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Rezensionen zu
Das Erbe

Ellen Sandberg

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Nach „Die Vergessenen“ und „Der Verrat“ ist „Das Erbe“ das dritte Buch von Ellen Sandberg. Wie schon bei „Die Vergessenen“ beschäftigt sich Sandberg auch in ihrem neuesten Buch wieder mit dem zweiten Weltkrieg. 1938 wird das Leben in München für Juden immer unerträglicher. Juden dürfen keine Geschäfte mehr führen und ihre Besitztümer werden stark eingeschränkt. In dieser Situation sehen sich viele Gezwungen zu einem absoluten Spottpreis zu verkaufen, bevor man ihnen alles wegnimmt. Diese Notlage wird oftmals schamlos ausgenutzt. Diese Ausgangslage bildet den ersten Erzählstrang. Daneben gibt es zwei weitere, die beide im Spätsommer 2018 spielen. Mona erbt überraschend und hat plötzlich die Möglichkeit ein völlig neues Leben zu führen. Die Harz IV Empfängerin Sabine hingegen blickt neidisch auf all die Reichen, denen scheinbar alles zugeflogen kommt, während sie sich krumm und buckelig arbeiten muss. Wie diese drei Geschichten am Ende zusammenfinden sollen, war mir lange Zeit ein Rätsel. Auf 500 Seiten baut Ellen Sandberg geschickt eine spannende, stark verzweigte Geschichte auf. Konzentration ist gefragt, um allen Verbindungen folgen zu können. Da ich „Das Erbe“ in wenigen Tagen verschlungen habe, war das jedoch kein Problem. Der Schreibstil ist, wie gewohnt, mitreißend. Mit viel Einfühlungsvermögen transportiert Ellen Sandberg die Sehnsüchte, Wünsche und Ängste ihrer Protagonisten. An gewissen Stellen ist es dann doch etwas zu viel des Guten. Gerade bei Mona kommen einfach zu viele Probleme, Intrigen und Herausforderungen zusammen. Aufgrund von Spoilergefahr werde ich auf diesen Punkt hier nicht näher eingehen. Die Charaktere sind zudem eine Spur zu überzeichnet und zu klischeehaft. Am Ende des Buch findet man eine sehr übersichtliche Zeittafel zur Judenverfolgung im Nationalsozialismus. Erschreckend welche Verbote alle verhängt wurden. Vieles davon war mir nicht bewusst. So wie beispielsweise, dass es Juden ab 1942 verboten war Zeitschriften und Zeitungen zu beziehen.

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Mona Lang erbt überraschend von einer Großtante das wunderschöne und wertvolle "Schwanenhaus" mitten in München. Die letzte Aussage ihrer Großtante dazu war: "Mona wird das Richtige damit tun." Denn die Umstände, wie das Haus in den Besitz der Familie gelangt ist, nehmen ihren Ursprung kurz vor Beginn des 2. Weltkriegs und sind mehr als dubios - denn bei den Erbauern und ehemaligen Besitzern des Hauses handelt es sich um eine jüdische Familie. Mona beginnt nachzuforschen und stößt auf eine ungeheuerliche Geschichte... Ich möchte in meiner Rezension zwischen zwei Komponenten dieses Buches unterscheiden - der Geschichte ansich und dem Schreibstil. Die Geschichte hat mich sofort gefangen genommen. Es geht letztendlich um Moral und um Gier, aber auch darum, wie Wiedergutmachung geleistet werden kann für unsagbares Unrecht. Der Schreibstil hingegen konnte mich nicht so sehr überzeugen wie im letzten Roman, den ich von Ellen Sandberg gelesen habe, nämlich "Die Vergessenen". Ich hatte das Gefühl, dass die Personen im Buch (absichtlich?) mit einem gewissen Abstand und teilweise auch einer Kälte beschrieben waren. Es gab viele kurze, aneinandergereihte Sätze, die sich zeitweise wie eine emotionslos Auflistung lasen. Das konnte ich mit dem - für mich - sehr emotionalen Thema etwas schwer überein bringen. Nichtsdestotrotz war "Das Erbe" für mich ein Pageturner, der wichtige, moralische Fragen aufwirft und mich gestern bis 1 Uhr wach gehalten hat.

