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Rezensionen zu
Der Wüstenplanet

Frank Herbert

Der Wüstenplanet - neu übersetzt (1)

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Meinung: Jeder kennt höchst wahrscheinlich, die Geschichte um Paul Atreides, Arrakis und den Wüsten Menschen. Da dieses Buch von neuem verfilmt werden sollte, musste ich es lesen. Ich war wahrhaftig beeindruckt von der Welt die erschaffen wurde. Eine Welt an der nichts gefehlt hat.  Paul ist erst fünfzehn, er ist der Sohn eines Herzogs. Er soll das Haus Atreides übernehmen und über den Wüstenplaneten herrschen. Das Schicksal, jedoch einen holprigeren weg für Paul. Ich Persönlich fand den Plot, überaus spannend gebaut. Es wurde nie langweilig, ständig hat man etwas neues über die Welt gelernt oder Ereignisse fanden ihren lauf. Die Perspektive des Auktorial Erzählers, erlaubt dem Leser die Gedanken der Charaktere zu verstehen. Der Erzähler weißt dem Leser auf hin weiße und lehren über das Land auf. Was mir jedoch nicht gefallen hat, war die Art des Schreibstiles. Es war wirklich sehr trocken und manchmal hatte man auch Schwierigkeiten sich zu konzentrieren. Das ganze hat der Story, leider einen Aussetzer verpasst.  Die Charaktere waren aber hervorragend besonders gut, haben mir die Bene Gesserit  gefallen. Der Herzog hatte auch eine gute Rolle, in der Geschichte übernommen. Besonders mochte ich Paul wie er aus sich heraus gewachsen ist, wie er langsam zu seiner Bestimmung gefunden hat. War wirklich beeindruckend. Auch Lady Jessica fand ich interessant.  Fazit:  Ich fand dieses Buch spannend gegliedert, jedoch hat mir etwas entschiedenes gefällt. Den gennanten Kriterien, zu folge gebe ich dem Buch 4🌟 von 5🌟. 

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Genial!

