claire, die es satt hat sich von ihrem Ehemann so behandeln zu lassen, die Identität von Eva an und tritt anstelle ihres Fluges nach Puerto Rico den nach Kaliforniern an, ohne zu wissen was wirklich hinter Evas Flucht in ein neues Leben steckt. Sie erklärte ihr nur dass sie ihrem Mann Sterbehilfe leistete und deshalb nun von der Polizei fliehen muss. Aber selbst das kann Claire nicht schocken, denn alles andere ist besser als ihre Ehe. So landet sie wenige Stunden später erleichtert in Kalifornien, erfährt bei ihrer Ankunft allerdings dass das Flugzeug in dem sie sitzen sollte abgestürzt ist und es keine Überlebenden gibt. Bei einer Pressekonferenz die sie mitverflogt, glaubt sie allerdings die gestorbene Eva zu entdecken. Ebenfalls findet sie in Evas Haus keinen Hinweis auf einen verstorbenen Ehemann und sie fragt sich ob sie mit dem Identitätstausch nicht einen großen Fehler begangen hat. Das Buch hat mich von Seite eins an fesseln können und ich fand den Schritt von Claire sehr mutig. Besonders gefallen hat mir an dem Buch, dass es aus beiden Perspektiven erzählt wurde. So kann man sich als Leser ein gutes Bild über beider Leben machen, wenn auch erst nach und nach aber genau dies machte es für mich so spannend. Hierbei sind beide Erzählstränge super ausgebaut und gut miteinander verwoben. Beide Charaktere hatten es bisher in ihrem Leben nicht unbedingt leicht und ich fand es super dass die Autorin sich nur auf die Beiden konzentrierte. Dadurch brach mein Lesefluss nicht ab. Allerdings war es für mich kein Thriller, ich würde es vielmehr als Roman bezeichnen da es nicht so spannend ist wie es in der Genre sein sollte. Was nicht heißt, dass es mich nicht gefesselt hat - ganz im Gegenteil, ich kam von dem Buch kaum mehr los, da ich wissen wollte was denn nun genau vor sich ging in dem Leben von Eva und Claire. Evas Leben hat mich hierbei noch um einiges mehr interessiert, muss ich sagen. Weswegen werde ich hier aber nicht verraten, dies würde zu viel spoilern. Der Schreibstil der Autorin ist gut und sie schaffte es mich zu begeistern, auch wenn nicht unbedingt immer Action angesagt war. Es ist eine Geschichte die sich angenehm lesen lässt und mit dem Ende hätte ich auf jeden Fall nicht gerechnet. Fazit: Nicht unbedingt ein Thriller, aber dennoch eine Geschichte die den Leser fesseln kann und erst wieder los lassen wird, wenn man die letzte Seite gelesen hatte.

