Hildur – Das Grab im Eis

Spannende Fortsetzung

26.05.2024

Island Auch im zweiten Teil der 3teiligen Hildurreihe entführt uns Satu Rämö nach Island. Wieder durfte ich mit Hildur Rúnasdöttir, eine sehr sympathische Kriminalpolizistin, ermitteln. Durch ihren atmosphärischen und fesselnden Schreibstil konnte mich die Autorin schon im ersten Teil begeistern und hat diesen im zweiten Teil aufrecht erhalten. Facetten- und Detailreich beschreibt sie nicht nur das raue Island im hohen Norden auch die unterschiedlichen Charaktere im Buch. Dabei trifft man wieder auf altbekannte Figuren und auf eine Geschichte, die aus dem ersten Teil schon bekannt ist. Es geht um Hildurs Schwestern, die vor vielen Jahren spurlos verschwunden sind. Drei verschiedene Sichtweisen und Zeiten ziehen sich durch das gesamte Buch. Die Vergangenheit wird geprägt von Rakel, Hildurs Mutter, die ich anfangs schlecht einschätzen konnte und mich dann mit ihrer Geschichte einfach nur geflasht hat. Dann gibt’s es Disa. Eine junge Frau, die grad versucht ihr Leben auf die Reihe zu bekommen. Was diese in dem Buch für eine Geschichte spielt, war anfänglich schlecht einzuordnen. Und natürlich Hildur, die ich sehr gern mag. Auch sie hat ihr Päckchen zu tragen und muss sich oft ihren Gefühlen stellen. Interessante und unterschiedliche Charaktere machen diese Geschichte aus. Zur Story möchte ich nicht viel sagen, sonst würde ich Spoilern. Es sind natürlich nicht vorhersehbare und überraschende Wendungen dabei und das macht dieses Buch zu einem sehr guten Kriminalroman, den man nicht aus der Hand legen kann. Wieder einmal hat es Satu Rämö geschafft mich mit Ihrem neuesten Werk mitzunehmen, mitzufiebern und zu fesseln. Ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Teil. Von mir gibt natürlich 5/5 ⭐️ und eine fette Leseempfehlung.

Tolle Atmosphäre

10.05.2024

Im Isländischen Ísafjörður wird der Kommunalpolitiker Hermann Hermannsson erschossen. Der Politiker gilt als korrupt, sodass es auch jede Menge Verdächtige gibt. Hildur und Ihr Team nehmen die Ermittlungen auf. Währenddessen kommt Hildur auch dem Verschwinden Ihrer Schwester immer näher. Der zweite Fall von Hildur und ich habe mich sehr darauf gefreut. Schon der erste hat mich begeistert und hier geht es genauso weiter. Erzählt wird hier in mehreren Handlungssträngen, da musste ich mich am Anfang mit zurechtfinden. Doch schon bald ist man mittendrin. Hildur arbeitet in den Westfjorden als Kriminalbeamtin für vermisste Kinder und wird zur Hilfe, zu dem Fall des erschossenen Kommunalpolitikers, gerufen. Hier ahnt man noch nicht, in welche Richtung es führen wird 😀 Hildur schwimmt immer noch gerne im kalten Meer, Jakob strickt weiterhin fleißig 😀 Die Charaktere sind alle sehr vielschichtig und absolut liebenswert. Die Atmosphäre ist hier wieder einfach großartig. Düster und spannend verfolgt man Hildur, wie sie auch weiterhin versucht herauszufinden, was mit Ihrer Schwester passiert ist. In Rückblicken, aus der Sicht von Hildurs Mutter, werden die Geschehnisse vor und nach dem Verschwinden der Schwestern erzählt. Dieses hat mir unheimlich gut gefallen und mich ordentlich gefesselt. Die Autorin beschreibt hier auch wieder mit viel Hingabe die Settings, sodass man bildlich total in Island war. Eine tolle Mischung aus Ermittlungen, Privatleben und Atmosphäre haben mir wieder tolle Lesestunden gebracht. Es war spannend, mitreißend, auch sehr emotional und macht unheimlich Lust auf Band 3 der im Oktober 2024 erscheint.