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Rezensionen zu
Frankenstein

Mary Shelley

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𝐅𝐫𝐚𝐧𝐤𝐞𝐧𝐬𝐭𝐞𝐢𝐧 𝐨𝐝𝐞𝐫 𝐝𝐞𝐫 𝐦𝐨𝐝𝐞𝐫𝐧𝐞 𝐏𝐫𝐨𝐦𝐞𝐭𝐡𝐞𝐮𝐬 | unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar 𝐀𝐮𝐭𝐨𝐫: Mary Shelly 𝐕𝐞𝐫𝐥𝐚𝐠: Manesse 𝐆𝐞𝐧𝐫𝐞: Sciencefiction?!/Roman 𝐒𝐞𝐢𝐭𝐞𝐧𝐳𝐚𝐡𝐥: 464 𝐑𝐞𝐳𝐞𝐧𝐬𝐢𝐨𝐧 Ein Klassiker, das ist Frankenstein. Manche würden sagen, der Roman beziehungsweise die Erzählung, gehöre zu jenen Büchern, die man gelesen haben muss. Ich habe es jetzt auch von meiner "Must-Read" Liste streichen können oder eher dürfen. Ob es sich lohnt Frankenstein zu lesen oder ob es zu den Büchern zählt, die aufgrund ihrer Historie total "outdated" sind,das erfahrt Ihr hier: Aber worum geht es eigentlich? Grob gesagt handelt Frankenstein von einem Naturwissenschaftler - der unter uns gesagt, von einem kleinen Gott Komplex angetrieben wird. Kurz wird über die Erschaffung des "Dämons", allgemein auch unter Frankensteins Monster bekannt, geschrieben. Danach geht es um die Themen Existenz und Rechte sowie Pflichten des Menschen. Was kann man sich drunter vorstellen? Es werden fundamentale Fragen aufgebracht, wie "Welches Recht hat der Mensch Leben zu erschaffen, welches nicht biologisch vorgesehen ist?" oder "Welche Auswirkungen haben dieses Handeln?", "Was dürfen wir Menschen verwehren und was genehmigen?" - viele Fragen, die wir uns heute noch stellen. Aber vor allem hat mich die Thematik der Vorurteile bewegt. So oft wird der "Dämon" als Abscheulichkeit dargestellt. Ein von Außen ekelhaftes und widerwärtiges Wesen. Doch alles, was das Monster wirklich will ist Nähe und Zuneigung - nicht aufgrund seines Äußeren verurteilt zu werden. Alles, was wir uns auch wünschen würden. Doch es bleibt ihm verwehrt. Wirklich wichtige Themen, die uns heute noch beschäftigen, aber warum sind wir 200 Jahre später noch nicht weiter? Das hat mich während des Lesens sehr beschäftigt. Deshalb ist Frankenstein keinesfalls überholt oder altmodisch. Es ist für mich ein Muss und enthält viel versteckte, aber auch offene Gesellschaftskritik, die uns auch heute noch beschäftigt. Eine klare Leseempfehlung von mir - denn auch der Plot ist ganz interessant! Vielen Dank an das @bloggerportal und den @manesse.verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars! :) Alles Liebe, Hannah <3

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Wenn ich bisher Frankenstein gehört habe, kamen mir sofort Bilder von einem Ungetüm von Monster in den Sinn, was wahllos alles platt macht was ihm im Wege steht. Doch dann hat mich Mary Shelley eines besseren belehrt. Mit ihrem 1818 erschienen Klassiker war sie ihren Kolleg:innen weit voraus. Man sagt ihr sogar nach, das sie nicht nur Begründerin der wahren Gruselgeschichte ist, sondern viel mehr der Science Fiction. So weckt sie Frankensteins „Monster“ durch tote Menschenteile zusammengesetzt, zum leben. Frankenstein, angeekelt und verängstigt vor seiner eigenen Schöpfung, vergleicht sich dennoch mit Gott und man fängt an mit dem eigentlichen Monster mehr zu sympathisieren als mit Frankenstein selber. Der Roman, der am Genfer See fast schon durch einen Zufall erstand, verdient aber mehr als nur den Stempel Gruselgeschichte. Vielmehr vereint er Themen wie Gut und Böse und Moral aber vor allem Verantwortung gegenüber dem eigenen Handeln. Der Roman hat mehrere Erzählebenen, was einen tiefen Einblick in die Gemütswelt der Hauptfiguren erlaubt. Nicht nur in Frankensteins, sondern auch die des Monsters. Letztere hat mich nicht nur überrascht, sondern auch besonders gefesselt. Aufgrund der einfachen Schreibweise und recht wenig Seiten, ist Frankenstein für mich ein Klassiker den ich auch als Einstieg in die klassische Literatur empfehle. Mir hat es unglaublich gut gefallen.