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Claire ist die Frau eines angesehenen und einflussreichen Mannes, der in der Politik weiter aufsteigen möchte. Nach außen wirkt ihr Leben perfekt und luxuriös. Sie hat sogar eine Assistentin, die sich um ihre Termine kümmert. Doch die augenscheinliche Idylle trübt, denn Claires Mann Rory ist nicht immer so nett und charmant, wie er sich nach außen gibt. So lebt Claire in ständiger Kontrolle und Angst vor ihrem Mann, wenn etwas nicht nach seinem Willen geht. Über Jahre hinweg schmiedet sie mit Hilfe einer Freundin die Idee, unterzutauchen, sobald sich die Gelegenheit dazu gibt. Das passiert, als Claire zu einem Event fliegen soll – sie ist fest entschlossen, alles auf diese Karte zu setzen. Der Plan scheitert schon vor seiner Umsetzung, als Rory kurzfristig bestimmt, selbst zu dem Event zu fliegen. Seine Ehefrau soll stattdessen an einer anderen Veranstaltung teilnehmen. Claire hat jedoch schon Vorbereitungen für ihr Verschwinden getroffen, die sie nicht mehr verstecken kann. Im Hotel wird Rory von ihrem Plan erfahren und seiner Ehefrau droht große Gefahr. Claire ist sich darüber im Klaren und sucht am JFK Flughafen verzweifelt nach einer Lösung, um der Katastrophe zu entgehen. Dort trifft Claire auf Eva, die ihr die Möglichkeit eröffnet, in ihr altes Leben einzutauchen um aus ihrer Ehe zu entfliehen. Eva kommt in einer Flughafenbar mir Claire ins Gespräch und erzählt ihr kurzerhand von ihrer beklemmenden Situation. Sie hat ihrem geliebten Mann, ihrer High-School-Liebe, nach schwerer Krankheit Sterbehilfe geleistet. Nun ist die Polizei hinter ihr her und sie fürchtet sich vor den Konsequenzen, weshalb sie nicht mehr in ihr altes Leben zurückkehren möchte. Kurzentschlossen schmieden die beiden einen Plan: In einer Toilette tauschen sie ihre Kleidung und ihre Identitäten, um in das Leben der jeweils anderen einzutauchen. Claire fliegt also nach Kalifornien, während Eva die Reise nach Puerto Rico antritt. In Kalifornien angekommen erfährt Claire, dass das Flugzeug, in dem Eva fliegen sollte, abgestürzt ist. Diese Nachricht trifft sie hart und sie führt sich schuldig, weiterzuleben, während Eva an ihrer Stelle mit dem Flugzeug abgestürzt ist. Sie beginnt ihr neues Leben in Evas Haus. Die Presse zeigt Bilder von ihr, da sie zu den vermeidlichen Opfern des Flugzeugabsturzes gehört. So beschließt sie, ihre Haare abzurasieren und zu färben, um nicht erkannt zu werden. Außerdem versucht sie, mehr über Evas Leben zu erfahren. Schnell zeigt sich, dass Eva nicht die ist, für die sie sich ausgegeben hat. In ihrem ganzen Haus gibt es keinerlei Hinweise auf einen Mann und die damit verbundene Strafverfolgung. Claire ist von dieser Erkenntnis beunruhigt und fragt sich, was die wahren Gründe sind, aus denen Eva untertauchen wollte. Und dann sieht sie Eva im Fernsehen, die wohl doch nicht bei dem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen ist. Die Geschichte um die beiden Frauen und deren Tausch ist aus zwei Perspektiven geschrieben, wobei sowohl die Vergangenheit als auch die Gegenwart geschildert sind. Dadurch konnte ich beim Lesen richtig in die Handlung eintauchen und lernte beide Frauen immer besser kennen. Während wir Claire in der Ich-Perspektive begleiten, wird Evas Geschichte aus der Sicht eines Erzählers dargestellt. Bei Claire fand ich es spannend ihre Ehe und dann die Flucht und das neue Leben zu begleiten. Evas Geschichte konnte mich weniger packen, weil die Thematik für mich weniger interessant war. Die Gründe für ihr Untertauchen sind spannend und nachvollziehbar, aber je mehr ich gelesen hatte, desto mehr lies die Spannung nach. Für mich war ihr Verhalten oft nicht verständlich und auch ihr Charakter war für mich größtenteils unsympathisch. Mir Claire konnte ich mich charakterlich viel mehr identifizieren und hatte auch mehr Interesse an ihrem Lebensweg.

