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Rezensionen zu
Der Verrat

Ellen Sandberg

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Ein Weingut an der Saar. Ein altes Verbrechen. Und eine Schuld, die nie verjährt... Als Nane nach zwanzig Jahren Haft aus dem Gefängnis entlassen wird, hat sich vieles verändert. Nicht aber die Schuld, die weiter auf ihr lastet. Nicht die Erinnerung an die Nacht, die ihr Leben zerstörte und schon gar nicht das Verhältnis zu ihrer Schwester Pia. Das Buch liest sich sehr gut, auch wenn die Schwestern Nane, Birgit und Pia einem nicht immer sympathisch erscheinen, Nane hat Verlustängste und klammert, Pia ist rational und kühl und Birgit ist die Vermittlerin und will es allen recht machen. Und zudem liegt ein Fluch auf den Frauen der Familie. Dies wird öfters erwähnt und meiner Meinung nach etwas zu oft (war schon im ersten Roman von Ellen Sandberg "Der Verrat" so). Auch die kleinen weissen Helferlein von Nane und dem "Wunderland" haben mich mit der Zeit genervt. Ansonsten fand ich den Roman sehr spannend und durch die Erzählung mit der Vergangenheit und der Gegenwart erfährt man als Leser viel schneller was in den Jahren 1997/98 geschah. Auch wurde mir Nane gegen Schluss immer sympathischer und ich habe sehr mit ihr gefühlt... ein solcher Verrat und verlorene Jahre sind wirklich sehr schlimm. Ich freue mich auf weitere Bücher von Ellen Sandberg, auch wenn ich finde, dass ihr neuer Schreibstil doch sehr an eine andere deutsche Schriftstellerin erinnert.

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Von 3 ungleichen Schwestern und einem Fluch der über den Frauen der Familie zu hängen scheint, erzählt Ellen Sandberg in Ihrem neuen Roman "Der Verrat". Es ist ein Familiendrama über Liebe und Leidenschaft, über Verrat und Lügen. Drei Schwestern - Birgit, Pia und Nane - wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Jede lebt ihr eigenes Leben und doch scheint jede mit dem Schicksal der anderen verwoben zu sein. Die Geschichte wird jeweils in der Gegenwart im Jahr 2018 und in der Vergangenheit im Sommer 1998 erzählt. Dieser Wechsel gefällt mir richtig gut und so nähert man sich langsam der Wahrheit, was damals wirklich in dein Weinbergen im Sommer geschehen ist. Die Figuren bleiben für mich bis zum Schluss nicht richtig greifbar, besonders mit Pia wurde ich nicht richtig warm. Birgit geht leider etwas unter und auch Nane hätte für mich besser ausgearbeitet werden können. Der Roman lässt sich flüssig lesen und nimmt für mich ab der Mitte endlich an Fahrt auf. Die Geschichte zieht sich am Anfang etwas, es tauchen immer wieder die selben Fragen auf. Dennoch bleibt die Geschichte bis zum Schluss spannend. Der Schluss kam für mich dann doch sehr abrupt und einige Fragen bleiben für mich offen. Dennoch eine gelungene Geschichte, die sich durchweg gut lesen lässt und für jeden der gerne Familiendramen liest, empfehlenswert ist.

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Lebenslüge(n)

Von: vanille030 aus Berlin

26.01.2019

Eigentlich lese ich kaum deutschsprachige Romane. Meisten sind es skandinavische oder Bücher aus dem englischsprachigen Raum, die mein Interesse wecken. Beim vorliegenden Buch hat mich jedoch der Klappentext aufmerksam werden lassen. Denn: Geheimnisse sind immer wieder faszinierend. Hier geht es um ein Familiengeheimnis und um die Geschichte der Schwestern Nane, Birgit und Pia. Ellen Sandberg versteht von Anfang an Spannung und Neugier aufzubauen. Ich konnte mich sofort in die Personen und die Handlungsorte hineinversetzen. Die Autorin überzeugt durch einen guten, flüssigen Schreibstil, der es dem Leser einfach macht, der Geschichte zu folgen. Fazit: Eine fesselnde, spannende Geschichte um ein Familiendrama - sehr zu empfehlen!