Von: Endlose Seiten

22.10.2021

Für mich gehört »Dune – Der Wüstenplanet« von Frank Herbert zu den komplexesten Romanen, die ich bis jetzt gelesen habe, weshalb mir das Schreiben dieser Rezension etwas schwerfiel. Herberts Werk ist so vielschichtig und anspruchsvoll, dass es für mich nicht möglich war, auf alles einzugehen, was »Dune« so wunderbar und einzigartig macht. Trotzdem versuche ich im Folgenden, meine Begeisterung für dieses Buch auszusprechen, ohne mich dabei in Details zu verstricken, aber dennoch auf die wichtigsten Punkte einzugehen, die meiner Meinung nach Herberts Epos so besonders machen. Die erste Auflage von »Dune – Der Wüstenplanet« ist bereits Mitte der 1960er Jahre erschienen und ist seitdem ein Klassiker der Science-Fiction-Literatur. Aufmerksam wurde ich auf den Roman durch die Neuauflage, die im Zuge der Neuverfilmung beim Heyne Verlag erschienen ist. Zeitlich spielt die Geschichte in einer fernen Zukunft, in der das Reisen im All und das Bewohnen verschiedener Planeten nichts Außergewöhnliches ist. Eins hat sich jedoch auch in der Zukunft nicht verändert: der endlose Kampf um Macht und Herrschaft. Jeder hängt da unweigerlich mit drin, egal, welchem Haus, Stamm oder Organisation man angehört oder welchen Planeten man bewohnt. Auch unser fünfzehnjähriger Protagonist Paul wird in eine endlose Spirale aus Intrigen und Machtkämpfen hineingezogen, als sein Vater Herzog Leto Atreides die Kontrolle über den Wüstenplaneten Arrakis alias Dune übernehmen soll. Ab da ändert sich Pauls Leben radikal - er verlässt seinen Heimatplaneten Caladan, ist gezwungen, von heute auf morgen erwachsen zu werden und muss sich an die Besonderheiten des Planeten Arrakis anpassen. Eine weitere Figur, die meiner Meinung nach unbedingt genannt werden sollte, ist Pauls Mutter Lady Jessica. Sie gehört der sogenannten Bene Gesserit an, einer sehr alten Schule für geistige und körperliche Ausbildung. Absolventinnen dieser Schule verfügen über eine Vielzahl von Fähigkeiten. Unter anderem sind dies die totale Selbstbeherrschung und messerscharfe Beobachtungsgabe. Mitglieder der Bene Gesserit werden sowohl gefürchtet als auch unterschätzt. Außer Paul und seiner Mutter gibt es in »Dune« viele weitere erwähnenswerte Charaktere. Auch wenn ich nicht auf jeden einzelnen eingehen kann, möchte ich dennoch hervorheben, dass sie alle sehr durchdacht sind. Die Vielzahl und die teils ungewöhnlichen Namen sorgen zwar dafür, dass man sich an sie zuerst gewöhnen muss. Doch sobald man es getan hat, erkennt man, dass keine Figur fehl am Platz ist und genau da, wo sie sein sollte. Der Wüstenplanet Arrakis alias Dune ist ein sehr interessanter Handlungsort. Das Wasser ist dort ein kostbares Gut, da es weder Regen noch Flüsse oder sonstige Wasserquellen gibt, wie wir sie gewöhnt sind. Jeder gewonnene Wassertropfen wird deshalb überlegt eingesetzt und darf nicht verschwendet werden. Eine weitere Besonderheit und mein ganz persönliches Highlight von Arrakis sind die Sandwürmer, da ich jede Stelle, in der sie vorkamen, äußerst spannend fand. Ich weiß zwar nicht, worauf meine Faszination für sie beruht, aber jedes Mal, als die Würmer auftauchten, passierten aufregende Dinge. Das Alleinstellungsmerkmal von Arrakis ist aber die Melagne – ein Gewürz, das nur auf Arrakis gewonnen wird. Es verändert das Bewusstsein und ermöglicht hellseherische Kräfte. Darüber hinaus kann das Gewürz nicht nur die Lederhaut des Auges blau färben, sondern auch abhängig machen. Das Buch umfasst achthundert Seiten und man muss Herbert zugutehalten, dass er den Einstieg langsam und bedacht gestaltet. Man wird nicht überrumpelt, sondern hat genug Zeit, sich an die Terminologie und die vielen Charaktere zu gewöhnen. Falls man doch irgendwann Durcheinander kommen sollte, schafft der Anhang (ab Seite 743) Abhilfe. Dort kann das Wichtigste nachgeschlagen werden, was ich ziemlich praktisch fand. Jede Seite von »Dune« regt zum Nachdenken und Philosophieren an. Obwohl das Buch bereits in den 1960ern erschienen ist und in einer fernen Zukunft spielt, die man sich nur mit Mühe vorstellen kann, gibt es viele Schnittpunkte mit der Welt aus dem 21. Jahrhundert. Allgemein werden in »Dune« solche Themen angesprochen, die fast genauso alt sind, wie die Menschheit selbst: Religion, Politik, Ökologie, Naturwissenschaften u.v.m. Aufgrund der Vielseitigkeit liefert der Roman immer wieder neuen Stoff zum Sinnieren und Reflektieren. Fazit »Dune – Der Wüstenplanet« von Frank Herbert ist einfach episch! Lest es, falls ihr es noch nicht kennen solltet, sonst entgeht euch ein geniales Buch.