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Auf „Der Tausch“ bin ich durch Werbung auf Social Media aufmerksam geworden. Das Cover hat mich ehrlich gesagt nicht angesprochen, aber nachdem das Buch immer wieder zu sehen war, habe ich den Klappentext gelesen und der hat mich sofort gepackt. Die Geschichte zweier Frauen, die einen Identitätstausch als Ausweg sehen, um aus ihren eigenen Leben zu fliehen. Claire ist die Frau eines angesehenen und einflussreichen Mannes, der in der Politik weiter aufsteigen möchte. Nach außen wirkt ihr Leben perfekt und luxuriös. Sie hat sogar eine Assistentin, die sich um ihre Termine kümmert. Doch die augenscheinliche Idylle trübt, denn Claires Mann Rory ist nicht immer so nett und charmant, wie er sich nach außen gibt. So lebt Claire in ständiger Kontrolle und Angst vor ihrem Mann, wenn etwas nicht nach seinem Willen geht. Über Jahre hinweg schmiedet sie mit Hilfe einer Freundin die Idee, unterzutauchen, sobald sich die Gelegenheit dazu gibt. Das passiert, als Claire zu einem Event fliegen soll – sie ist fest entschlossen, alles auf diese Karte zu setzen. Der Plan scheitert schon vor seiner Umsetzung, als Rory kurzfristig bestimmt, selbst zu dem Event zu fliegen. Seine Ehefrau soll stattdessen an einer anderen Veranstaltung teilnehmen. Claire hat jedoch schon Vorbereitungen für ihr Verschwinden getroffen, die sie nicht mehr verstecken kann. Im Hotel wird Rory von ihrem Plan erfahren und seiner Ehefrau droht große Gefahr. Claire ist sich darüber im Klaren und sucht am JFK Flughafen verzweifelt nach einer Lösung, um der Katastrophe zu entgehen. Dort trifft Claire auf Eva, die ihr die Möglichkeit eröffnet, in ihr altes Leben einzutauchen um aus ihrer Ehe zu entfliehen. Eva kommt in einer Flughafenbar mir Claire ins Gespräch und erzählt ihr kurzerhand von ihrer beklemmenden Situation. Sie hat ihrem geliebten Mann, ihrer High-School-Liebe, nach schwerer Krankheit Sterbehilfe geleistet. Nun ist die Polizei hinter ihr her und sie fürchtet sich vor den Konsequenzen, weshalb sie nicht mehr in ihr altes Leben zurückkehren möchte. Kurzentschlossen schmieden die beiden einen Plan: In einer Toilette tauschen sie ihre Kleidung und ihre Identitäten, um in das Leben der jeweils anderen einzutauchen. Claire fliegt also nach Kalifornien, während Eva die Reise nach Puerto Rico antritt. In Kalifornien angekommen erfährt Claire, dass das Flugzeug, in dem Eva fliegen sollte, abgestürzt ist. Diese Nachricht trifft sie hart und sie führt sich schuldig, weiterzuleben, während Eva an ihrer Stelle mit dem Flugzeug abgestürzt ist. Sie beginnt ihr neues Leben in Evas Haus. Die Presse zeigt Bilder von ihr, da sie zu den vermeidlichen Opfern des Flugzeugabsturzes gehört. So beschließt sie, ihre Haare abzurasieren und zu färben, um nicht erkannt zu werden. Außerdem versucht sie, mehr über Evas Leben zu erfahren. Schnell zeigt sich, dass Eva nicht die ist, für die sie sich ausgegeben hat. In ihrem ganzen Haus gibt es keinerlei Hinweise auf einen Mann und die damit verbundene Strafverfolgung. Claire ist von dieser Erkenntnis beunruhigt und fragt sich, was die wahren Gründe sind, aus denen Eva untertauchen wollte. Und dann sieht sie Eva im Fernsehen, die wohl doch nicht bei dem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen ist. Die Geschichte um die beiden Frauen und deren Tausch ist aus zwei Perspektiven geschrieben, wobei sowohl die Vergangenheit als auch die Gegenwart geschildert sind. Dadurch konnte ich beim Lesen richtig in die Handlung eintauchen und lernte beide Frauen immer besser kennen. Während wir Claire in der Ich-Perspektive begleiten, wird Evas Geschichte aus der Sicht eines Erzählers dargestellt. Bei Claire fand ich es spannend ihre Ehe und dann die Flucht und das neue Leben zu begleiten. Evas Geschichte konnte mich weniger packen, weil die Thematik für mich weniger interessant war. Die Gründe für ihr Untertauchen sind spannend und nachvollziehbar, aber je mehr ich gelesen hatte, desto mehr lies die Spannung nach. Für mich war ihr Verhalten oft nicht verständlich und auch ihr Charakter war für mich größtenteils unsympathisch. Mir Claire konnte ich mich charakterlich viel mehr identifizieren und hatte auch mehr Interesse an ihrem Lebensweg. Den Schreibstil fand ich zu Anfang gewöhnungsbedürftig, was hauptsächlich an den verschachtelten Sätzen lag. Trotzdem war das Buch seit der ersten Seite so spannend, dass ich es kaum aus der Hand legen wollte. Der Plot ist sehr interessant, wobei die Spannung auf psychischer Ebene erzeugt wird. Wer einen Thriller ohne körperliche Gewalt sucht, ist hier genau richtig. Lediglich das Ende konnte konnte mich nicht überzeugen, weil ich mir einen anderen Ausgang gewünscht hatte, der meiner Meinung nach auch passender gewesen wäre. „Der Tausch“ ist für mich ein fesselnder Thriller, der durch seine außergewöhnlichen Protagonistinnen und einem sehr gut durchdachten Plot überzeugt.