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Mit „Der Verrat“ präsentiert uns Ellen Sandberg nach „Die Vergessenen“ ihren zweiten spannenden Roman unter diesem Pseudonym. Wie bereits in ihrem Debüt hält Ellen Sandberg an Zeitsprüngen, zwischen der Gegenwart und den Ereignissen vor 20 Jahren, fest. Zu Beginn eines jedes Kapitel wird dies klar und deutlich kommuniziert. „Der Verrat“ ist in dritten Person geschrieben. Da wir immer wieder andere Protagonisten begleiten, ist das sehr gut geeignet, um sich in den nicht immer einfachen Familienstrukturen zurecht zu finden. Neben den Schwestern Pia und Nane kommt unter anderem noch die dritte Schwester Brigitte ins Spiel. Ellen Sandberg zeigt, die Sehnsucht nach einer funktionierenden, harmonischen Familie, die in vielen von uns schlummert. Wenn die Familie keinen sicheren, schützenden Hafen bildet, kann es sein, dass die Menschen orientierungslos herumirren. So suchen viele Charaktere in „Der Verrat“ ihren Platz in einem sozialen Gefüge. Diese Sehnsucht nach einem sicheren Hafen, lässt sie dabei nicht immer klug, dafür umso leidenschaftlicher, handeln. „Am Zorn festhalten ist wie Gift trinken und erwarten, dass der andere daran stirbt.“ Die Einblicke in Pias Beruf als Restaurateurin haben mir sehr gut gefallen. Ellen Sandberg zeigt, wie behutsam man dabei vorgehen muss, um ein Bild zu retten oder in neuem Glanz erscheinen zu lassen. Die Liebe zu den nicht nur alten Bildern, sondern teils auch Möbeln, hat mich fasziniert. Es stellte den perfekten Gegenpart zu den filigranen, zerbrechlichen und kurzlebigen Beziehungen im Buch dar. Damit die Geschichte funktioniert und am Ende alle Puzzleteile ineinandergreifen, gibt es einige Zufälle. Da muss man als Leser einfach mal ein Auge zudrücken. Leider gibt es immer wieder etwas zähe Stellen. Als Leser hat man durch die Beobachtung der unterschiedlichen Charaktere einen Wissensvorsprung. Bis sich die Charaktere diese Erkenntnisse mühsam erarbeiten vergeht manchmal zu viel Zeit. Diese nimmt der an sich super spannenden Geschichte etwas an Fahrt. Ellen Sandberg lädt den Leser gekonnt ein mitzurätseln. Immer wieder denkt man sich „Sie hat doch nicht wirklich…“.Nur um kurz darauf in die nächste Überraschung zu stolpern. Diese Überraschungen ergeben sich vielfach daraus, dass Ellen Sandberg für beinahe jeden Charaktere, dem sie ein paar Seiten widmet eine eigene kleine Story bzw. einen Schicksalsschlag vorbereitet hat. Mit „Der Verrat“ lässt uns Ellen Sandberg in ein spannendes Familiendrama eintauchen. Zwanzig Jahre liegen zwischen den schrecklichen Ereignissen und der Aufarbeitung der Wahrheit. Dabei arbeiten die Protagonisten intensiv daran, dass möglichst viel im Dunkeln bleibt. Doch Ellen Sandberg kennt keine Gnade und klärt alles restlos auf. Manchmal habe ich mir gewünscht, dass die Charaktere schneller entdecken, was wir als Leser bereits wissen. Dies hätte das Tempo erhöht und die Lesefreude für mich perfektioniert.

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Ich habe seit Langem kein Buch so schnell durchgelesen wie Der Verrat von Ellen Sandberg. Erzählt wird eine spannende Familiengeschichte, wobei zwischen den Jahren 1998 und 2018 gewechselt wird. Die Leser erfahren erst nach und nach was 1998 passierte und wie es den Charaktere bis heute ergangen ist. Dabei hat die Geschichte etwas von einem Krimi, ohne dass es einen Detektiv gibt. Besonders gut hat mir gefallen, dass ich als Leserin das letzte Puzzlestück erst ganz am Schluss erhalten habe, weil die Spannung dadurch bis zum Ende hoch war. Ein sehr empfehlenswerter Roman!

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Spannend bis zum Schluss

Von: Andrea

24.01.2019

Dieses Buch steckt voller Geheimnisse. Es hat wirklich Spaß gemacht in die Geschichte einzutauchen, besonders weil es so fesselnd war. Ich kann dieses Buch wirklich empfehlen. Nicht jede Familie ist harmonisch und perfekt und das hat Ellen bewiesen.