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Hätte man mich vor einem Monat gefragt, was ich mit der Geschichte rund um Frankenstein und sein Monster assoziiere, hätte ich wahrscheinlich an düstere Laboratorien, einen wahnsinnigen Forscher und sehr viele Blitze gedacht. Umso erstaunter war ich, dass mir die Grundlage all der überspitzten Adaptionen, die man aus Filmen und anderen Büchern kennt, nichts davon bot. Noch verblüffter war ich über die sehnsuchtsvollen Naturbeschreibungen, den philosophischen Umgang mit der Thematik und meinen eigenen Zwiespalt Frankenstein und seiner Kreatur gegenüber. Nach diesen Erfahrungen war mir umso klarer, warum dieses Buch ein Klassiker der Weltliteratur geworden ist. Wer sich bisher auch von filmischen und literarischen Interpretationen des Werks hat blenden lassen, dem wird wie mir sicherlich auffallen, dass die eigentliche Erschaffung des "Monsters" im Buch überhaupt keine tragende Rolle spielt. Die Autorin konzentriert sich vielmehr auf Frankensteins Reue und das Grauen über das Erschaffene sowie auf die Gefühlswelt und Entwicklung der Kreatur, die mir im Laufe des Romans übrigens wesentlich sympathischer war als der namensgebende Protagonist. Sie verfängt sich dabei zwar immer wieder in ein Netz aus Jammerei und Selbstmitleid des jungen Wissenschaftlers, die mich aufgrund ihrer ständigen Wiederholung auch oftmals anstrengten, doch rückt sie damit nur ein weiteres Mal das moralische Verständnis ihres "Helden" in den Fokus, welches der damals erst 20jährigen Autorin wichtiger war als wissenschaftliche Spielereien. Mary Shelley war ihrer Zeit weit voraus und erschuf mit "Frankenstein" einen Klassiker der englischen Romantik, der sich selbst heute noch gut lesen lässt. Ich bin froh, eine Übersetzung der Erstausgabe von 1818 zu besitzen, da ich durch die hilfreichen Fußnoten im Text nicht nur erfahren habe, von wem sich die Autorin während des Schreibens hat inspirieren lassen, sondern auch, wo in späteren Versionen überall Streichungen durchgeführt wurden.