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Der Tausch...

Von: Anni

20.01.2021

New York Flughafen: Claire Cook wollte eigentlich ganz woanders hin, doch sie muss zu einer Wohltätigkeitsveranstaltung nach Puerto Rico fliegen. Eigentlich wollte sie verschwinden, um endlich frei zu sein von ihrem gewalttätigen Mann Rory, der ein angesehener Politiker ist, doch es kommt anders. Eva will ihr altes Leben hinter sich lassen und trifft am Flughafen zufällig auf Claire. Kurzerhand entschließen die Frauen ihre Tickets zu tauschen und damit ihre Identität. Claire kommt „heil“ in ihrem neuen Leben an, doch dann erfährt sie, dass das Flugzeug von Eva abgestürzt ist. Und plötzlich passiert so viel… Als ich den Klappentext von „der Tausch“ von „Julie Clark“ das erste Mal gelesen habe, war ich sofort begeistert. Ich fand die Idee von der Story sehr interessant und musste das Buch einfach lesen. Ich kann gleich zu Anfang sagen, dass ich von der Geschichte absolut begeistert war. Die Geschichte wird aus der Sicht von Claire und Eva erzählt, man erfährt durch die unterschiedlichen Zeitformen und Erzählstile viel von den beiden, - was mir als Leser sehr gut gefallen hat, denn so bekommt man ein genaues Bild vor Augen. Ich fand beide Charaktere sehr sympathisch und habe beide als sehr starke und taffe Frauen empfunden, sie müssen mit ihrer Vergangenheit abschließen und versuchen alles um sich ein neues Leben auf zu bauen. Wieso und warum beide versuchen zu fliehen möchte ich nicht verraten, denn das würde der Geschichte die Spannung nehmen. Die Autorin hat einen angenehmen flüssigen Schreibstil und schafft es den Leser, obwohl nicht durchgehend Action ist im Buch gefangen zu halten. Mit dem Ende habe ich nicht ganz so gerechnet, fand es aber trotzdem wirklich gut. Ich hoffe das noch einige weitere Bücher von der Autorin folgen werden.

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Einfach jemand anderes sein?