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❞»𝙰𝚞𝚏 𝙰𝚛𝚛𝚊𝚔𝚒𝚜 𝚜𝚙𝚛𝚒𝚌𝚑𝚝 𝚖𝚊𝚗 𝚗𝚒𝚎 𝚟𝚘𝚗 𝚆𝚊𝚑𝚛𝚜𝚌𝚑𝚎𝚒𝚗𝚕𝚒𝚌𝚑𝚔𝚎𝚒𝚝𝚎𝚗. 𝙼𝚊𝚗 𝚜𝚙𝚛𝚒𝚌𝚑𝚝 𝚟𝚘𝚗 𝙼𝚘̈𝚐𝚕𝚒𝚌𝚑𝚔𝚎𝚒𝚝𝚎𝚗.«❝ (𝚂.𝟷𝟽𝟽) Darum geht es: Arrakis ist der Wüstenplanet mit der einzigartigen Droge, deshalb ist es kein Wunder, dass ihn jeder besitzen möchte. Auch die Atreides machen sich auf den Weg, um ihn sich anzueignen, doch schon bald werden sie Opfer von Intrigen und Machtspielchen, sodass sich der junge Paul Atreides schon bald seinem Schicksal stellen muss. Meine Meinung: Mit „Dune - der Wüstenplanet“ hat Frank Herbert eine epische Welt ins Leben gerufen, die nicht nur einzigartig ist, sondern auch voller neuer Ideen steckt. Der Fokus liegt eher auf ungewöhnlichen Themen wie Religion und Drogen, aber auch auf herkömmlichen wie Intrigen, Machtverhältnissen und Politik. Und auch die Ausbeutung des Planeten spielt eine zentrale Rolle und verleiht dem Roman, obwohl er in den Sechzigerjahren geschriebene wurde, eine Aktualität, die die Geschichte so spannend macht. Und auch das Wortbuilding ist ihm gut gelungen. Dennoch bin ich froh, dass ich die Verfilmung vor dem Buch gesehen habe, denn sonst hab ich das Gefühl, dass ich mit all den Begriffen und der komplexen Welt überfordert gewesen wäre und meine Probleme damit gehabt hätte. Allerdings muss ich gestehen, dass ich mit den Protagonisten einfach nicht warm geworden bin. Es gab nämlich so viele Protagonisten, die man fast über das ganze Buch begleitet hat, ohne wirklich dahinter zu kommen, wer sie eigentlich sind und was sie ausmacht. Außerdem waren sie mir auch viel zu kalt. Verluste wurden beispielsweise zwar angesprochen, aber eher so nebenbei und anscheinend hat es die Figuren auch nicht weiter beschäftigt. Von Trauer keine Rede. Des Weiteren hat „Dune“ so unglaublich viel Potenzial, aber dennoch kam es einfach nicht in Fahrt. Es gab leider viel zu viele Szenen, die sich entweder in die Länge gezogen haben oder schon beendet waren, bevor man sich überhaupt die Frage nach dem „wie?“, stellen konnte. Außerdem finde ich es super schade, dass der Leser schon über eine Wendung informiert wird, die eigentlich überraschen sollte. Das wurde im Film wiederum super gelöst. Herbert hat das Setting und die Geschichte drum herum zwar super beschrieben, aber die Spannung und überraschendem Wendungen haben mir persönlich einfach gefehlt. Und auch das Ende kam trotz der 800 Seiten viel zu schnell und zu ruppig. Nichtsdestotrotz ist „Dune“ eine großartige Geschichte mit epischer Welt, die fesseln kann wenn man sich darauf einlässt und viel Zeit, Lust und Geduld mitbringt. Fazit: Ich verstehe, warum „Dune - der Wüstenplanet“ so ein Klassiker ist, denn dieses Setting, und auch die Idee ist einfach episch. Dennoch konnte mich die Umsetzung nicht so mitreißen, wie ich es mir gewünscht hätte. Und auch die Fokussierung auf bestimmte Themen ist zwar spannend, aber das drum herum konnte mich leider nicht fesseln.