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Der hochbegabte Schweizer Victor Frankenstein studiert in Ingolstadt und experimentiert dabei intensiv mit Leben und Tod. Je weiter er in die Materie vordringt, umso einfacher fällt sie ihm und schließlich ist er sogar in der Lage, eine von ihm zusammengebastelte, menschliche Gestalt zum Leben zu erwecken – einen künstlichen Menschen zu erschaffen. Doch seine Schöpfung entpuppt sich schnell als grauenerregendes und hässliches Monster, das sein Leben zerstört. Nach einigen Unglücksfällen, weiß Frankenstein, dass er seine Schöpfung vernichten muss, um die Menschheit von seinem Rachedurst zu befreien. Doch ist ein hässliches, menschenähnliches Monster kein Mensch? Und heißt das auch, dass er keine Gefühle haben kann? Horrorklassiker und Schauergeschichte – aber eigentlich doch ganz anders! Wenn manch einer an Frankenstein denkt, hat er ein hirnloses, hässliches und ekelerregendes Ungetüm im Kopf. Ein düsteres Labor mit merkwürdigen Gerätschaften und einer merkwürdig zusammengeflickten Horrorgestalt, die plötzlich erwacht und sich aufrichtet. Einige wissen dabei nicht, dass Frankenstein der Schöpfer und nicht das Monster selbst ist. Doch ein Großteil weiß darüber hinaus nicht, dass Frankenstein viel mehr als bloß eine Schauergeschichte ist. Dass die gruseligen Elemente viel weniger die Schöpfung und Beschreibung des Monsters sind, als vielmehr die moralischen und philosophischen Fragen, mit denen Victor Frankenstein sich im Laufe des Romans immer intensiver auseinandersetzen muss. Diese Fragen nach der Schöpfung des Menschen und der Pflicht, die damit einhergeht Gott zu spielen, die die damals neunzehnjährige Mary Shelley im Jahre 1814 im Rahmen eines Schauergeschichtenwettbewerbs in Frankenstein behandelte, sind wesentlich und prägend für den Roman. Doch insbesondere diese Fragen können den Leser ab und an mehr gruseln, als jedes hirnlose Monster… Besonders auffällig ist dabei, dass Shelley sich wenig mit der detaillierten Beschreibung der Schöpfung und Erschaffung des Monsters auseinandersetzt, sondern vielmehr direkt Frankensteins Dilemma beschreibt. Ihr relativ distanzierter Schreibstil, der wenig Nähe zulässt, erledigt dabei sein Übriges. Interessant ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass man trotz jeder Distanz und der kargen Beschreibung von Orten stets ein klares Bild im Kopf hat, während man liest. Insbesondere die Eisfelder und die Landschaft des Mont Blanc erschaffen dabei faszinierende Bilder im Kopf und noch dazu eine besondere Atmosphäre. Auch Frankensteins Monster sieht anders aus als ich es im Kopf hatte, wobei seine Hässlichkeit an jeder Stelle betont, aber selten wirklich detailliert beschrieben wird, wodurch es teilweise schwer fällt, die Reaktion der Menschen zu verstehen. Der Schöpfer und sein Monster – richtig oder falsch? Die Erzählsituation ist ebenso eigenwillig wie der Rest des Buches: die Geschichte beginnt mit Briefen des Kapitäns Walton, der in die Heimat an seine Schwester schreibt und während einer Schiffsexpedition durch den Nordpol Victor Frankenstein vor dem Tod rettet. Dieser erzählt dann in einer Rückblende von seinem Leben und der Erschaffung seines Monsters, was allerdings Teil der Briefe ist, die Walton an seine Schwester schreibt. In der Erzählung Frankensteins erhält auch das Monster selbst Gelegenheit einen Teil aus seiner Perspektive zu erzählen. Die verschiedenen Erzählebenen ermöglichen dabei nicht nur einen fesselnden Einblick, sondern machen das Dilemma einmal mehr deutlich: Frankenstein auf der einen Seite spricht seinem Monster jegliche Gefühle ab und hält es für einen leibhaftigen Teufel, während das Monster auf der anderen Seite einen anderen Eindruck vermittelt und durch die äußeren Umstände zu seinen Taten gezwungen wird. Richtig und falsch, schwarz und weiß scheinen immer mehr ineinander zu verschwimmen. Frankenstein ist ein besonderes Buch – ein Buch, das heutzutage beinahe noch mehr Aktualität genießt als vor rund 200 Jahren. Ein Buch, das mehr ist, als lediglich eine Schauergeschichte und das definitiv einiges zu bieten hat. Die Ausgabe aus dem Manesse Verlag liefert neben der Geschichte übrigens auch einige interessante Interpretationen und Fußnoten, die es dem Leser ermöglichen, sich noch tiefgehender mit der Materie auseinanderzusetzen!

