Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Besuch aus ferner Zeit

Katherine Webb

(31)
(34)
(14)
(2)
(0)
€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Besuch aus ferner Zeit

Von: pixibuch

02.06.2021

Das Buch hinterläßt beim Leser einen bleibenden Eindruck und man muß noch lange über das Gelesene nachdenken. Die Geschichte spielt in Bristol einmal im heute mit der Hauptprotagonistin Liv Molyneaux und einmal im Jahr 1831 mit der Hauptprotagonstin Bethia Shiercliffe. Liv hat eine traumatiche Zeit hinter sich. Ihr Baby kommt tot auf die Welt. Um sie wieder einigermaßen zu fangen, möchte sie in das Haus ihres Vaters gehen. Er lebte schon von der Familie getrennt, seit Liv sechs Jahre alt war und dennoch hatte sie zu ihm eine intensive Beziehung. Ihr Vater ist seit einiger Zeit verschwunden und als sie in dem Haus ankommt, schaut es so aus, als ob jemand es total durchsucht hätte. In der Nacht hört sie das Weinen eines Babies und sie sieht immer wieder eine alte Frau in Lumpen in einer Nische hocken . Liv weiß schon nicht mehr, ob dies Wahrheit ist oder ob sie schon Gespenster sieht. Intensiv sucht sie nach ihrem Vater, kann ihn aber nicht finden. Und dann kommt immer wieder ein älterer Wohnsitzloser in das Geschäft des Vaters und verlangt nach einem Kakao und er verlangt nach Frauen die ihr unbekannt sind. Fast 200 Jahre zuvor. Bethia ist die Frau eines Stadtrates und unterstützt das Armenhaus der Stadt. Eines Tages sorgt sie dafür, dass Louisa, eine Streunerin die jahrzehntelang in einem Heuhaufen gelebt hat, in das Armenhaus aufgenommen wird. Und was niemand ahnt und weiß, die beiden Frauen scheinen sich zu kennen. Und als Bethia dies erkennt, will sie Louisa auf jeden Fall los werden, denn Louisa weiß ein großes Geheimnis über Bethia, das deren ganzes angenehmes Leben zerstören würde. Da sBuch beschäftigt sich mit vielen ungelösten Problemen der Protagonisten, wir bekommen in das Leben der Obdachlosen Einblick, wir erfahren, dass Livs Vater über Jahre an Depressionen gelitten hat und dass früher in Bristol Sklaven gehalten wurde und das das Normalste der Welt war, dass jede angesehene Familie mit Rang, Namen und Geld sich Sklaven hielt. Welches Geheimnis verbrigt das alte Haus, in dem Livs Vater lebte und seine Buchbinderwerkstatt hatte? Warum erscheinen Liv immer wieder diese Wesen? Das Buch liest sich spannender als jeder Krimi. Die Autorin verknüpft geschickt die Geschehnisse beider Zeiten ineinander und so kann sich der Leser nach und nach ein Bild über all die Vorkommnisse machen. Die Sprache ist sehr gut verständlich geschrieben, die Kapitel wechseln von Kapitel zu Kapitel vom heute in die frühere Zeit, ohne dass man den Anschluß verlieren würde. Das Cover zeigt einen einsamen Landstrich in England, der in der untergehenden Sonne friedlich in goidenem Schimmer liegt. Eine Autorin, die man sich merken muß.

Lesen Sie weiter

Spannend, mystisch...interessant!

Von: Michaela

01.06.2021

Das Buch beschreibt unterschiedliche Zeitebenen, man hat aber kein Problem, zwischen diesen hin- und her zu switchen. Die Geschichte ist gerade deshalb erst recht spannend, denn man möchte irgendwie immer wissen, wie die Zeit, die man gerade gelesen hat, weitergeht. Allerdings muss ich sagen, manchmal war es auch etwas langatmig (man muss ja diese doch recht beträchtliche Seitenzahl auch zusammenbekommen), aber ich habe nicht aufgegeben, denn man wollte ja doch wissen, wie die Story endet. Alles in allem eine Empfehlung, wenn auch "nur" mit vier Sternen.

Lesen Sie weiter

Ein absolut großartiger Roman !

Von: Knetbert

01.06.2021

Katherine Webb ist eine der Autorinnen, bei denen wir mittlerweile die Bücher quasi "blind" kaufen, das heißt ohne Ansicht des Klappentextes oder der Lektüre einer Leseprobe, denn ihre Bücher waren bislang immer sehr gut und warum sollte sich das ändern ?!! Aber allein der Klappentext: "Liv Molyneaux ist gerade in das alte Haus ihres Vaters in Bristol gezogen. Er ist verschwunden und Liv glaubt nicht an die Theorie der Polizei, dass er Selbstmord begangen hat. Sie hofft, zwischen Martins Sachen in der Wohnung und der Buchbinderwerkstatt einen Hinweis zu finden. Neben der Trauer um ihr totgeborenes Kind wird Liv nachts immer wieder von seltsamen Geräuschen und dem Weinen eines Babys geweckt. Ist das alles Einbildung, oder steckt mehr dahinter?" macht absolut Lust auf mehr und verspricht eine spannende Geschichte. Auch hier konnten wir wieder tief in die Geschichte eintauchen und das bereits fast von der allerersten Seite an. Man findet immer sehr leicht in die Geschichten hinein und die agierenden Personen sind stets authentisch und interessant. Manche haben ein Geheimnis, andere tauchen nur kurz auf, aber sie haben immer einen Sinn. Der Schreibstil liest sich sehr leicht, ist aber dennoch nicht anspruchslos oder gar kitschig. Katherine Webb schafft es, auch romantisch-angehauchte Geschichten ohne jeglichen Kitsch zu erzählen, einfach nur schön und berührend. Wieder einmal ein sehr schöner Roman mit einer sehr gut skizzierten und präsentierten Geschichte, mit dem wir spannende und schöne Lesestunden hatten. Wir freuen und bereits sehr auf den nächsten Roman dieser herausragenden Autorin !