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Jeder Dune Fan weiß, worauf er sich bei diesem Hörbuch einlässt! Ein sehr langes Hörbuch von 24 Stunden und 44 Minuten. Eine Epochale Geschichte keine Frage, mit vielen Dialogen, viele Charaktere. Wir begleiten sie durch etliche gefahren und Abenteuer in diesem Klassiker .Ich persönlich fand es schwierig der Story zu folgen, des Öfteren musste ich ein bis zwei Kapitel zurückspulen, man muss am Ball bleiben und aufmerksam zuhören. Denn dieses Hörbuch ist lang, sehr lang. Aber dennoch hat mir es Spaß gemacht und ich fand es sehr spannend. Für mich war es der erste Kontakt zu Dune, die alten Filme sowie den Film aus 2021 hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht gesehen. Vielleicht hätte dieses mir geholfen der Story etwas einfacher zu Folgen. Zum Sprecher Mark Bremer kann ich sagen, das ich mit ihm keine Probleme hatte.

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Dune ist meiner Meinung nach eine dieser lebensverändernden Lektüren. Der Roman ist äußerst fantasievoll, spielt in einer einzigartigen dystopischen Zukunft und ist mit einigen der denkwürdigsten Figuren bevölkert. Dune hebt den Weltenbau auf eine ganz neue Ebene, spricht aber gleichzeitig von unserer heutigen menschlichen Gesellschaft. Es ist ein sehr aktueller Roman, der zahlreiche Fragen zu Religion, Macht, Politik und Identität aufwirft. Wie viele Science-Fiction-Werke, die ich bewundere, stellt auch Dune die Frage: Was bedeutet es, ein Mensch zu sein? Einige der Figuren besitzen oder erwerben übermenschliche Fähigkeiten, aber auch sie sind oft in den Zwängen der menschlichen Gesellschaft und ihrer eigenen sozialen Programmierung gefangen. Es ist faszinierend, den Konflikt zwischen dem Einzelnen und der Gesellschaft in diesem Buch zu beobachten, das so reich an Bedeutung und philosophischen Fragen ist. Dune ist der meistverkaufte Science-Fiction-Roman aller Zeiten – und das zu Recht. Es wäre nicht weit hergeholt, ihn als das beste Science-Fiction-Werk aller Zeiten zu bezeichnen. Was meine persönliche Leseerfahrung betrifft, so ist es sicherlich einer der besten Romane, die ich je gelesen habe, sei es Science-Fiction oder andere. Neben der absoluten Faszination, die der Aufbau der Welt auf mich ausübte, war ich (und bin es immer noch) von den einzelnen Charakteren zutiefst fasziniert. Das psychologische Porträt der Charaktere ist wunderbar. Die Machtstrukturen in Dune sind so gut dargestellt und ein interessanter Bereich, den man studieren kann. Es gibt so viele faszinierende Gesellschaften in dieser dystopischen Welt, und sie alle werden von den Charakteren selbst gut dargestellt. Dune ist eine Welt der Zukunft, aber eine, in der Technologie tabu ist. Es gibt die Raumfahrt, aber die Planeten werden von feudalen Häusern regiert, die alle unter der Herrschaft eines einzigen Königs vereint sind. Der Imperator mit den Adelshäusern mag an der Spitze stehen, aber es sind die Geheimgesellschaften, die viel Macht haben – wie die „Hexen“. Das Geniale an „Dune“ ist, dass der Aufbau der Welt mit der Handlung und der Einführung der Figuren zusammenfällt. Die Handlung des Romans beginnt damit, dass die Adelsfamilie Atreides den von ihr beherrschten Wasserplaneten verlassen muss, um ihn gegen Dune (Rakis) einzutauschen, einen Wüstenplaneten, auf dem „Spice“ (eine geheimnisvolle Substanz, die das Leben verlängert und das Imperium zusammenhält) von riesigen Würmern produziert wird. Die Beschreibungen der Planeten sind phantastisch, und es werden viele interessante Fragen zur Ökologie aufgeworfen, zu den Auswirkungen, die wir auf die Natur haben (und umgekehrt). Herzog Leto, der Patriarch einer Familie, ist ein zutiefst ehrenwerter Mann, der von vielen geliebt wird. Sein einziger Erbe ist Paul, ein Junge, der als ungewöhnlich klein für sein Alter beschrieben wird (aber sehr klug und vielversprechend). Pauls Mutter Jessica, eine Bene-Gesserit-Schülerin, ist offiziell eine Konkubine von Leto, wird aber wie eine Ehefrau behandelt und geliebt. Der Grund, warum Herzog Leto sie nicht geheiratet hat, ist rein politisch. Die Liebe, die in dieser Beziehung besteht, wird viele interessante Folgen haben. Das Produkt dieser Liebe ist Paul – ein Junge, der unter den wachsamen Augen aller steht. Dune beginnt mit der Geschichte einer adligen Familie Atreides, und während sie sich auf diese Familie (oder die überlebenden Mitglieder) konzentriert, tritt mit der Zeit Paul auf den Plan. In der Tat sind es Pauls Handlungen, die den Lauf der Geschichte verändern. Gegen Ende gibt es keinen Zweifel mehr, wer die Hauptfigur dieses Romans ist. Während der kleine Junge Paul sein Leben riskiert, um übernatürliche Fähigkeiten zu erlangen, sehen wir, wie er zu einem Mann heranwächst, der entschlossen ist, alles zu tun, um seine Familie zu retten und das zu bekommen, was ihm gehört. Doch was ist der Preis, den Paul dafür zahlen muss? Der messianische Paul Atredies ist eine der fesselndsten Hauptfiguren in der Geschichte der Science-Fiction und reich an Details. Herberts äußerst einflussreiches Epos spielt im großen Stil, wenn verfeindete Adelshäuser um die Kontrolle über den alles entscheidenden Wüstenplaneten Dune wetteifern. Es enthält so viel in sich selbst. Sehr empfehlenswert!

