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Rezensionen zu
Niki de Saint Phalle

Monica Foggia

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

“1961 schoss ich gegen Daddy, gegen alle Männer, gegen alle, gegen die Gesellschaft, gegen mich selbst”. Niki de Saint Phalle erlangte grosse Berühmtheit durch ihre Happenings anfangs der 60er Jahre, in denen sie ihr Publikum aufforderte, mit ihr zusammen auf an einer Gipswand befestigte Farbbehälter zu schiessen. Obwohl sie schon vorher Ölbilder gemalt oder mit Collagen experimentiert hatte, beschloss sie nach ihrem Nervenzusammenbruch in den frühen 50ern, Künstlerin zu werden. Sie war wegen Suizidgefahr in einer Klinik in Nizza, wo sie den Missbrauch durch ihren Vater verarbeitete, der ihr zwar in einem Brief bestätigte, sie als Mädchen vergewaltigt zu haben, jedoch keine Reue zeigte. Weil ihr Therapeut ihr nicht glaubte, behandelte man sie mit Elektroshocks. Die anschliessende Maltherapie half ihr wieder auf die Beine. Sie trennte sich danach von ihrem Ehemann, mit dem sie zwei Kinder hatte und fand im Schweizer Künstler Jean Tinguely ihre grosse Liebe, mit dem sie auch einige Kunstwerke zusammen erschuf. Ich wusste vorher nicht viel über das Leben der Niki de Saint Phalle und dieses Graphic Novel hat mich einiges über sie gelehrt und mich veranlasst, mich weiter mit ihr zu befassen. Vorallem ihre grossen farbigen Nanas verbinde ich mit ihr und darum dachte ich zu Beginn und jetzt sogar noch mehr, dass dieses Buch zu farblos für eine Künstlerin wie sie ist. Es hat Farbe ja, aber die Bilder sind mir zu blass und öde, leider. Dennoch gibt es einen guten Einblick über das Leben der Künstlerin. Niki de Saint Phalle engagierte sich gegen soziale Ungerechtigkeiten und setzte sich für Frauenrechte ein. Ihre persönliche Befreiung sah sie in feministischer Kunst. Die übergrossen Nanas stehen für die Befreiung der Frau. Ihr war es auch immer wichtig, dass ihre Kunst nah an den Menschen ist, unter ihnen. Ich bin sicher, es befindet sich unweit von euch, auch eine ihrer Nanas. Niki de Saint Phalle starb 2002 an Atemnot. Die Materialien, mit denen sie jahrelang arbeitete, liessen sie giftige Dämpfe einatmen, so dass sie immer wieder an Lungenentzündungen litt. Ihre Kunst hat sie zwar gerettet, sie aber am Ende getötet.

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Wer kennt sie nicht, die berühmten Nanas von Niki de Saint Phalle? In ihrer gleichnamigen Graphic Novel lassen Monica Foggia und Valeria Quattrocchi das Leben der Künstlerin Revue passieren. Schon in jungen Jahren fühlt sich Niki durch elterliche und gesellschaftliche Erwartungen eingeengt und beginnt gegen diese zu rebellieren. Durch ihre Kunst schafft sie es dann später persönliche Traumata zu überwinden und sprengt weitere Ketten. Sie schafft ideale Welten, frei von Unterdrückung, Rassismus und Armut und feiert die Weiblichkeit mit ihren Werken, die von der begehbaren weiblichen Skulptur Hon über ihren Tarot-Garten bis hin zum Strawinski-Brunnen in Paris reichen. Monica Foggia führt nach einem Vorwort, das bereits einen Überblick über das Leben de Saint Phalles gibt, chronologisch durch ihr Leben und vor allem die wichtigsten künstlerischen Stationen und erklärt ihre Intentionen. Aufgrund des geringen Textumfangs werden natürlich nur Bruchstücke aus Nikis Leben erzählt. Deshalb hätte der Text, vor allem der Rahmenhandlung, durchaus pointierter sein können, um die Informationsdichte zu erhöhen. Die Illustrationen von Valeria Quattrocchi greifen Niki de Saint Phalles Stil auf und versuchen ihre Lebensfreude zu transportieren, was im Großen und Ganzen gut gelingt. Für mich hätten die Zeichnungen aber gerne auch so farbenfroh ausfallen dürfen wie die vorgestellte Kunst. Die Künstlerbiografie der beiden Italienerinnen gibt einen guten Einblick in das Leben und Werk einer Ausnahmekünstlerin.

