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Rezensionen zu
Die dunklen Fälle des Harry Dresden - Grabesruhe

Jim Butcher

Die Harry-Dresden-Serie (3)

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Hach, Harry. Am besten bringen wir es direkt zu Beginn hinter uns, um danach auf die besseren Dinge dieses Bandes einzugehen. Ja, Harry ist nach wie vor ein Mann, der seine Augen permanent über weibliche Körper gleiten lässt und sie in blumigsten Worten beschreiben möchte, darunter immer und immer wieder das Wort sinnlich. Da macht er auch keine Ausnahme bei seiner Patentante, der Fee Lea, die ihm seit Ewigkeiten nach dem Leben trachtet, nachdem er einen undurchdachten Handel mit ihr einging. Eigentlich sind alle Frauen bei Harry mindestens hübsch, meistens aber schwer attraktiv, mit sinnlichen Rundungen, Lippen und diversen anderen wunderschön geformten Körperteilen. Erfrischend dagegen wirkt der gestandene Michael, der Kreuzritter, der wohl schon vorher in ungenannten Fällen an Harrys Seite war und nun eben auch wieder. Denn Michael, ein wahrer Mann Gottes, ermahnt Harry des Öfteren, seine Augen bei sich zu behalten und nicht alles anzusabbern, was eine ansatzweise weibliche Hülle hat. Wortwörtlich. Außerdem ist Michael mit seinem Schwert ein echter Kämpfer, den Harry in diesem Fall unbedingt an seiner Seite braucht, denn – der Titel verrät es schon – es geht um Vampire. Und diese sind bekanntermaßen nicht nur gegen Knoblauch empfindlich, sondern eben auch gegen die Kraft des Lichtes. Aber sowohl Harry als auch Michael schrammen mehr als einmal an ihren Grenzen vorbei, wobei es gerade für unseren Magier mitunter äußerst knapp wird. Der Fall um die aufgestachelten Geister, einen Dämon, der in die tiefsten Schichten eines Traumes eindringen kann, die Vampirin Bianca und ihre Untertanen ist spannend verschachtelt, reichlich actionlastig zuweilen und lässt auch den ein oder anderen tieferen Blick in Harrys tatsächliches Können im Bereich der Magie werfen. Wenn wir also einfach nur die Augen verdrehen, wenn Harry wieder etwas weiblichem hinterherhechelt, dann hat man hier einen guten dritten Teil, der mich gespannt zurücklässt, wie es wohl weitergehen wird.

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GRABESRUHE ist der dritte der dunklen Fälle des Harry Dresden und das bewährte actionreiche Schema funktioniert nach wie vor. In GRABESRUHE bekommt es Harry mit Vampire und seiner Patentante (mit der auch nicht zu Spaßen ist) zu tun, aber er bekommt auch Hilfe von einer sehr merkwürdigen Person: Michael, ein Kreuzritter, mit göttlichem Schwert und Hilfe. Nun ... so ganz passt dieser Charakter (und dessen Frau, mit der Harry auch nicht gut Kirschen essen kann) in das Univeresum des Harry Dresden, das auch hier wieder Hintergrund für ein actiongeladenes Spektakel bietet. Und trotz des schon fast zu erwartenden Gemetzels (statt Werwölfe sind es jetzt Vampire) bleibt auch Zeit für die Liebe (oder so etwas ähnliches). GRABESRUHE ist nicht nur spannend, man könnte es auch als dramatisch bezeichnen, aber auch der Harry Dresden-Typische Humor kommt nicht zu kurz. Allerdings ist auch der Sexismus stärker präsent als in anderen Bänden und ich hoffe das das nicht überhand nimmt. Andererseits gibt es auch genug starke Frauen, die Harry Paroli bieten. GRABESRUHE setzt die erfolgreiche Urban Fantasy-Serie souverän fort, Fans des Genres sollten sich mit den dunklen Fällen des Harry Dresden vertraut machen, wenn sie es nicht schon sind. Und man kann nie oft genug sagen, dass es eine gute Idee ist, dieses Kleinod erneut herauszubringen und es nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

