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Rezensionen zu
Tod in Mistletoe Manor

Leonie Swann

Miss Sharp ermittelt (3)

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€ 17,00 [D] inkl. MwSt. | € 17,50 [A] | CHF 23,90* (* empf. VK-Preis)

Die Bewohner der WG sind aus den beiden Vorgängerbänden, von denen ich allerdings nur einen gelesen habe, bekannt. Und beliebt, denn liebenswert sind sie alle auf ihre Art, schrullig, verschroben, eigenwillig, dabei aber auch eigensinnig und oft geheimnisvoll. Agnes Sharp führt dabei sozusagen das Zepter, sie ist inzwischen wohl weit über 80, doch als ehemalige Polizistin dennoch berufen, Kriminalfälle aufzuklären. Allerdings wird sie derzeit auch von einem schlechten Gewissen verfolgt, hat sie doch den Tod des Vikars, der erhängt aufgefunden wurde, nicht klären können. Nun aber befindet sich die gesamte WG in den Vorbereitungen von Bernadettes Hochzeit mit Jack, der auf eine Verbrecherkarriere zurückblickt. Dank einer unvorhergesehenen Absage kann das Fest auf Mistletoe Manor stattfinden, einem etwas feudalen Hotel mit merkwürdig dubioser Geschäftsführerin. Während der Planungen und Sorgen um Torte, Kleiderfrage und Gästeliste trudeln im Haus der Senioren mehrere Drohbriefe ein, die die Freunde aber vor dem Brautpaar verbergen. Zusätzliche Verwirrung entsteht durch die unangemeldete Ankunft von Dorothea, einer angeblich alten Freundin von Bernadette, die merkwürdige Dinge in ihrem Koffer transportiert, im Haus herumspioniert und schließlich ein übles Ende findet. Natürlich lässt Agnes wieder nichts unversucht, all das aufzuklären, die verschiedenen Beteiligten sorgen aber für immer mehr Chaos. Hinzu kommen die eine oder andere Gefühlsverwirrung, die zusätzlich für kurzzeitige Missstimmung in der WG sorgen. Doch am Ende klärt sich manches auf, doch ob das rechtzeitig geschieht? Das Finale dieses Romans ist jedenfalls absolut überraschend, ein richtiger Knalleffekt. Da stellt sich die Frage: Wird es weitere Bände mit der Krimi-Senioren-WG geben? Der Roman liest sich sehr flott, die Figuren sind sympathisch und natürlich mit ihren Alters-Wehwehchen, wenn das auch ein bisschen zu oft wiederholt und etwas zu penetrant ausgeschmückt wird. Kriminalromane mit Senior:innen als Hobby-Ermittler haben zurzeit einige Hochkonjunktur, doch solange sie so unterhaltsam sind wie die von Leonie Swann, ist das kein Manko. Leonie Swann - Tod in Mistletoe Manor Goldmann, Mai 2024 Taschenbuch, 413 Seiten, 17,00 €

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Dieser Kriminalroman ist der 3. Band der "Miss Sharp ermittelt - Reihe". Das Cover ist wieder sehr gut gelungen und sehr passend zum Krimi. Der Klappentext spricht an, macht neugierig und Lust auf mehr. Und ich bekam mehr, viel mehr... Ich habe bereits die beiden vorangegangenen Fälle der Rentner-WG gelesen, ach was sage ich, verschlungen und mit diesem erging es mir nicht anders. Mit jeder Seite zog mich die Autorin mehr und mehr in ihren Bann. An aufhören zu lesen war gar nicht zu denken. Und darum geht's... Es "frühlingt"... Auch in der Rentner-WG regen sich Frühlingsgefühle: Charlie sucht im Internet den Mann, bis ans Ende des Lebens. Bernadettes Hochzeit rückt näher und näher und sogar Agnes scheint Schmetterlingen im Bauch zu haben. Doch dann kommen Drohbriefe an. Eine alte Bekannte sitzt tot auf einer Bank. Agnes ist sicher, dass irgendwo in dem ganzen drunter und drüber der Tod lauert. Und, wie kann es anders sein, heften sich die drei Rentner an die Fersen des Täters. Dabei geraten geraten sie selbst in Gefahr. Wird ihnen das am Ende zum Verhängnis? Doch STOPP, mehr wird nicht verraten. Wer jetzt neugierig geworden ist, sollte sich ganz schnell das E-Book oder das Taschenbuch holen und von der Autorin nach Sunset Hall entführen lassen. Ich bin nun schon zum dritten Mal zu den drei Rentnern, Charlie, Bernadette und Agnes, gereist und ich würde es immer wieder tun. Mir macht das Ermitteln mit dem Trio sehr viel Spaß. Hoffentlich fallen der Autorin noch viele weitere Fälle für die Drei ein. Ich würde sie sehr gern wieder lesen. Von mir gibt es für "Tod in Mistletoe Manor", ohne Frage, 5 ⭐⭐⭐⭐⭐ und eine Leseempfehlung.

