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Tim Pröse

Wir Kinder des 20. Juli

Gegen das Vergessen: Die Töchter und Söhne des Widerstands gegen Hitler erzählen ihre Geschichte

(4)
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DIE LETZTEN STIMMEN DES WIDERSTANDS. EIN VERMÄCHTNIS

»Ich habe ihn heiß geliebt. Und ich werde ihn bald wiedersehen …« (Berthold Graf von Stauffenberg über seinen Vater Claus)

»Sie sind mir sehr nahe, immer noch.« (Klaus von Dohnanyi über seinen Vater Hans und seinen Onkel Dietrich Bonhoeffer)

»Was gerade geschieht in Deutschland, hätte beide sehr besorgt.« (Helmuth Caspar Graf von Moltke über seinen Vater James und seine Mutter Freya)

Am 20. Juli 1944 setzte Claus Graf von Stauffenberg ein Zeichen, das die Welt veränderte. An diesem Tag versuchte er, Hitler zu töten. Hunderte mutige Menschen aus dem Militär, Zivilleben, der Politik und Kirche gaben ihr Leben für diesen einen Tag. Hitler nahm damals blutige Rache. Fast alle Widerstandskämpfer ließ er grausam ermorden. Ihre Kinder wurden den Eltern entrissen: Sie sind die letzten Stimmen des Widerstands.

SPIEGEL-Bestsellerautor Tim Pröse hat diese Töchter und Söhne besucht, begleitet und ihnen zugehört: Welche Erinnerungen haben sie geprägt? Und welche Botschaft haben sie für unser Heute, in dem sich die Demokratie in Deutschland erneut wehren muss gegen Kriege, Diktatoren und radikale Kräfte?

Ein Buch über eine Vergangenheit, der wir uns jetzt stellen müssen. Denn das Gestern ist gegenwärtiger denn je.

»Ich werde ihn bald wiedersehen.« So gedenkt Berthold Schenk Graf von Stauffenberg heute des Vaters, den er als Junge zum letzten Mal sah. Er und viele weitere Söhne und Töchter der Widerstandskämpfer des 20. Juli, so etwa Klaus von Dohnanyi, Carl Goerdeler, Helmtrud von Hagen, Helmuth Caspar Graf von Moltke und viele andere lassen ihre Erinnerungen, Ideale und Hoffnungen in Tim Pröses eindringlichen Porträts aufleben.

»Ein bewegendes Buch der Erinnerung und Mahnung.«

Focus (31. May 2024)

ORIGINALAUSGABE
Hardcover mit Schutzumschlag, 368 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
mit Bildteil und Fotos im Buch
ISBN: 978-3-453-21875-8
Erschienen am  15. May 2024
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Tim Prise lässt erzählen, hört zu und fördert erstaunliches zu Tage

Von: Matthias Pflugradt aus Nochern

26.06.2024

Es gibt Dinge bei den Büchern von Tim Pröse, die sind vorhersehbar. Zum einen, dass er sich ein emotionales Thema, ein Herzensthema für sein neues Buch ausgesucht hat. Zum anderen, dass er sich sehr einfühlsam seinen Gesprächspartnern nähert. Ihnen Zeit und Raum gibt, zu erzählen. Weiter ist vorhersehbar, dass jedes neue Buch von Pröse seine Leser von der ersten Seite an packt, fesselt und mitnimmt. All diese Faktoren bringt auch sein neues Buch mit sich. „Wir Kinder des 20. Juli“ zeichnet die Biografien der Kinder jener Menschen nach, welche im nach dem Stauffenberg Attentat am 20. Juli 1944 in Plötzensee nach Scheinprozessen vor dem Volksgerichtshof unter Vorsitz von Roland Freisler ihr Leben lassen mussten. Tim Pröse nähert sich diesen Menschen vorsichtig, lässt sich Bedingungslos auf ihr Leben ein, tauch tief darin hinab und schreibt auf, was ihm erzählt wird. Auch in seinem aktuellen Buch zeigt Pröse, dass er ein Meister seines Fachs ist. Dass er es beherrscht, Menschen erzählen zu lassen. Dass sie ihm vielleicht sogar mehr erzählen, als sie es ursprünglich geplant hatten. Tim Pröse skizziert die Biografien der Menschen, die alle eines gemein haben. Sie haben ihre Väter, Angehörigen in Plötzensee verloren. In jener Hinrichtungsstätte der Nationalsozialisten treffen sie sich einmal im Jahr. Tim Pröse durfte bei einem dieser Treffen dabei sein, so den Angehörigen der Helden des 20. Juli 1944 das erste Mal näher kommen. In seinen Schilderungen, Beobachtungen hält sich Pröse auch in diesem Buch im Hintergrund. Es ist nicht seine Art, sich reißerisch in den Vordergrund zu schreiben. Er schreibt nicht um des Schreibens Willen. Er schreibt für die Menschen, die ihm erzählen, für deren Angehörigen. Er schreibt für sein Herzensthema. Nie darf man vergessen, was damals geschah. Mit seiner Art zu erzählen, schreibt sich Tim Pröse auch in diesem Buch direkt in die Herzen seiner Leser. Deswegen kaufen und lesen. Tim Pröse „Wir Kinder des 20. Juli“ 366 Seiten, erschienen im Heyne Verlag.