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Mona Lang erhält von ihrer Großtante, zu der sie kaum Kontakt hatte, ein Wohnhaus mit Millionenwert in München. Ihre Familie ist neidisch, ihre Mutter behauptet sogar, an dem Haus klebe Blut. Bei Nachforschungen im Grundbuchamt muß Mona erfahren, daß das Haus vor dem Zweiten Weltkrieg einer jüdischen Familie gehörte. Für Mona stellt sich nun die Frage, auf welchem Wege das Haus in den Besitz ihrer Großtante kam. Ellen Sandberg hat mit "Das Erbe" wieder einmal ein heißes Thema in ihrem Buch verarbeitet. Erzählt wird die Geschichte in drei verschiedenen Handlungssträngen, einer davon spielt in der Zeit 1938 - 1949. Doch diese drei Stränge werden im Verlauf des Buches zu einer berührenden Geschichte verwoben, die unter die Haut geht. Durch diese Wechsel wird Spannung erzeugt, denn man möchte in jeder Handlung den weiteren Verlauf am besten sofort wissen. Obwohl man das Ende ahnt, bleibt die Spannung bis zum Schluß erhalten. Schon allein durch Monas Zwiespalt und ihre moralischen Fragen ist man sehr gespannt. Die Charaktere sind nicht die klaren Sympathieträger. Jeder von ihnen hat Eigenarten, die man nicht wirklich mögen kann und die sehr aus dem Bereich "typisch für" kommen. Dies ist ein wenig nervig. Gerade Sabine empfand ich als absolut unmöglich. Die typische Hartz4erin, viel Geld kassieren wollen, aber nichts tun. Gewisse TV-Sendungen lassen grüßen. Dies ist jedoch der einzige Kritikpunkt an diesem Buch und fällt gegen den interessanten Inhalt nicht ins Gewicht.

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München zur Zeit des zweiten Weltkrieges. Die junge Klara lebt ein unbeschwertes und behütetes Leben. Die Mutter ist linientreu, der Vater muss es als Staatsanwalt sein, zumindest nach außen hin. Klaras Verhältnis zu den Nazis und zu Politik im Allgemeinen ist arglos. Gedanken macht sie sich erst, als Mirjam, ihre beste Freundin ihr erzählt, dass der Vater ihre Auswanderung nach Amerika plant. Denn Mirjam ist Jüdin. Genau wie ihre Eltern, denen auch das große, zentral gelegene Haus gehört, in dem neben Klaras Familie noch zehn weitere Mieter ein Zuhause gefunden haben. Als die Nazis immer hemmungsloser gegen Juden vorgehen, ihr Geld und ihre Wertgegenstände konfiszieren, sie aus ihren Häusern verjagen, spitzt sich die Lage zu. Klaras und Mirjams Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt. 80 Jahre später in Berlin. Mona schaut ungläubig auf das Einschreiben in ihren Händen. Eine entfernte Tante aus München hat ihr ein Haus vermacht. Ein Haus mit Geschichte, wie sich bald herausstellt. GRANDIOS SPANNEND, GESCHICHTLICH GUT RECHERCHIERT Super, Frau Sandberg/Löhnig. Wegen Ihnen habe ich an meinem freien Tag mal genau nichts auf die Reihe gebracht! Und das, weil ich am Wochenende davor Das Erbe in die Hand genommen habe. Müssen Sie dieses Stück deutsche Geschichte so spannend schreiben, dass man es nicht mehr aus der Hand legen mag? Ehrlich? Müssen Sie das? Ja, mussten Sie und es war einfach herrlich! So ein tolles, bewegendes, fesselndes, psychologisch kluges und gleichzeitig liebevolles Buch habe ich lange nicht mehr gelesen. Ein großes Dankeschön dafür! Leute lest es. Nicht nur, weil man diesen dunklen Teil unserer Geschichte gerade heute nicht aus dem Auge verlieren sollte, sondern auch, weil Das Erbe eine mega spannende Geschichte und für mich eines der besten Bücher ist, die ich dieses Jahr gelesen habe.