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Handlung: Viktor Frankenstein zeigte schon von klein auf großes Interesse an der Naturwissenschaft und verschlang diverse Werke darüber. Sein großes Ziel wurde es, einen künstlichen Menschen zu erschaffen. Während der Arbeit an dem Experiment zog sich Viktor immer mehr zurück und lebte eine Zeit lang nur für dieses Experiment. Eines Nachts war es dann soweit, Viktor hatte sein Werk vollendet, jedoch ist das Wesen anders geworden als ursprünglich gedacht, es hat monströse Züge und Viktor sucht das Weite. Der künstliche Mensch, Frankenstein, lässt seinen Erschaffer jedoch nicht so schnell entkommen. Er jagt ihm hinterher und vergeht sich schließlich auch an Viktor´s Familie, mit dem Ziel, ihm seinen großen Wunsch zu erfüllen... Meinung: Mir war es bekannt, dass es zu Frankenstein einen Roman gibt und ich habe bei der Erwähnung des Namen direkt ein Bild vor Augen gehabt. Jedoch muss ich sagen, dass ich mich nicht erinnern kann, jemals die Geschichte davon gehört zu haben oder einen Film dazu gesehen zu haben. Deshalb war ich sehr gespannt auf den Roman, nicht nur auf die Darstellung des Monsters, sondern auch auf die gesamte Geschichte. Der Einstieg in den Roman war für mich etwa beschwerlich, weil ich nicht recht zuordnen konnte, wie alles zusammenhängt. Dies erschließt sich im weiteren Verlauf dann recht schnell und wird schnell spannend zu lesen und darauf zu schauen, wie die Handlungsstränge am Ende zusammenlaufen. Mit der Schreibweise hatte ich im Verlauf des Romans immer mal meine Probleme, es ist recht hochtrabend geschrieben, noch dazu sind manche Seiten nicht sehr ereignisreich und dadurch fast schon langweilig, weshalb ich mich an solchen Stellen beherrschen musste, um die Stelle nicht nur schnell zu überfliegen. Dies kam glücklicherweise nicht sehr häufig vor, meist war die Handlung spannend und gut geschrieben. Das Setting war ansprechend, es war der Zeit gerecht, zu welcher der Roman handelt und aufgrund der guten Beschreibungen von Gegenden und Reisen war es sehr leicht, sich auf den Roman einzulassen. Der Roman beginnt mit dem Vorwort der Autorin, in welchem erklärt wird, wie sie auf die Idee kam, diesen Roman zu schreiben. Das fand ich sehr interessant und war auch froh, dass die Entstehung des Romans vorangestellt wurde. Der eigentliche Roman beginnt mit Briefen, welche an eine Schwester gerichtet sind und die Fortschritte einer Expedition geschildert sind. Auf dieser Reise begegnet er Viktor Frankenstein, der Erschaffer der monströsen Figut Frankenstein. Dieser schildert sowohl Robert, als auch der restlichen Mannschaft an Bord seine Lebensgeschichte und die Erschaffung des Wesens. In dessen Erzählung sind sowohl Dialoge eingebracht, als auch Briefe und Ereignisse, die Frankenstein seinem Erschaffer erzählt hat. Diese Erzählperspektive fand ich unglaublich gelungen, es war vielseitig und wunderbar umgesetzt. Frankenstein als Hauptprotagonist fand ich sehr interessant, nicht nur die Erstellung, sondern auch sein Auftreten und seinen Charakter. Dies mutet teilweise absurd an, besonders sein großer Wunsch, der ab ca. der Mitte des Romans geäußert wird. Toll fand ich, dass man erst relativ am Ende eine richtige Beschreibung erhalten hat und sich bis dahin selbst ein Bild machen konnte. Charakterlich war er sehr stark beschrieben, ich fand ihn als Charakter toll und obwohl er monströse Züge hatte, fand ich Frankenstein zu weiten Teilen sympathisch, besonders seine Gedankengänge haben mir gefallen. Fazit: Eine tolle Geschichte, die für mich noch Potenzial für mehr gehabt hätte und an einigen Stellen leider ein paar Längen hatte. Besonders gelungen fand ich den Hauptcharakter Frankenstein, der sehr gut durchdacht war und interessante Züge hatte.