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Wer kennt sie nicht, die berühmten Nanas von Niki de Saint Phalle? In ihrer gleichnamigen Graphic Novel lassen Monica Foggia und Valeria Quattrocchi das Leben der Künstlerin Revue passieren. Schon in jungen Jahren fühlt sich Niki durch elterliche und gesellschaftliche Erwartungen eingeengt und beginnt gegen diese zu rebellieren. Durch ihre Kunst schafft sie es dann später persönliche Traumata zu überwinden und sprengt weitere Ketten. Sie schafft ideale Welten, frei von Unterdrückung, Rassismus und Armut und feiert die Weiblichkeit mit ihren Werken, die von der begehbaren weiblichen Skulptur Hon über ihren Tarot-Garten bis hin zum Strawinski-Brunnen in Paris reichen. Monica Foggia führt nach einem Vorwort, das bereits einen Überblick über das Leben de Saint Phalles gibt, chronologisch durch ihr Leben und vor allem die wichtigsten künstlerischen Stationen und erklärt ihre Intentionen. Aufgrund des geringen Textumfangs werden natürlich nur Bruchstücke aus Nikis Leben erzählt. Deshalb hätte der Text, vor allem der Rahmenhandlung, durchaus pointierter sein können, um die Informationsdichte zu erhöhen. Die Illustrationen von Valeria Quattrocchi greifen Niki de Saint Phalles Stil auf und versuchen ihre Lebensfreude zu transportieren, was im Großen und Ganzen gut gelingt. Für mich hätten die Zeichnungen aber gerne auch so farbenfroh ausfallen dürfen wie die vorgestellte Kunst. Die Künstlerbiografie der beiden Italienerinnen gibt einen guten Einblick in das Leben und Werk einer Ausnahmekünstlerin.

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Wer das Glück hatte in diesem Frühjahr die Ausstellung zu Niki de Saint Phalle in der Frankfurter Schirn zu sehen, war sicherlich wieder angetan von ihrem Schaffenswerk wie ich. Das hat mich zu dieser illustrierten Geschichte über sie gebracht von Monika Foggia und Valeria Quattrocchi. Diese Graphic Novel ist in drei größeren Kapitel eingeteilt und illustriert erst „Traurigkeit und Rebellion“, dann „Vom Leiden zur Lebensfreude“ und zuletzt „Wohnen in der Kunst“. Im Vorwort wird zum Glück ein Bogen über ihr Leben gespannt, sonst wäre man vielleicht doch mit zu wenigen Informationen bedient, wenn man kein Vorwissen hat. Es ist eine lockere leichte und vor allem schnelle und bildliche Heranführung über ihr gesamtes Leben und wie ihr Schaffen maßgeblich von ihrem Schicksal und ihrer Umwelt beeinflusst wurde. Ihre düstere Kindheit wird angedeutet, aber nicht zu plastisch, was eine Lektüre für Mittelstufen-Kinder auch möglich macht. Das Buch macht die Katharsis deutlich die Niki de Saint Phalle durchmachte. Wobei mir suspekt ist warum sie den Namen ihres Vaters wieder annahm… Natürlich fehlen auch einige Nuancen, wie sie sich beispielsweise am Ende ihres Lebens sehr stark für den Umweltschutz einsetzte und hier ein umdenken forderte. Aber klar, eine illustrierte kurzgefasste kondensierte Geschichte auf 125 Seiten kann nicht allumfassend sein und hat auch nicht den Anspruch dazu. Gelungen um sich der großen Niki de Saint Phalle zu nähern und erstes Wissen über ihr Leben zu erlangen um dann noch interessierte ihre Werke zu studieren! Fazit: Niki de Saint Phalle - Eine beeindruckende Weltbürgerin, die richtungsweisende Kunst in die Welt brachte!

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