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Der Roman spielt dabei auf mehreren Zeitebenen und wird aus der Sicht von drei Personen erzählt: Die Jetzt-Zeit erzählt von Mona, die heutige Erbin der Immobilie und Sabine aus Hamburg , die ihre demente Oma ins Pflegeheim bringt und die geheimen Tagebücher von ihr zum vernichten bekommt, diese aber heimlich liest. Zur Zeit vor , während und nach dem zweiten Weltkrieges wird die Geschichte von Klara als jugendliche und junger Frau erzählt, dazu kommen noch eingeflochtene Briefe von Mirjam Roth, einer Jüdin und die damalige Jugendfreundin von Klara. Über Nacht ist Mona Lang reich. Ihre Großtante Klara hat ihr ein großes Haus in München-Schwabing vermacht, denn sie war sich sicher: »Mona wird das Richtige tun.« , denn um die Vergangenheit dieses Hauses ranken sich dunkle Gerüchte. Sofort war ich ganz bei Mona und sie war mir auf Anhieb sehr sympathisch, im Gegensatz zu Bernd ihren ja was eigentlich Dauerverlobten , Arbeitgeber oder vielleicht sogar noch Betrüger Fremdgeher ?! Ich hätte am liebsten auf der Stelle für Mona Schluss mit ihm gemacht. Auch die primitive und geldgierige Sabine hätte ich an Monas Stelle einfach ignoriert. Doch sie spielt eine wichtige Rolle und bringt einen großen Stein der Geschichte ins Rollen, trotzdem fand ich sie total unsympathisch und nur furchtbar. Doch am allerschlimmsten fand ich ihre Familie und besonders ihre Schwester Heike, wer solch eine Familie hatte brauchte wahrlich keine Feinde mehr. Allesamt diese Personen sind so egoistisch und von Hass, Neid und Geldgier getrieben und zerfressen, es war stellenweise kaum noch auszuhalten , da frage ich mich schon ob das nicht alles ein bisschen zu überzeichnet ist. Mirjams Schicksal hat mich auch sehr berührt. Durch ihre Briefe zu Klara erfahren wir mehr über die Vergangenheit und über das Schwanenhaus, Monas "dunkles" Erbe. Die Handlung ist gut konstruiert, ja, so könnte es gewesen sein , sie ist spannend, flüssig und immer mit überraschen Wendungen erzählt , Mona kann sich sogar wieder neu verlieben, doch die Verliebtheit währt nicht lang und zieht ein böses Erwachen nach sich. Gegen Ende wird es dann noch gruselig und ein Überfall entwickelt sich schon fast zu einem Krimi aber schließlich endet es in einem guten Abschluss, nur ob Sabine und ihr Mann von dem sogenannten Fluch des Hauses während der Fahrt auf der Autobahn verschont bleiben, bleibt ungewiss. Mir gefiel dieses Buch sehr gut und ich hätte es am liebsten in einem durchgelesen, denn die Geschichte hat mich total ergriffen und ich wollte nur eines Wissen, wie geht es weiter mit Mona und dem Schwanenhaus. Das Ende veranlasst einem zu überdenken, was würde man selber in dieser Situation tun ? Und es sollte ruhig in der Schule gelesen werden um an die Gräueltaten der Nazis zu erinnern und zu warnen ….. mein dank an das Blogger Portal für dieses tolle Buch.