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Und trotzdem war es das Richtige

Von: Marianne

20.06.2024

Was genau geschah am 20. Juli 1944? Welche Vorbereitungen waren für das misslungene Attentat auf Adolf Hitler nötig, welche Auswirkungen hatte dieser Versuch – vor allem aber, was bedeutete das Vermächtnis der Verschwörer für das Leben ihrer Kinder? Da das Attentat scheiterte und das Morden der Nazis weiterging, stellt sich die Frage, ob das Opfer dieser tapferen Männer umsonst war. Diese wichtige und bewegende Frage betrifft natürlich in erster Linie ihre Nachkommen. In diesem sehr persönlichen Buch nimmt der Autor den Leser mit zu Begegnungen mit Menschen, die an der Verschwörung beteiligt waren, er trifft sich mit ihren Kindern und Enkeln, und er erzählt von ihren Gedächtnisfeiern. Dazu liefert er viel Hintergrundwissen zu den Geschehnissen rund um diesen geschichtsträchtigen Tag. Es geht in diesem Buch um das Erinnern, um das Verarbeiten, aber auch um einen Ausblick und um die Überlegung, was der mutige Einsatz dieser Freiheitskämpfer für unser Land heute bedeutet. Viele der befragten Kinder haben oder hatten hohe Positionen in der Politik oder Wirtschaft, und sie beobachten gegenwärtige Entwicklungen mit Besorgnis. So geht es in diesem Buch nicht nur um geschichtliche Ereignisse, sondern auch um deren Bedeutung für die heutige Zeit. So sagt Dohnanyi: „Es muss entsetzlich gewesen sein für meinen Vater, zuzuschauen, welche Entwicklung die Welt nahm. Und ich sage Ihnen ganz offen: Ich habe heute das Gefühl die Welt nimmt dieselbe Entwicklung wie vor 1933 an. Und ich sehe wiederum, dass wieder einmal niemand wirklich hinschaut. Es ist bitter zu sehen, wie viel falsche Politik, nicht nur von Russland, sondern auch vom Westen gemacht wird.“ Die Interviews sind sehr berührend. Kinder, die zu jung waren, um sich gut an ihre Väter zu erinnern, erzählen was der Verlust des Vaters für ihr Leben bedeutet hat. Oft mussten sie nicht nur ohne Vater aufwachsen, sie waren auch gebrandmarkt, da ihre Väter auch nach dem Krieg als Verräter angesehen wurden. Die Einsichten dieser Männer und Frauen sind bewegend und voller Weisheit. Es ist beeindruckend, wie frei sie sind von Bitterkeit oder Rachegedanken. Immer wieder geht es auch darum, ob das Opfer dieser Männer unnötig war, da das Attentat nicht geglückt ist. Der Autor drückt es so aus: „Dieses Buch ist auch ein Buch über verpasste Gelegenheiten und es handelt vom Lohn der Vergeblichkeit. So viele Gelegenheiten wurden versäumt, Hitler zu töten, und doch ist der Entschluss, etwas zu tun, und der Mut, diesen Entschluss in eine Tat umzusetzen und sie zu wagen, ein Wert an sich.“ Fazit: Dieses Buch berichtet von Helden, die bereit waren ihr Leben und das Glück ihrer Familien zu opfern, weil sie nicht mit dem Unrecht, das sie wahrnahmen, leben konnten. Berührend und bewegend, richtet es den Blick auf Mut und ein selbstloses Leben. Sehr empfehlenswert!