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Sehr hörenswert

Von: buchina

20.05.2021

Dieser Klassiker geistert schon sehr lange um mich herum, die Dicke des Buches hat mich bis jetzt immer abgeschreckt. Das Hörbuch ist nun eine gute Alternative zum Buch. Den Film kenne ich und ich war schon immer fasziniert von der Vielschichtigkeit des Werkes und hoffte durch das Buch die komplexe Geschichte noch besser zu verstehen. Die Geschichte ist nicht schnell erzählt, da die einzelnen Verflechtungen zwischen den Familien, Machthabern kompliziert sind und ich mich konzentrieren musste, damit ich alles verstand. Faszinierend ist vor allem die Welt, die der Autor geschaffen hat. Eine Mischung aus Antike, Mittelalter und Kaltem Krieg und das alles in der Zukunft. Die Themen sind unter anderem Macht, Religion und Manipulation. Diese Themen haben nichts an ihrer Aktualität verloren, weshalb der Roman auch heute noch lesenswert ist. Dazu kommen interessante tiefgründige Charaktere, vor allem Paul, der mit seiner Gabe der Weissagung im Mittelpunkt dieser Saga steht, hat mich beeindruckt. Er sieht einen Krieg voraus und versucht die Geschehnisse so zu verhindern, dass es zu keinem Krieg kommt. Aber diese Manipulationen entwickeln eine Eigendynamik, die er nicht mehr kontrollieren kann. Eine spannende Entwicklung. Insgesamt ein Roman, der vielschichtig ist, für mich manchmal auch etwas langatmig, aber insgesamt ein Klassiker, den man wirklich einmal lesen oder für die Lesefauleren wie ich, hören sollte. Vieles hat mich an unsere Gesellschaft erinnert. Der Roman ist sehr sozialkritisch und regt zum Nachdenken an. Ein Roman der nachhallt.