Von: Birgit Schulze

19.01.2021

Kann man das wirklich schaffen, ohne Vorbereitung in das Leben einer anderen Person schlüpfen? Claire ist verzweifelt, will weg von ihrem gewalttätigen, reichen Ehemann, hatte schon einen tollen Fluchtplan entwickelt, der aber gerade eben schiefgegangen und aufgeflogen ist. Eine angeordnete Dienstreise wird plötzlich über nacht umgeändert und sie wird nicht in dem vorhergesehenen Hotel ankommen, stattdessen soll sie in den Süden fliegen nach Costa Rica und der verhasste Ehemann übernimmt ihre Aufgaben und ihr gebuchtes Hotelzimmer in Detroit, findet dann dort auch ihre vorbereiteten Fluchtutensilien samt gefälschtem Pass. Sie denkt über irgendeinen Ausweg nach und da setzt sich Eva, eine völlig fremde Frau zu ihr, die ihr wie zufällig erklärt, dass auch sie auf der Flucht wäre, angeblich hat sie ihren Mann gepflegt und verbotene Sterbehilfe geleistet. Man könnte einfach die Flugtickets tauschen, wäre das nicht eine hilfreiche Idee für beide Frauen? Die Spannung ergibt sich auch aus der Erzählsicht, denn über Claires weiteren Weg wird in der Ichform zeitgleich weitererzählt, wobei der schwierige Lebensweg von Eva in Abschnitten vorher erzählt wird, also als Rückblick. Claire fliegt nach Oakland und macht sich auf den Weg in die Wohnung von Eva in Berkeley, Unistadt in Kalifornien. Es passt nicht alles zusammen, was Eva ihr erzählt hatte, einen Ehemann hat es wohl nicht gegeben, wovor ist sie geflohen? Und dazu immer die Angst, dass ihr Ehemann sie suchen und finden wird. Denn das Flugzeug nach Costa Rica kam dort nie an, ist ins Meer gestürzt. Für den Leser ist es spannend, wie es mit den beiden Frauen in ihren ungewohnten Rollen weitergeht, ob sie sich viell. sogar noch einmal treffen werden? Der Schluss hat mich letztlich ein wenig enttäuscht, kann aber doch in der Logik überzeugen. Insgesamt kann ich das Buch weiterempfehlen.

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Fluchtpläne

Von: melange

19.01.2021

Zum Inhalt: Claire leidet unter ihrem Gatten: Der einflussreiche und beliebte Politiker schlägt und kontrolliert seine Frau. Sie fasst den Plan, ihn zu verlassen und der Zufall spielt ihr in die Hände: Als Claire auf den Flieger nach Puerto Rico wartet, bietet Eva ihr einen Rollentausch an. Die beiden wechseln Pässe und Flugzeug, welches Eva nicht zu besteigen gedenkt. Denn auch sie hütet ein Geheimnis. Als der Flieger abstürzt und alle Insassen sterben zieht sich Claire in Evas Haus zurück, - nicht ahnend, wie lebensgefährlich diese Tat sein könnte. Mein Eindruck: Julie Clark erzählt ihre Geschichte für die beiden Haupt-Personen auf unterschiedlichen Zeitebenen: Während Claires Taten in der Gegenwart spielen und höchstens Gedanken an die Vergangenheit einfließen, beginnt Evas Part etwa ein halbes Jahr vor dem Tausch. Ein absolut eingängiger und bildhafter Schreibstil fesselt die Leser/innen an die Story, die durch diese Konstruktion der Zeiten in jedem Teilstück mit den Figuren fiebern. Es gelingt der Autorin dabei, für beide Protagonistinnen Sympathien aufzubauen, obwohl weder Vita noch Verhalten Evas es für die Leserschaft leicht machen. Allerdings stört ein bisschen die geschlechtsspezifische Eindimensionalität: Die Frauenfiguren sind alle zielgerichtet, intelligent, zumeist integer und – wenn sie Schwächen zeigen – ziehen sich selbst und höchstens mit weiblicher Hilfe aus dem Sumpf. Die männlichen Charaktere lügen, betrügen, manipulieren und misshandeln Frauen. Doch „Der Tausch“ ist spannend, lässt hoffen und bangen und spielt mit den Erwartungen an die Auflösung. Das diese sich gewaschen hat, verschafft der Bewertung der Geschichte einen Extra-Pluspunkt. Mein Fazit: Eine gute Story, brillant und gewitzt erzählt, jedoch mit einem Hang zum Männer-Bashing

