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Rezensionen zu
Der Wüstenplanet

Frank Herbert

Der Wüstenplanet - neu übersetzt (1)

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Ein Klassiker

Von: Buchina

19.06.2017

Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich diesen bekannten Klassiker der Science Fiction Literatur noch nie gelesen hatte. Ich kannte bis jetzt nur den Film, aber die Neuübersetzung des über 50 Jahre alten Werkes hat mich neugierig gemacht. Und nun kann ich auch von mir sagen „ich habe ihn gelesen“. Ich kann aber keine Einschätzung geben über die Qualität der neuen Übersetzung im Vergleich zu den älteren Übersetzungen. Das Cover des Buches ist auffällig in seinem Minimalismus und passt gut zu dem Klassiker. Was mir leider gar nicht gefallen hat, ist die Qualität des Papiers. Der Bucheinband ist relativ dünn und bei einem so dicken Buch hat man sofort Leserillen im Buchrücken. Dieses Buch ist von seiner Qualität nicht dazu konzipiert auch noch nach dem Lesen schön im Bücherregal auszusehen, was bei so einem Klassiker wirklich schade ist. Da hätte sich der Verlag wirklich mehr Mühe geben können. Um diese neue Übersetzung etwas besonders zu machen, gibt es immerhin ein paar Farbdrucke im Buch, die eine nette Abwechslung sind. Die Geschichte ist nicht schnell erzählt, da die einzelnen Verflechtungen zwischen den Familien, Machthabern. Faszinierend ist vor allem die Welt, die der Autor geschaffen hat. Eine Mischung aus Antike, Mittelalter und Kaltem Krieg und das alles in der Zukunft. Die Themen sind unter anderem Macht, Religion und Manipulation. Diese Themen haben nichts an ihrer Aktualität verloren, weshalb der Roman auch heute noch lesenswert ist. Dazu kommen interessante tiefgründige Charaktere, vor allem Paul, der mit seiner Gabe der Weissagung im Mittelpunkt dieser Saga steht, hat mich fasziniert. Er sieht einen Krieg voraus und versucht die Geschehnisse so zu verhindern, dass es zu keinem Krieg kommt. Aber diese Manipulationen entwickeln eine Eigendynamik, die er nicht mehr kontrollieren kann. Eine spannende Entwicklung. Insgesamt ein Roman, der vielschichtig ist, für mich manchmal auch etwas langatmig, aber insgesamt ein Klassiker, den man wirklich einmal lesen sollte. Vieles hat mich an unsere Gesellschaft erinnert. Der Roman ist sehr sozialkritisch und regt zum nachdenken an. Ein Roman der nachhallt.