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"Tod in Mistletoe Manor" ist ein Cosy-Mystery-Krimi der deutschen Autorin Leonie Swann (*1975) und der dritte und damit finale Band um ihre Senioren-WG (Band 1: "Mord in Sunset Hall", Band 2: "Miss Sharp macht Urlaub"). Und ich muss sagen: Der Roman ist wieder ausgesprochen unterhaltsam und charmant! Erzählt werden hier die Erlebnisse einer Senioren-WG in der fiktiven, ländlich gelegenen englischen Ortschaft Duck End, deren Mitglieder allesamt abenteuerliche Lebensgeschichten haben, waren sie doch in irgendeiner Weise für Geheimdienst, Polizei, Militär oder das organisierte Verbrechen tätig. Allerdings hat sich in den vergangenen Monaten einiges verändert. Mitbewohnerin Lilith ist verstorben und nur noch als Asche in ihrer Urne „anwesend“, und die blinde Bernadette wird ihren Jugendfreund Jack heiraten, einen ehemaligen Auftragskiller. Auch Agnes Sharp, die Besitzerin des Hauses und Gründerin der WG, ist heimlich mit Marshall, einem anderen Bewohner, verlobt, und das ist gar nicht so leicht, wie sie feststellen muss. Darüber hinaus ist sie ausgesprochen frustriert, hat sie doch die erhängte Leiche des örtlichen Küsters gefunden, seinen Mörder allerdings nicht, gehen doch alle davon aus, dass dieser Selbstmord begangen hat. Agnes selbst hat damals zwar die Leiche ignoriert (und einige andere auch), doch das Verbrechen lässt sie einfach nicht los und droht, ihr Vertrauen in ihre Fähigkeiten zu untergraben. Ebenfalls nicht los lässt sie die Hochzeit von Bernadette und Jack. Alle hoffen, dass deren Ehrentag eine ruhige Veranstaltung wird – schließlich sind die beiden schon alt und werden vom organisierten Verbrechen gesucht. Aber dann bekommen die Liebenden die Möglichkeit, ihre Hochzeit in Mistletoe Manor zu feiern, einem Herrenhaus, und dafür müssen, schwupps, noch eine Reihe von Gästen her, denn den Champagnerbrunnen und das tolle Essen will man sich schließlich nicht entgehen lassen! Aber was tun, wenn kaum einer der WG-Bewohner eine Familie hat und auch sonst keine Freunde? Was die alten Damen und Herren sich einfallen lassen, um doch noch Gäste zu finden, ist einfach zu köstlich! Und dass sie auch alles mögliche tun, um einen reibungslosen Ablauf der Hochzeitsfeierlichtkeiten zu gewährlichen – und wenn dazu gehören sollte, dass sie mal eben ein paar Leichen verschwinden lassen oder unauffällig einen ehemaligen Kollegen von Jack jagen, der sich unter die Gäste gemischt haben könnte und den Bekanntenkreis auf seine Weise „reduziert“. Und all das tun die agile Senioren nicht nur, um zu verhindern, dass die Behörden dem Brautpaar auf die Spur kommen, sondern auch, damit es den schönsten Tag seines Leben genießen kann. Parallel dazu geht Agnes dann doch dem Mord am örtlichen Küster nach, hängt dieser nämlich unerwarteterweise mit dem Drohbrief zusammen, den die WG eines Tages erhält. Und mit Mistletoe Manor, wo straffällige Jugendliche sozialisiert werden und eine neue Chance in der Gastronomie erhalten. Neben dem interessanten Schauplatz und den unzähligen handelnden Figuren punktet der Roman aber auch mit viel Wortwitz und skurriler Situationskomik, was dafür sorgt, dass dem Leser/Hörer zu keinem Zeitpunkt langweilig wird. Wenn Schlange Oberon wahre Liebesgefühle bekommt, während sie darüber nachdenkt, wie sie ihrem Terrarium entfliehen könnte, um sich Hettie zu schnappen – köstlich! Über das Hörbuch Gelesen wird das Hörbuch zu "Tod in Mistletoe Manor" von Tanja Geke (*1971), die eine erfahrene deutsche Schauspielerin, Sängerin, Hörbuch- und Synchronsprecherin (u. a. Maggie Gyllenhall und Zoe Saldana) ist. Und sie hat mich erneut vom ersten Kapitel an begeistert – für mich ist und bleibt sie eine der besten Sprecherinnen, denen ich bislang das Vergnügen hatte zu lauschen! Es gelingt ihr perfekt, in die jeweilige Figur bzw. die jeweilige Stimmung der Figuren zu schlüpfen – und das gilt sowohl für männliche Figuren wie für weibliche. Allerdings wurden die beiden Vorgängerbände von Anna Thalbach gelesen, und dieser kann Geke leider nicht ganz das Wasser reichen. Mein Fazit Ein amüsanter Roman, der seinen bissigen Humor gekonnt und liebevoll mit ein wenig Tiefgang und Einblicke ins Älterwerden kombiniert. Und was die Autorin sich für das Ende ihrer Geschichte einfallen lässt: Chapeau!