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Der Name Frankenstein ist wohl für fast jeden ein Begriff. Er wird jedoch gerne missverständlich für Frankensteins Monster verwendet. Tatsächlich bekommt dieses "Monster" nie einen eigenen Namen. Der Roman gehört zu den Grundsteinen der 'Gothic Novels', die gerade ihren Anfang fanden. Für uns scheint der Schauerroman heutzutage vielleicht nicht mehr besonders gruselig zu sein und die grau-grüne Kreatur mit den Nähten, die wir aus den alten Hollywood-Verfilmungen kennen, ist ein fast schon komisches Kostüm zu Karneval oder Halloween. Mary Shelley spielt jedoch geschickt in ihrem Roman mit den schrecklichen Vorstellungen der Leser der damaligen Zeit, welche sich auf ein 'Monster' beziehen, das man sich kaum vorzustellen vermag. Im Buch wird deshalb nie die genaue Anatomie des Wesens beschrieben, das Viktor erschaffen hat. Man erfährt nur von gelblichen Augen, gräulicher Haut, einer riesenhaften Statur und dass er schrecklich anzusehen sei. Welche Teile aber wie zusammengefügt wurden, erfährt man nicht. Meine Meinung: Von der neuen, handlichen Ausgabe war ich rein optisch schon total begeistert. Die pinke Farbe leuchtet regelrecht und ich finde es sehr gut, dass man nur eine Hand erkennen kann und nicht mehr. Vor allem aber haben mir die kleinen Fußnoten und Anmerkungen in dieser Neuauflage gefallen. Man erhält sehr viel Hintergrundwissen über Percy und Mary Shelley, wie das Buch entstanden ist, was die Autorin inspiriert hat und welche Parallelen es zu ihrem Leben gibt. Auch intertextuale Bezüge werden geklärt, die man sonst wohl nicht mehr so einfach erfassen kann. Den Fokus der Geschichte legt Mary Shelley ganz klar auf die Empfindungen von Frankensteins Wesen, das sich zunächst immer nur nach Liebe, Zugehörigkeit und Identifikation sehnt. Als die Kreatur jedoch nur Ablehnung erfährt, auch von seinem Schöpfer, wendet sie sich gegen ihre "Menschlichkeit" und die Menschheit allgemein. Sie will sich an Viktor rächen. Ein bisschen hat mich das an Schillers "Räuber" erinnert, in der der Hauptcharakter nur Straftaten begeht und "böse" wird, weil die Gesellschaft ihm keine andere Wahl lässt. Mir war das "Monster" oft sehr sympathisch und der Schribstil der Autorin und ihre Wortwahl lassen einem kaum die Wahl, als Mitleid mit ihm zu empfinden. Ausführlich werden die Erfahrungen und ersten Kontakte mit den Menschen beschrieben, bei denen das Verhalten der Menschen zwar abscheulich, aber dann auch wieder irgendwie verständlich ist. Die mörderischen Absichten des "Monsters" lassen einem dann aber doch wieder überlegen: Auf welcher Seite stehe ich? Vor allem wird auch die Frage thematisiert: Welche Verpflichtung hat ein Schöpfer gegenüber seiner Schöpfung? Viktor kämpft sehr mit dieser Frage. Das einzige, was mir nicht so gut gefallen hat, waren die etwas längeren Passagen, welche Orte und Schauplätze ausführlicher beschreiben. Ich hatte oft das Bedürfnis, diese zu überfliegen. Trotz allem verliert der Roman nie gänzliche seine Spannung. Fazit: Ein Gruselklassiker, bei dem ich mich zwar nicht wirklich gegruselt, den ich aber trotzdem sehr gerne gelesen habe. Die moralischen Fragen, die die Autorin immer wieder aufbringt, haben mich sehr aufgewühlt und ich war ständig hin und hergerissen zwischen Sympathie und Abscheu für Viktors Wesen. Die modernen Ansätze des Romans und tiefen Empfindungen der Kreatur haben mich positiv überrascht. Einziger Kritikpunkt für mich ware die zum Teil etwas langwierigen Passagen und Naturschilderungen.

