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Rezensionen zu
Die langen Abende

Elizabeth Strout

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Das Leben in seiner Vielfalt

Von: sophiepie

08.04.2020

In einem fesselnden wunderbaren Schreibstil wird das Leben in einer fiktiven Kleinstadt Namens Cosby an der Küste Maines sehr facettenreich beschrieben. In kleinen Anekdoten wird das Leben der Einwohner über vielseitige Themen behandelt, wie zum Beispiel dem Älterwerden, der Liebe, über Alkoholismus und der Einsamkeit im Alter. Der Roman ist sehr schön zu lesen und hat mir sehr gut gefallen. Darum meine positive Bewertung mit fünf Sternen.

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Ein Buch über das Leben

Von: Anko8566

07.04.2020

Sehr authentisch. Super zu lesen. Über Leben , Leidenschaft , Liebe , das Alter und Älter werden . Ein Buch das man besonders jetzt , wo viele Menschen zu Hause verbringen, es sich gönnen sollte.

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Crosby ist eine (fiktive) Kleinstadt an der amerikanischen Ostküste und die Heimat von Olive Kitteridge, der pensionierten Lehrerin, die wir bereits aus „Mit Blick aufs Meer“ kennen. Und nun ist sie zurück, schlecht gelaunt wie eh und je und unvermindert scharfzüngig. Eine Frau, die aus ihrem Herzen keine Mördergrube macht und nichts auf die Meinung ihrer Mitmenschen gibt. Sie ist zwar älter geworden, oft einsam, aber deshalb nicht unbedingt sanftmütiger. Schonungslos ehrlich, auch dann, wenn es um die eigenen Familienangehörigen geht. Sich verbiegen, damit sie gemocht wird? Keine Option. Und dennoch - unter dem harten Panzer steckt jede Menge Mitgefühl und Einfühlungsvermögen, was mit Sicherheit damit zusammenhängt, dass sich Olive langsam aber sicher der eigenen Sterblichkeit bewusst wird. Wieder einmal ist Olive Dreh- und Angelpunkt, das verbindende Element in den vielen kleinen Geschichten aus Crosby, die Elizabeth Strout in „Die langen Abende" erzählt. In diesen leicht melancholischen „Short Cuts“ bildet sie das gesamte Spektrum des Lebens ab. Von der Geburt bis zum Tod. Vom Suchen und Finden und Verlieren. Von unbändigen Glücksgefühlen und tiefer Trauer. Von der Einsamkeit und der Zweisamkeit. Von der Liebe am Ende des Weges. Und diese Beschreibungen haben es in sich, schauen unter die Oberfläche, sind unglaublich intensiv. Authentisch und voller Herzenswärme für ihre Figuren, die man trotz - oder eher wegen - ihrer Macken, sofort ins Herz schließt. Dabei wird Strout nie ausufernd, sondern charakterisiert äußerst sparsam und genau deshalb auf den Punkt, sehr präzise und eindringlich. Und der Leser freut sich an der sprachlichen Virtuosität sowohl der Autorin als auch der Übersetzerin (Sabine Roth). Nachdrückliche Leseempfehlung! Und wer die Miniserie mit Frances McDormand in der Rolle der Olive Kitteridge noch nicht gesehen hat, unbedingt nachholen.

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Ein Blick hinter viele Kulissen

Von: Susa

04.04.2020

Eine interessante Geschichte über die Einwohner von Crosby, einer kleinen Stadt in Maine. Man taucht ein in verschiedene Leben und lernt die einzelnen Charaktere kennen und schätzen. Wie das Leben so spielt hat auch hier jeder sein Päckchen zu tragen. Hinter manch einer harten Schale verbirgt sich ein weicher Kern. Vergangenheit und Gegenwart, dicht verknüpft. Klatsch und Tratsch darf da natürlich auch nicht fehlen. Mir wurde beim Lesen dieses Buches einmal mehr bewusst wie vergänglich unser kostbares Leben ist. Gerade jetzt in dieser Zeit. Jeder schöne Moment ist wichtig und muss genossen werden. So oder so, die Autorin ist eine gute Beobachterin und bringt dies in stilvollen Zeilen aufs Papier. Ich war gegefangen und gebannt. So muss und darf es gerne sein. So, als wäre man direkt dort. Dort in dieser Landschaft, in diesen Straßen und Häusern. Ganz nah bei diesen Menschen und in ihren Leben. Ein sehr gelungenes Buch. Danke.