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Erst war ich etwas irritiert, weil das Hörbuch nicht wie die ersten beiden Teile von Anna Thalbach gelesen wurde, sondern von Tanja Geke. Aber sie macht das wirklich sehr gut, ich habe mich schnell an ihre Stimme gewöhnt. Die Geschichte ist sehr mysteriös, Agnes und ihre WG-Mitglieder inklusive Schildkröte und Schlange haben deutlich zu knobeln und zu kämpfen, nicht nur mit schmerzenden Hüftgelenken, Altersweitsichtigkeit und dem zu langsamen Treppenlift. Sie verteidigen Leib, Seele und Lebensstil mit allen Mitteln und sind dabei nicht zimperlich, sondern energisch und voller Phantasie. Ich selbst war die ganze Zeit total auf dem Holzweg und das Ende hat mich überrascht und schockiert. Aber der Epilog versöhnt auf ganz bezaubernde Weise.

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„Something old, something red, something stolen, something dead. Ich werde da sein, um deinen Ehrentag gebührend zu begehen. X.“ In Sunset Hall dreht sich alles um die bevorstehende Hochzeit von Bernadette und Jack, als plötzlich dieser Drohbrief aus ausgeschnittenen Zeitungsbuchstaben auf ihrem Beistelltisch liegt. Wie ist der dahin gekommen? Und wer hat was gegen Bernadette? Dabei ist die Lage sowieso schon angespannt. Sie können in DER In-Location „Mistletoe Manor“ heiraten, weil eine andere Hochzeit geplatzt ist, dafür müssen sie aber 20 Gäste zusammenbekommen. Keine leichte Aufgabe, wenn die Braut beim Geheimdienst und der Bräutigam beim organisierten Verbrechen war, gemeinsame Freunde haben sie da außer den WG-Bewohnern nämlich nicht. Außerdem ermittelt Agnes immer noch wegen des toten des Küsters, kommt aber nicht weiter. „Tod in Mistletoe Manor“ ist leider der Abschluss der Sunset-Hall-Reihe. Ich habe das Hörbuch mit einem weinenden und einem lachenden Auge geschlossen, denn Leonie Swann hat sich eine klitzekleine Hintertür für weitere Abenteuer gelassen, über die ich mich sehr freuen würde, weil mir die eigenwilligen Senioren und ihre Haustiere ans Herz gewachsen sind, auch wenn sich Oberon hier ein bisschen zu sehr auf Hettie fixiert. „Die moderne Frau wirft nicht einfach mit 70 das Handtuch, die moderne Frau steht mitten im Leben und dazu gehört eben online Dating.“ Charlie versucht das Gästeproblem zu lösen, indem sie online auf einer Partnerbörse nach Begleitern für sich und Agnes sucht, dabei ist die heimlich verlobt. Und auch sonst haben die Bewohner von Sunset Hall das eine oder andere Geheimnis voreinander. So erfahren sie z.B. von einer alten Bekannten von Bernadette, wie die vor ihrer neuen Identität hieß. Dumm nur, dass die Bekannte kurz darauf tot an einer Bushaltestelle sitzt. Und leider bleibt es nicht bei der einen Toten. Aber sie haben ja Jack, der genau weiß, wie man Leichen für immer los wird. Auch der letzte Teil hat mich wieder sehr gut unterhalten. Leonie Swann schafft es, die Spannung durch immer neue Hinweise und Verdächtige zu halten. Dazu kommen die schrulligen Rentner mit ihren Spleens, wie Edwina, deren ganzes Leben sich nur um ihre Tiere dreht, oder Charlie, die sich zu Agnes Leidwesen von einer neuen Liebe zu sehr ablenken lässt. Agnes selbst geht völlig in ihren Nachforschungen zu den diversen Todesfällen und Drohungen auf. Natürlich kommt auch der Humor nicht zu kurz. Verfolgungsjagden via Treppenlift machen sich einfach nicht besonders gut, dafür eignen sich Schildkröten (keine echten natürlich) hervorragend als Wurfgeschosse und Schlagen … ach hört (oder lest) am besten selbst.

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