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Mit Frank Herberts „Der Wüstenplanet“ ist ein, besser gesagt: der Science-Fiction Klassiker schlechthin in mein Bücherregal eingezogen. Frank Herbert verfasste den Roman bereits 1965, auf den ersten Band folgten fünf weitere sowie nach seinem Tod Fortsetzungen im gleichen Setting von Kevon J. Anderson und Brian Herbert. Im Mittelpunkt der Handlung steht der junge Paul Atreides, Sohn des Herzogs Leto Atreides, der im Begriff steht ein neues Lehen in Besitz zu nehmen: den Wüstenplaneten Arrakis, der so tödlich wie lukrativ ist. Denn nur auf diesem Planeten kann das Gewürz abgebaut werden, das den Menschen einen Blick in die Zukunft gewährt und ihr Leben verlängert. Herzog Leto Atreides unterschätzt den Neid seiner Feinde und gerät in einen tödlichen Hinterhalt. Seinem Sohn Paul bleibt nur die Flucht – doch innerlich plant er bereits seine Rache: seine Rache an den Feinden des Hauses Atreides… Gerade jetzt bin ich auf „Der Wüstenplanet“ – auf englisch „Dune“ – aufmerksam geworden, da eine Verfilmung für 2020 angekündigt war, deren Erscheinungstermin aufgrund der Pandemie jedoch auf das Jahr 2021 verschoben wurde. Allein schon das Alter des Buchs erzeugt einen interessanten Aspekt: mit der Zeit verändert sich unsere Vorstellung von der Zukunft und viele Dinge, die wir aus heutiger Sicht in die Zukunft projizieren, fielen Frank Herbert nicht ein – und andersrum. So liest man in „Der Wüstenplanet“ von Thoptern – einer Art Flugzeug mit Flügeln – und selbst Schriftrollen sind in Gebrauch. Daraus ergibt sich eine kontrastreiche Mischung aus vermeintlich älteren und futuristischen Bildern. Aus gesellschaftlicher Sicht dagegen ist „Der Wüstenplanet“ hochaktuell: im Zentrum des Romans steht das sagenumwobene „Gewürz“, ein einziges Produkt, auf dem die Ordnung der gesamten Menschheit des Dune-Universums aufbaut. Eine kapitalistisch geprägte Zukunft ist es also, die als Metapher heute genauso denkbar wäre wie 1965: Der einzelne Mensch ist von keinem Wert und viele Dinge haben sich nicht fortschrittlich, sondern rückschrittlich entwickelt: so zum Beispiel das Herrschaftssystem, das in Dune zu einer Monarchie geworden ist. Das waren bereits viele Aspekte, die diesen Scifi-Roman ausmachen, doch eines hat mir ganz besonders gefallen: die Geschichte ist dicht erzählt, ohne zu hektisch oder zu langatmig zu werden – jeder Satz hat Energie und Relevanz für die Geschichte. Ein Satz genügt für einen Plot-Twist. Das habe ich wirklich selten so gelesen und das macht es leicht, diesen 700-Seiten Roman sehr intensiv und schnell zu lesen. „Der Wüstenplanet“ wirkt auch nach dem Lesen noch nach. Der Roman macht viel Lust auf Fortsetzung, auch wenn die Geschichte an dieser Stelle auch gut ein Ende finden könnte. Einerseits, doch andererseits ist Dune so facettenreich, dass noch viel Raum für weitere Geschichten existiert. Ich bin gespannt, wie gut dieser Roman in der kommenden Verfilmung umgesetzt wird – und natürlich freue ich mich auch darauf, die Fortsetzungen zu lesen.

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Fantastisch

Von: Marc Fleischhauer aus Karlsfeld

14.06.2020

Ich hab mit einer Amerikanischen Freundin über den neuen Dune Film diskutiert. Ich hab nie den alten Film richtig gesehen, fand das Konzept aber interessant. Sie riet mir in jedem Fall das Audiobuch zu hören. In Deutsch konnte ich nur ne alte Version finden, die nicht auf Audible zu sein scheint und hätte das Audiobuch fast in Englisch gekauft, dann habe ich aber am 6. Juni gesehen, dass am 9. Juni ein neues, deutsches Audiobuch rauskommen würde und hab es mir direkt am Release Date gekauft. Ich hab es verschlungen und war begeistert. Jetzt bin ich nicht sicher, ob ich bis Ende August auf den zweiten Teil warten kann oder vorher erstmal in Englisch weitermache, aber das war eine brilliante Geschichte SEHR GUT umgesetzt. Ich mag eigentlich immer lieber Bücher im Original, aber diese Übersetzung und Sprecher sind phenomenal!

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