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Im dritten Teil der Harry-Dresden-Serie terrorisieren Geister die Straßen von Chicago, und da die Ghost-Busters nirgendwo zu finden sind, muss Harry Dresden in Aktion treten. Dies war für mich der bisher stärkste Teil der Serie. Die erste Hälfte zog sich stellenweise, da ich einige der coolen Nebenfiguren aus den vorherigen Büchern vermisst habe (Murphy und Johnny Marcone sind die auffälligsten). In der zweiten Hälfte des Buches ging es dann aber deutlich aufwärts: Die Vampirball-Sequenz war für mich wahrscheinlich der Höhepunkt der Serie mit der Einführung einiger wirklich faszinierender Charaktere, einigen coolen Momenten, großen Enthüllungen über die Handlung und einem Hauch von Spannung, der in einer großartigen Actionszene gipfelte. Für mich definitiv der bisherige Höhepunkt der Serie. In diesem Buch wurde eine coole Welt aufgebaut, in der sich alles um Geister dreht. Mir gefiel, wie der Aufbau der Welt mit der Handlung zusammenhing. Auch die Entwicklung der verschiedenen Vampirgerichte und Feen war interessant. Die Charaktere in diesem Buch waren zu Beginn etwas enttäuschend. Michael, Harrys neu eingeführter Kumpel, hatte zwar ein paar coole Momente, aber genauso viele Momente, in denen er oberlehrerhaft und selbstgerecht war. Noch schlimmer war seine Frau, die sich ständig über Harry aufregte, weil er Entscheidungen traf, die allein von ihrem Mann getroffen wurden: ein erwachsener Mann, der auf sich selbst aufpassen kann. Allerdings fand ich Harrys Tante einen finsteren und faszinierenden Bösewicht, der der Geschichte einen Hauch von Gefahr verlieh, was auch gut so war, denn der andere Bösewicht war ein zweidimensionaler Bösewicht-Trottel. Später im Buch war die Einführung von Thomas, einem moralisch zweifelhaften Vampir, der eine unangenehme Allianz mit Harry eingeht, eine enorme Bereicherung für die Geschichte, und ich hoffe wirklich, noch mehr von ihm zu sehen, zumal er einen tollen Kontrast zu Harrys oft nervigem, selbstgerechtem Verhalten darstellt. Trotz des schwachen Starts war dies wahrscheinlich mein bisheriger Lieblingsband der Serie, und das starke Ende lässt mich gespannt darauf sein, wie die Serie von hier an weitergeht.

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Die Schwelle

Von: wal.li

29.01.2023

In Chicago treiben wild gewordene Geister ihr Unwesen. Mit Unterstützung seines Freundes Michael Carpenter, der ein heiliges Schwert führt, versucht er der Sache Herr zu werden. Allerdings scheinen die Geister immer stärker zu werden. Für die Reporterin seines Herzens findet Harry viel zu wenig Zeit. Eine Einladung zu einem Fest am Hof der roten Vampire verspricht auch nur Probleme. Schließlich ist die Hofhalterin Bianca alles andere als ein Fan von Dresden. Und dann handelt sich Harry auch noch Schwierigkeiten mit seiner Patentante ein, echte Schwierigkeiten. Das Leben des Magiers könnte wirklich angenehmer verlaufen. Bei seinem dritten Auftritt scheint der Magier Harry Dresden sämtliche Probleme, die man sich nur vorstellen kann, auf sich gezogen zu haben. Geister, Vampire, Dämonen, die Patentante, seine Freundin, die Michaels Frau. Eigentlich müsste Harry auf eine Insel fliehen, um nicht in jedem Moment in Gefahr zu schweben. Das ist aber nicht Harrys Art. Er schützt die, die er liebt und die Unschuldigen und er kämpft gegen das Böse. Unter Aufbietung aller seiner Kräfte und darüber hinaus. Er muss das Rätsel um die Geister lösen und verhindern, dass Susan auf dem Fest der Vampire etwas geschieht. Zu Beginn eine Rettungsmission als Anfangspunkt eines Rätsels, ein warmherziger Flirt mit Susan und tiefschürfende Gespräche mit Michael über Gott und die Welt, die Liebe und die Schwelle eines Heims, die nicht so leicht übertreten werden kann. Das gefällt mit Geheimnis Witz und Charme. Auch wenn im weitern Verlauf die Metzeleien etwas ausufern und Harry Kämpfe zu überstehen hat, die eigentlich über seine Kraft gehen, bleibt die Spannung erhalten. Was steckt hinter den durchgeknallten Geistern? Wie kann Harry die Umklammerung lösen, die auch Menschen befallen kann? Wie groß ist die Bedrohung, die ihn selbst betrifft? Man kann nicht anders als an diesen Roman gefesselt zu bleiben, bis man weiß, was hinter allem steckt. Mit jedem Buch erweitert sich das Universum des Harry Dresden, so dass man neugierig bleiben darf.

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