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Spannend und Wichtig

Von: bookaholic.aurora

19.01.2021

In „Der Tausch“ erzählt Julie Clark eindrucksvoll von zwei Frauen, die zwar ganz unterschiedliche Schicksale haben aber am Ende beide nur mehr einen Ausweg aus ihrem Leben sehen, dass sie so nicht mehr leben wollen. Sie müssen verschwinden. Bei diesem Versuch bemerken sie erst wie schwierig es ist wirklich zu verschwinden. Am Flughafen beschließen die beiden dann, ihre Identitäten und somit ihre Leben zu tauschen. Doch dann kommt es zu einem fatalen Absturz... Ich fand die Idee des Thrillers sehr gut. Es ist sehr spannend zu sehen, welche Schwierigkeiten man hat, wenn man nicht mehr man selbst sein möchte. Außerdem fand ich beide Schicksale sehr eindrucksvoll. Sie wurden von der Autorin so nahbar beschrieben, dass sie mich richtig emotional gemacht haben. Außerdem fand ich es spannend, dass hier auch die „Me Too“ Kampagne miteingebaut wurde. Eindrucksvolle Zitate wie „So sind Jungs nun einmal“ zeigen wie sehr betroffene leiden und wie wenig Beachtung man ihnen schenkt. Was mir auch sehr gefallen hat ist, dass das Buch durchgehend spanned war. Ich konnte es nie aus der Hand legen, denn es hatte keine Längen, die es langweilig gemacht hätten. Es geht oft Schlag auf Schlag. Leider hatte ich mit dem Schreibstil ein paar Probleme. Oft hatte ich das Gefühl, dass die Sätze sehr lang sind und außerdem wurden die Geschichten der beiden Frauen aus zwei verschiedenen Perspektiven erzählt. Einmal gab es die Ich-Perspelktive und dann wurde der Thriller wieder von einem personalem Erzähler beschrieben. Ich hatten oft Probleme mich nach dem Wechsel wieder einzufinden und wenn es dann soweit war, wurde wieder gewechselt. Ansonsten kann ich das Buch wirklich jedem empfehlen, der Thriller und Krimis mag. Es war nicht zu schlimm und ist deshalb auch für diejenigen geeignet, die es gerne ein wenig leichter verträglich mögen.

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Claire lebt in einem Alptraum – nach Außen führt sie eine perfekte Ehe mit einem einflussreichen Mann, doch in Wahrheit ist ihr Ehemann ein gewalttätiger und kontrollierender Psychopath. In Claire formt sich der Plan, alles hinter sich zu lassen. Als sie auf einer Geschäftsreise am Flughafen Eva kennen lernt und diese ihr unverhofft vorschlägt, die Identität und Flugtickets zu tauschen, nimmt sie spontan an – nichts ahnend, dass sie damit einen verhängnisvollen Fehler begeht, denn Eva scheint ihr nicht die Wahrheit gesagt zu haben. Kaum in Kalifornien angekommen, erfährt Claire, dass ihr eigentliches Flugzeug, in welchem nun Eva saß, abgestürzt ist… Wir beginnen die Geschichte aus der Sicht von Claire. Sehr schnell wird klar in welch schwieriger Situation sie sich befindet, und dass Flucht ihre einzige Lösung zu sein scheint. Im Laufe der Story wechseln wir auch zu Evas Leben, welches wir quasi von hinten aufrollen und aus der Vergangenheitsperspektive kennen lernen. Schnell wird klar, dass Eva Claire angelogen hat und ihre Lebensgeschichte so gar nicht mit dem Dargestellten übereinstimmt. “Der Tausch” war ein richtiger Pageturner für mich. Beide Perspektiven fand ich sehr gelungen und gleichermaßen interessant, wobei mir persönlich Claires Leben etwas mehr am Herzen lag. Ich war wirklich sehr gespannt, ob sie es schafft, ihrem Ehemann zu entkommen und ein neues Leben aufzubauen. Doch auch Evas Geschichte war sehr mitreißend umgesetzt, was ich so vom Thema her gar nicht erwartet hätte. Ein Thriller im klassischen Sinne war das Buch nicht. Wer jedoch Spannungsromane genauso liebt wie ich oder sich auch gerne im Genre “Domestic Thriller” umschaut, der könnte genauso begeistert von “Der Tausch” sein wie ich!

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