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Olive Kitteridge ist eine pensionierte Mathematiklehrerin, die in Crosby, einem Küstenstädtchen im Bundesstaat Maine wohnt. Ihr Ehemann Henry ist vor zwei Jahren gestorben und ihr Sohn Christopher wohnt mit seiner zweiten Ehefrau entfernt in New York City. Das Verhältnis zu Christopher ist schwierig, hat er doch als Kind unter der ruppigen Art und harten Erziehung seiner Mutter gelitten. Auch jetzt im Alter von über 70 Jahren kann Olive ihre bissigen Kommentare nicht zurückhalten und erteilt jedem in Crosby ungefragt Ratschläge. Hinter ihrer rauen Schale verbirgt sich jedoch ein weicher Kern, der sich im Umgang mit anderen einsamen und hilfsbedürftigen Menschen zeigt. "Die langen Abende" ist die Weitererzählung von "Mit Blick aufs Meer", in welchem Olive die Hauptfigur ist. Die Fortsetzung erstreckt sich über einen Zeitraum von ungefähr zehn Jahren und wird in Form von mehreren Kurzgeschichten erzählt, in welchen Olive in jeder zweiten Geschichte im Mittelpunkt steht. Dabei werden oft nur die Banalitäten des Alltags erzählt, die aber durch Olives schrullige Art wunderbar unterhaltsam sind. Diplomatie ist ihr ein Fremdwort, sie sagt immer, was sie denkt - einerseits plump, andererseits aber auch entwaffnend ehrlich. Olive ist ein Unikat, die auf den ersten eindruck wenig sympathisch erscheint. Blickt man jedoch hinter die Fassade, zeigt sich ein facettenreicher Charakter, der verletzend sein kann, aber auch selbst verletzlich ist, aus Fehlern gelernt hat und im Verlauf ihres Lebens zu einem besseren Menschen entwickelt hat. Die weiteren episodenhaften Geschichten handeln von anderen Einwohnern Crosbys, in denen Olive, wenn überhaupt, nur am Rande auftritt. Die Mehrheit der Geschichten ist melancholisch und handelt von ernsten Themen, die Einschnitte im Leben der Menschen bedeuteten. Auch wenn man nur einen kurzen Einblick in die Lebenswelten der überwiegend älteren Bewohner erhält, berühren ihre Geschichten und vermitteln trotz aller erlebter Dramen eine hoffnungsvolle Botschaft. "Die langen Abende" ist ein Episodenroman über das Leben, über Einsamkeit und das Älterwerden. Die Thematik stimmt melancholisch, aber durch die kleinen Glücksmomente, die jede der Kurzgeschichten enthält, bleibt am Ende ein gutes Gefühl zurück. Über allem schwebt der eigenwillige Charakter der Olive Kitteridge, der polarisiert, mir jedoch ans Herz gewachsen ist. Um ihr Verhalten gegenüber anderen und ihre Persönlichkeit besser verstehen zu können, ist es meiner meiner Meinung nach hilfreich, "Mit Blick aufs Meer" gelesen oder alternativ die Miniserie "Olive Kitteridge" gesehen zu haben.

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Ein tolles Buch

Von: Marion Schmitt

25.03.2020

Die Geschichte rund um die etwas "kauzige" Hauptperson hat sich gut und flüssig gelesenen. Bei manchen Stellen ist nicht ganz klar was die Personen mit der Hauptperson verbindet bzw. Ob sie späterer im Buch noch einmal auftaucht aber das machte nicht wirklich etwas aus.

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Dieser Roman ist ein typischer Eilsabeth Strout Roman - schonungslos offen werden die Geschichten der Bewohner von Crosby (Maine) von der Protagonistin Olive Kitteridge erzählt. Die Geschichten sind geprägt von Trauer, Hoffnung, Wehmut und Zuversicht. So manches Mal hätte ich gerne gewusst, wie die Geschichte, z.B. der an Krebs erkrankten Frau, weitergeht. Gewöhnen musste ich mich an die Zeitsprünge, die von einem zum anderen Kapitel passieren. Olive Kitteridge ist aufgrund ihrer schrulligen, neugierigen Art sicherlich nicht die beliebteste Mitbewohnerin, doch durch ihre Tätigkeit als Mathelehrerin überall gut bekannt. Die Geschichten, die in dem Buch erzählt werden, gibt es sicherlich in der ein oder anderen Form in jedem Ort. Meist schaut man jedoch nicht hinter die Fassade der Mitbewohner. Ein sehr lesenswertes Buch, das zum Nachdenken anregt.

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Eine Roman über das, was wir alle kennen: das Leben

Von: Karin Lang aus Lindau

24.03.2020

Mit "Die langen Abende" ist es Elizabeth Strout einmal mehr gelungen, über das zu schreiben, was ein jeder kennt: Das Leben. Es sind die auf den ersten Blick kleinen Begebenheiten, die die Menschen in dem kleinen Ort CCrosby, Maine, formen, zu dem machen, was sie sind, wie sie agieren und reagieren. Egal, ob nun jung, in den vermeintlich besten Jahren oder im Alter, die Menschen er-leben. Dies alles geschrieben in einer klaren, klugen Sprache, die genau da ankommt, wo dieses Buch hingehört: In das Herz des Lesers. Für mich eines der ganz besonderen Bücher.

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