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Die Neuauflage dieses Klassikers der Science Fiction war für mich Anlass, dieses Buch nun auch endlich mal zu lesen. Vor vielen Jahren hatte ich den Film gesehen und ihn nur als mäßig in Erinnerung (von der Handlung war mir eigentlich gar nichts mehr im Gedächtnis), aber das ist ja kein Grund, dem Buch nicht seine Chance zu geben. Und wie froh bin ich, es getan zu haben. Mir wäre sonst echt ein Meisterwerk verborgen geblieben. Herbert hat mit dem Wüstenplaneten eine faszinierende Welt geschaffen, die so lebensfeindlich ist, aber dennoch Raum zum Leben sowohl für Menschen als auch ureigenste Kreaturen dieser Welt bietet. Die Gesellschaft, die der Autor uns bietet, ist unserer jetzigen gar nicht so unähnlich. Geld regiert die Welt, die Gier nach Macht und Profit ist Triebfeder für Kriege, Intrigen, Eroberung und Unterdrückung. Hinzu kommt noch ein Schuss Religion, denn wo Menschen in Gemeinschaft leben, brauchen sie etwas, das verbindet, das Halt und Richtung gibt. Man merkt dem Roman nicht an, dass er bereits mehr als 50 Jahre auf dem Buckel hat (und ich glaube nicht, dass das nur an der neuen Übersetzung liegt), denn all diese Themen sind hochaktuell. Über allem liegt am Ende die Erkenntnis, wie leicht es doch ist, durch das Platzieren von Legenden und das Manifestieren von Glaubens- und Lebensgrundsätzen den Boden für den „Erlöser“ zu bereiten. Auf diesem Nährboden gedeihen leider nicht nur Loyalität und Zusammenhalt, sondern auch Fanatismus. Paul Atreides wurde von Kindheit an auf seine Rolle als Nachfolger seines Vaters als Herzog vorbereitet. Dass seine Ausbildung dabei noch weiter ging, als es für diese Rolle erforderlich gewesen wäre und dass Paul eigentlich ein Werkzeug für die Pläne anderer ist, wird sowohl ihm als auch dem Leser erst nach und nach klar. Und so ist er zerrissen zwischen seinen Fähigkeiten, seinem Wissen und seinen Wünschen. Er sieht eine Zukunft voraus, die ihm Angst macht. Aber kann und darf er sich dieser Zukunft, die doch seine Bestimmung zu sein scheint, verweigern? Großartig gelungen sind auch die anderen Charaktere, die alle Faszetten menschlicher Stärken und Schwächen aufweisen. Es ist nicht eine Figur dabei, die sich als durchweg „Gut“ oder „Böse“ einstufen lässt. Naja, vielleicht mit Ausnahme des widerlichen Barons Harkonnen, aber auch der ist mehr als glaubwürdig dargestellt. Trotz der Vielzahl an wichtigen handelnden Personen verliert man als Leser zu keinem Zeitpunkt den Überblick Beim Lesen stellte ich einmal mehr fest, wie fließend doch die Grenze zwischen Science Fiction und Fantasy ist. Jeder Fantasy-Fan, der sich am Vorhandensein von ein paar Raumschiffen und Transportfahrzeugen sowie der Tatsache, dass hier zwischen Planeten hin und her gereist wird nicht stört, wird diesen Roman mit dem größten Vergnügen lesen. Gerade durch den Fakt, dass Computer und künstliche Intelligenz in dieser Welt keinen Platz haben, macht sie so fantastisch. Einzig die Destillanzüge, die jeden Tropfen lebensnotwendiger Feuchtigkeit sammeln, erinnern an das technische Niveau der Bewohner. Die besonderen mentalen Fähigkeiten der Bene Gesserit, der Mentaten und Navigatoren sind einfach faszinierend und die Entwicklung, die Paul Atreides durchmacht ist atemberaubend. Einzig die Wandlung, die er gegen Ende vollzieht, hat mir als Leser ein bisschen wehgetan, musste ich doch mit ansehen, wie sich mein Lieblingscharakter zu einer Person entwickelt, der ich meine Sympathien nicht mehr uneingeschränkt schenken kann. Fakt ist aber, dass ich nun nicht umhin kommen kann, die weiteren Romane des Zyklus auch noch zu lesen. Denn auch wenn die Handlung dieser Geschichte zu einem Ende geführt wird, das man als solches akzeptieren kann, will man ja doch wissen, wie sich die Geschehnisse weiterentwickeln. Und ich werde mir auf jeden Fall nun auch den Film nochmals anschauen. Nun gehöre ich also auch zu denen, die diesen Klassiker wärmstens weiterempfehlen und gehe dabei so weit, ihn sowohl Science-Fiction- als auch Fantasy-Freunden ans Herz zu legen. 4,5 Sterne gibt es von mir. Das halbe Sternchen Abzug ist durch die sich ein wenig überschlagenden Ereignisse am Ende bedingt. Hier hätte ich mir noch ein bisschen mehr „Entwicklung“ gewünscht. Aber das auf sehr hohem Niveau gejammert. Fazit: Eines der wenigen Bücher, die für mich in die Kategorie „sollte man gelesen haben“ gehören.

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Dune

Von: gosureviews

22.01.2016

Das Science-Fiction Epos Dune ist jetzt in einer Neuübersetzung bei Heyne erschienen und ich konnte mir ein Rezensionsexemplar sichern. Dune muss man als echter Science-Fiction Fan einfach gelesen haben. Großartige Story, mit sehr interessanten politischen und (pseudo)religiösen Handlungssträngen. Besonders hat mir gefallen wie Herbert mit der Fähigkeit einiger Charaktere umgegangen ist in die Zukunft zu blicken, was oftmals bei anderen Autor misslingt. Ursprünglich erschienen 1965 ist es lustiger Weise, gerade in der heutigen Zeit sehr aktuell. Als Schauplatz der von Saudi-Arabien angehauchte Wüstenplanet Arrakis, mit der religiösen Ideologie des Islam. Das von allen begehrte Spice (Erdöl). Ich kann diesen Klassiker wirklich wärmstens empfehlen. Die Neuübersetzung ist sehr gelungen und die beigefügten Farbtafeln von John Schoenherr sowie das schlicht gehaltene Cover machen dieses Buch auch optisch zu einem Genuss. - See more at: http://gosureviews.blogspot.de/2016/01/der-wustenplanet-von-frank-herbert.html#sthash.H9ECwNeB.dpuf

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