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Berlin im September 2018. Der Tag, an dem ein Brief das Leben von Mona verändern wird. Vor zwei Jahren war sie von München in die Hauptstadt gezogen. Über zehn Jahre hatte sie mit ihrem Freund Bernd eine Fernbeziehung geführt. Nun arbeitete sie in seinem Architekturbüro. Der Brief war vom Nachlassgericht München. Tante Klara, wie Mona sie nur gekannt hatte, eine entfernte Verwandte ihrer Mutter, war mit vierundneunzig Jahren verstorben. Mona musste nach München. Das Schwanenhaus, wie der Steuerberater der Tante erklärte, und diese dort ein Leben lang gewohnt hatte. Heutzutage war es ein Vermögen wert und sie, Mona, war Alleinerbin. Sie war reich, es war mehr als nur ein Lottogewinn. Die zweite Persönlichkeit ist Klara und ihre Geschichte beginnt im Sommer 1938. Ihre Familie wohnte zur Miete bei dem jüdischen Unternehmer Roth. Ihm gehörte das Schwanenhaus. Dort wird Klara Zeuge eines Gesprächs zwischen den beiden Herren. Nichts darf nach außen, denn die Familie Roth will auswandern. Wer die dunkle Seite der damaligen Zeit kennt, weiß wie schwierig die Umstände waren. Nicht nur dass, es ging auch darum, dass das damalige Regime die jüdischen Mitbürger enteigneten. Der vorliegende Roman spielt in der Gegenwart und Vergangenheit. Somit ist es wieder ein Buch #gegendasVergessen Dann ist da noch Sabine, die in Hamburg lebt und gerade den Umzug der Oma in ein Pflegeheim organisiert. Dabei findet sie beim Räumen ein Heft, woraufhin ihre Oma total aufgelöst immer davon spricht, dass sie das mit ins Grab legen solle. Es dürfe niemand lesen. Die Idee für den Roman über die damalige Zeit nicht neu, und dennoch findet sich hier eine Geschichte wieder, die mich wirklich interessierte. Durch die Gestaltung der Kapitel, dem Erzählen der einzelnen Frauen kann man schon eine Lesepause machen. Doch einmal eingetaucht in den Roman von Ellen Sandberg ist es nicht leicht zu unterbrechen. Dass damals etwas mit dem Verkauf/Kauf des Hauses nicht mit rechten Dingen zuging, war wohl kein Einzelfall. Mit dem was Mona erfährt, wird sie wankelmütig. Ob es so recht ist? Und dann erfährt sie, dass es da Nachfahren von Jakob Roth gibt. Im Laufe der Handlung fügen sich die einzelnen Erzählstränge zusammen, jede für sich interessant als auch tragisch. In der Gegenwart sind es Mona und Sabine, zwei so unterschiedliche Frauen, die hier die Autorin geschaffen hat. Jede kennenzulernen, ihre Eigenschaften, ihr Handeln und Tun, war aufschlussreich. Die Geschichte der Familien und dem Schwanenhaus, sicherlich kein Einzelfall. Was ist Wahrheit und wofür lohnt es sich zu kämpfen? Kann man heute noch Gerechtigkeit herstellen? Es sind ínzwischen Jahrzehnte vergangen seit der damaligen Zeit und nur noch wenige Zeitzeugen können hiervon erzählen. Wenn sie es denn können. Der Roman hat mir sehr gut gefallen. Ein Buch, was auch für die jüngere Generation, gerade in der heutigen Zeit, wichtig ist. Meine Leseempfehlung für die Geschichte!

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Ellen Sandberg hat einen psychologischen Spannungsroman erschaffen, bei dem wirklich alles passt. Spannung ist von der ersten Seite an vorhanden und bleibt durchgehend erhalten. Die Figuren sind sehr lebendig und Klara und Mona Lang sind sehr sympathische, interessante Figuren, so dass man mitfiebert, dass die ganze Geschichte gut ausgeht. Auch die anderen Protagonisten des Romans sind interessant, natürlich gibt es den ein oder anderen Widerling in der Geschichte. Durch die Perspektiven- und Zeitenwechsel wird die Story zu einem Pageturner. Das Thema ist interessant und gut recherchiert und es gibt einige Wendungen und Überraschungen in der Geschichte. Meine absolute Leseempfehlung für diesen fesselnden, psychologischen Spannungsroman.

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Spannendes Buch

Von: Melanie

03.12.2019

Ein spannender historischer Roman, ich konnte ihn kaum aus den Händen legen. Das Buch handelt von aktuellen Themen, wie Richtig und Falsch, es geht um Entscheidungen und die weitreichenden Folgen, aber auch um Neid, Habgier, Intrigen, Verrat und Wut. Kurze Inhaltsbeschreibung: Mona erbt ein Haus, auf das im Laufe der Geschichte und Verstrickungen immer mehr Menschen Anrecht haben. Die kurzen Sätze fand ich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber mit der Zeit bin ich gut rein gekommen und es ist nicht mehr so arg aufgefallen. Das Cover ist sehr schön gestaltet und passt gut zum Inhalt des Buches. Mein Fazit: Für einen gemütlichen Lesenachmittag ein gutes Buch, es macht auf jeden Fall viel Freude, und die Zeit vergeht wie im Flug.

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