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Vita

Tim Pröse, geboren 1970 in Essen, ist Autor und freier Journalist in München. Sein Buch »Jan Fedder – Unsterblich« schaffte es 2021 aus dem Stand heraus auf Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste. Darauf folgte 2022 ein weiterer Platz 1 mit »Hans-Erdmann Schönbeck ›... und nie kann ich vergessen‹« (»Es lohnt sich zu lesen, für uns alle« heute journal). Tim Pröse studierte Kommunikationswissenschaften, Politik und Psychologie, war Redakteur und Chefreporter, bekam den »Katholischen Medienpreis«, bevor 2016 sein Longseller erschien: »Jahrhundertzeugen. Die Botschaft der letzten Helden gegen Hitler« (FAZ: »Eines der berührendsten Bücher des Jahres«), 2017 folgte »Hallervorden. Ein Komiker macht Ernst«, 2018 »Samstagabendhelden« und 2019 »Mario Adorf. Zugabe!« (ZEITmagazin: »Ein feinfühliges Porträt«). Tim Pröse tourt mit bisher etwa 400 Lesungen durch Deutschland und war an mehr als 180 Schulen zu Gast mit seinen Vorträgen über Sophie Scholl, Oskar Schindler und Claus von Stauffenberg. 2022 erschien »Der Tag, der mein Leben veränderte. Von Menschen, die aus tiefster Krise zu sich fanden« (stern: »Eine Sammlung, die man nicht mehr vergisst«). 2024 kommt »Wir Kinder des 20. Juli. Gegen das Vergessen: Die Töchter und Söhne des Widerstands gegen Hitler erzählen ihre Geschichte« heraus.

Zum Autor

Events

08. Juli 2024

Lesung mit Tim Pröse

20:00 Uhr | München | Lesungen
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Wir Kinder des 20. Juli

13. Juli 2024

Lesung mit Tim Pröse : "Stauffenberg. Eine Spurensuche"

19:00 Uhr | Albstadt-Lautlingen | Lesungen
Tim Pröse
Wir Kinder des 20. Juli

16. Juli 2024

Lesung mit Tim Pröse

19:30 Uhr | Ingolstadt | Lesungen
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Wir Kinder des 20. Juli

16. Aug. 2024

Lesung mit Tim Pröse : Kulturstrand Otterndorf 2024

17:30 Uhr | Otterndorf | Lesungen
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Wir Kinder des 20. Juli

20. Sept. 2024

Lesung mit Tim Pröse

19:30 Uhr | Selb | Lesungen
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Wir Kinder des 20. Juli

25. Sept. 2024

Lesung mit Tim Pröse

19:30 Uhr | Goslar | Lesungen
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Wir Kinder des 20. Juli

08. Okt. 2024

Lesung mit Tim Pröse

19:00 Uhr | Schleswig | Lesungen
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Wir Kinder des 20. Juli

09. Okt. 2024

Lesung mit Tim Pröse

19:30 Uhr | Rheine | Lesungen
Tim Pröse
Wir Kinder des 20. Juli

17. Okt. 2024

Lesung mit Tim Pröse

19:30 Uhr | Taufkirchen | Lesungen
Tim Pröse
Wir Kinder des 20. Juli

23. Okt. 2024

Lesung mit Tim Pröse

19:00 Uhr | Siegburg | Lesungen
Tim Pröse
Wir Kinder des 20. Juli

24. Okt. 2024

Lesung mit Tim Pröse

Bremen | Lesungen
Tim Pröse
Wir Kinder des 20. Juli

29. Okt. 2024

Lesung mit Tim Pröse

Bad Staffelstein | Lesungen
Tim Pröse
Wir Kinder des 20. Juli

02. Nov. 2024

Lesung mit Tim Pröse

20:30 Uhr | Röhrmoos | Lesungen
Tim Pröse
Wir Kinder des 20. Juli

06. Nov. 2024

Lesung mit Tim Pröse

20:00 Uhr | Königsbrunn | Lesungen
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Wir Kinder des 20. Juli

18. Nov. 2024

Lesung mit Tim Pröse

Korbach | Lesungen
Tim Pröse
Wir Kinder des 20. Juli

20. Nov. 2024

Lesung mit Tim Pröse: "Wer war der Mann, der Hitler töten wollte? Stauffenberg – eine Spurensuche"

19:30 Uhr | Frechen | Lesungen
Tim Pröse
Wir Kinder des 20. Juli

27. Nov. 2024

Lesung mit Tim Pröse

19:00 Uhr | Neubiberg | Lesungen
Tim Pröse
Wir Kinder des 20. Juli

05. Feb. 2025

Lesung mit Tim Pröse

19:00 Uhr | Röthenbach | Lesungen
Tim Pröse
Wir Kinder des 20. Juli

08. Nov. 2025

Tim Pröse liest „Wir Kinder des 20. Juli“

Zierenberg | Lesungen
Tim Pröse
Wir Kinder des 20. Juli

Pressestimmen

»Pröses bemerkenswertes Buch zielt keineswegs nur in die Vergangenheit [...].«

Abendzeitung (27. May 2024)

»Man spürt […] die Bewunderung, die Verehrung und die Demut, mit der er seinen Gesprächspartnern begegnet. […] Er schafft wirkliche Nähe.«

Hessischer Rundfunk HR2 (15. June 2024)

Weitere Bücher des Autors