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Schlangengrube Familie

Von: leseigel

24.01.2019

Im Sommer 1998 verunglückt Henning, der einzige Sohn des Weingutbesitzers Thomas von Manthey , tödlich mit dem Auto seiner Stiefmutter Pia. Wie sich herausstellt. waren die Bremsen manipuliert. Nane, die jüngere Schwester von Pia, wollte ihre Schwester aus Rache umbringen. Nane wurde wegen Mordes verurteilt. Pia und ihr Mann Thomas haben ein gutes Leben. Das Weingut floriert und sie haben eine gemeinsame Tochter, Lissy. Nane wird nach 20 Jahren auf Bewährung entlassen. Von Schuldgefühlen zerrissen sucht Nane Vergebung bei den Beteiligten von damals. Doch sie stößt auf eine Mauer der Ablehnung. Gerade ihre Schwester Pia kann ihr nicht verzeihen. Mit Nanes Auftauchen werden aber auch die Erinnerungen an damals geweckt. Hat sich der Mord wirklich so zugetragen, wie alle behaupten ? Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Zwischen den Ereignissen von damals und heute hin und her zu wechseln, empfand ich als tolles Stilelement, das die Spannung erhöht hat. Nane wird in der Vergangenheit als labile junge Frau geschildert, die schlecht mit Ablehnung umgehen kann und Psychopharmaka nimmt. Dass sie aus Eifersucht auf das Glück ihrer Schwester versucht , diese um zu bringen, traute ich ihr sofort zu. Doch die Rückblenden, die sich langsam der Tatnacht nähern, haben Zweifel aufkommen lassen. Parallel dazu spitzt sich die Lage auf dem Weingut zwischen Pia und der Ziehschwester Margot ihres Mannes Thomas , die Pia vom ersten Tag an gehasst hat, zu. Das Ende der Geschichte deutet sich immer mehr an, ist aber deswegen nicht weniger berührend. Das Buch zeigt, dass es nicht unbedingt einen Serienmörder braucht, um menschliche Abgründe auf zu decken.

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Als Pias Schwester Nane ohne ihr Wissen nach 20 Jahren Haft entlassen wird und auf dem Weingut von Pias Familie auftaucht, steht die Welt Kopf. Pias älterer Ehemann Thomas erleidet einen Schlaganfall und kommt ins Krankenhaus und plötzlich braucht das Weingut für längere Zeit eine andere Führung. Thomas‘ Kinder treten auf den Plan. Und alle sind auf einmal wieder interessiert, was vor 20 Jahren wirklich geschah, als Thomas‘ Sohn Henning zu Tode kam. Nane hat 20 Jahre im Gefängnis gesessen. Wegen Mord. Mord an Henning. Doch was passierte in der Sommernacht 1998 wirklich? Inge Löhning, die hier unter dem Pseudonym Ellen Sandberg schreibt, begeisterte Ende 2017 mit „Die Vergessenen“ ihre Leserinnen und Leser. Mit „Der Verrat“ strickt sie eine neue Geschichte. Auch hier hat die Vergangenheit, wenn auch die jüngere Vergangenheit einer einzigen Familie, einen großen Stellenwert. Vor 20 Jahren passierte ein Unglück, welches Thomas‘ Sohn Henning zu Tode brachte. Was genau passiert ist, scheint unklar, obwohl es ein Verfahren gab und Nane verurteilt wurde. Vor allem Pia scheint darauf bedacht, die Vergangenheit ruhen zu lassen. Sie will Nane nicht zu nah kommen und auch vermeiden, dass diese Thomas noch einmal zu der Unglücksnacht befragt. In der Geschichte haben viele Figuren ihren Anteil. Die drei Schwestern Nane, Pia und Birgit, Thomas, dem das Weingut gehört, seine Kinder, die wichtigsten Hausangestellten, die schon vor 20 Jahren dabei waren. Jeder hat sich seine Theorie über das Unglück gebildet und es gibt verschiedene Wissensstände über die damalige Nacht. Als Leserin oder Leser tappt man lange im Dunkeln und kann mit den Figuren gemeinsam recherchieren auf der Suche nach der Wahrheit. Im Roman gibt es allerdings keinen klassischen Sympathieträger. Selbst Pia, die so etwas wie die Protagonistin ist, kann man irgendwie nicht sympathisch finden. Am interessantesten sind diesbezüglich wohl noch Thomas‘ übrige Kinder, die in der verhängnisvollen Nacht noch zu jung waren, um wirklich Zusammenhänge zu verstehen. Ansonsten haben alle Figuren gefühlt etwas zu verbergen und so gut wie jeder der damals Erwachsenen war zum Zeitpunkt des Unglücks auf dem Weingut. Der Autorin gelingt es hervorragend eine spannende Geschichte mit vielen Geheimnissen zum Entdecken zu entwickeln. Bis kurz vor Schluss kann man nur ahnen, was wirklich passiert ist. Und das führt dazu, dass man gerne weiterliest und sich für den Fortgang der Handlung interessiert. Ein sehr gelungener Roman!

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