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Inhalt: Der Forscher Victor Frankenstein brauchte Jahre des Experimentierens, bis er es geschafft hatte, aus toter Materie einen künstlichen Menschen zu machen. Doch sein Ergebnis erschüttert ihn so sehr, dass er dem Wesen seinem Schicksal überlässt. Dadurch endet alles in Chaos, denn das Wesen sehnt sich nur nach Nähe und Akzeptanz. Nach und nach nimmt das Wesen somit Rache an der Familie Frankenstein, wodurch dieser beschließt ihn zu jagen und zu töten. Cover: Das Cover fällt auf jeden Fall, durch die kräftige Farbe, auf. Dabei bin ich wirklich kein Fan von Pink aber hier stört mich die Farbe gar nicht so sehr. Vor allem fällt dadurch die grüne Hand sehr auf, was besonders schön ist. Das die Hand auch eine noch 'Karte' mit Titel und Autorenname hält, ergibt ein schönes und ansprechendes Gesamtbild. Meine Meinung: "Frankenstein" wurde von Mary Shelley verfasst und aus dem Englischen von Alexander Pechmann übersetzt. Dabei fand ich die Idee sehr interessant und musste dieses Buch einfach haben, weil ich wirklich noch nie eine komplette Geschichte von Frankenstein gelesen oder gar gesehen habe. Klar wusste ich, bei wem es sich um Frankenstein handelt und worum die Geschichte im großen Teil geht aber ganz kannte ich sie noch nicht. Dabei habe ich auch einiges erwartet, da ich bisher nur gutes über dieses Buch gehört habe. Natürlich war ich auch gespannt, wie mir die Geschichte gefallen würde. Und ich muss sagen, dass mir die Geschichte wirklich zugesagt hat. Ich bin froh, dass ich dieses Buch gelesen habe und nun endlich auch die ganze Geschichte von Frankenstein kenne. Ich habe aber wirklich nicht erwartet, dass das Buch so klein ist. Ich gucke mir aber auch nie die Maße des Buches an. Es wäre zwar schön, wenn das Buch größer gewesen wäre aber dafür hat das Buch die perfekte Größe um es irgendwo mit hinzunehmen, was ich allerdings nie gemacht habe. Man kann auch förmlich spüren, wie sehr sich Frankenstein nach Nähe und Akzeptanz sehnt. Was mir als Leserin manchmal wirklich naheging. Die Autorin hat wirklich einen schönen und detaillierten Schreibstil, der sich flüssig lesen lässt. Dadurch hat sie dem Buch viel Leben eingehaucht. Die Schrift war allerdings definitiv zu klein. Ich hätte mir sie etwas größer gewünscht, wodurch der erste Eindruck, beim Aufklappen des Buches, auch nicht besonders positiv war. Fazit: Die Größe des Buches und der Schrift haben mir nicht besonders zugesagt. Dafür war der Inhalt wirklich lesenswert und ich bin auch froh, endlich die Geschichte von Frankenstein gelesen zu haben. Dabei ist das Buch auch im Regal ein echter Hingucker und der Schreibstil der Autorin war wirklich schön.

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