Lesen Sie weiter

Flüsternde Frauenstimmen

Von: Ele

31.05.2021

Besuch aus ferner Zeit, Roman von Katherine Webb, 576 Seiten, erschienen im Diana-Verlag. Ein fesselnder Schmöker. Liv hatte in kurzer Zeit zwei schwere Verluste zu verarbeiten. Ihr Sohn wurde tot geboren und kurz darauf verschwand ihr Vater spurlos. Sie will jedoch nicht an die Theorie der Polizei glauben, dass er sich selbst getötet haben könnte. In ihrer Verzweiflung zieht sie in das Haus ihres Vaters und beginnt nach Hinweisen zu seinem Verbleib zu forschen. In den Nächten wird sie vom Weinen eines Babys und von flüsternden unheimlichen Frauenstimmen geweckt. Bildet sie sich das alles nur ein, oder war das auch die Ursache für Martins Verschwinden? Wieder einmal konnte mich Katherine Webb mit einem mysteriösen Roman vollständig in ihren Bann ziehen. Das Buch erscheint in zwei Zeitebenen, die Erzählstränge sind durch Überschriften mit Zeitangabe markiert, 21 Kapitel abwechselnd in der Vergangenheit und in der Gegenwart. Die Autorin hat den auktorialen Erzählstil gewählt, dadurch ist es dem Leser möglich, jederzeit den Überblick über das Geschehen zu behalten. Leseabschnitte erleichtern die Lektüre, verschiedene Schriftarten beleben das Geschriebene, Briefe oder Gedanken sowie Redensarten sind kursiv deutlich hervorgehoben, einige Zeitungsausschnitte sind durch den zweispaltigen Abdruck als solche zu erkennen. Das Erzählte in den jeweiligen Kapiteln ist durch den bestechend bildhaften Schreibstil, dem Leser so deutlich vor Augen, dass man meinen könnte man wäre direkt dabei. Am Ende des Buches ist ein Gedicht eingefügt, welches das Werk sehr stimmungsvoll abschließt und direkten Bezug zur Geschichte hat. „Gedicht an ein totgeborenes Kind“ von Elizabeth Jennings. Es hat mich traurig gemacht. Vorliegender Roman hat mich sehr berührt, immer tiefer konnte ich in Livs Erlebnisse und vor allem in die Ereignisse die sich 1831 bzw. 1791 abspielten fallen lassen. Ein unterschwelliger Gruselfaktor und die unheimlichen Erscheinungen haben mir des Öfteren die Haare zu Berge stehen lassen. Jedes Kapitel und der darin geschilderte Zeitstrang endet an einer ganz besonders spannenden Stelle, solche Cliffhanger haben mich dazu veranlasst ganz besonders schnell zu lesen, am liebsten sogar die Seiten weiterzublättern um zu erfahren wie es in dieser Zeitebene weitergeht. Die Spannung beginnt mit ganz feinen Andeutungen, dass in Martins Haus etwas nicht mit rechten Dingen zugehen könnte, doch der Spannungsbogen ist hoch, je mehr der Leser aus der Vergangenheit erfährt desto mehr klärt sich die Geschichte und wird immer unheimlicher, den eines wird plötzlich klar, diese Stimmen bildet sich die depressive Liv nicht ein, könnte auch Martin sie gehört haben? Die Figuren sind äußerlich wie auch charakterlich hervorragend gezeichnet, von allen Personen hatte ich nach kurzer Zeit eine Vorstellung im Kopf. Der Plot ist nachvollziehbar und die handelnden Figuren agieren glaubhaft. Lieblingsfiguren hatte ich einige, Balthasar Ellen oder auch Cleo haben mich beeindruckt. Wer mir aber vollständig unsympathisch war ist einfach, die intrigante egoistische und dünkelhafte Bethia, eine ganz furchtbare Frau. Eine unglaublich gut beschriebene Figur, ich habe es genossen. Meine Empfehlung an alle K. Webb Fans, doch auch wer die Autorin nicht kennt und subtilen Grusel schätzt, wird Freude am Buch haben. Von mir 5 Sterne.

Lesen Sie weiter

Besuch aus ferner Zeit

Von: Lesefee1982

30.05.2021

Leider war ich sehr enttäuscht von dem Buch und hätte beinahe vorzeitig aufgehört. Ich konnte mich in die Geschichte nicht reinfinden da auch die Hauptpersonen sehr unsympathisch auf mich gewirkt haben, sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit. Zum Schluss hin wurde die Geschichte in der Vergangenheit etwas interessanter und mitreißender. Alles in allem würde ich das Buch aber nicht noch einmal lesen und auch nicht wirklich weiterempfehlen. Sehr schade

Lesen Sie weiter

Nach dem Verlust ihres Babys fühlt Liv sich leer und orientierungslos. Nun ist auch noch Martin, ihr Vater, verschwunden. Vieles deutet auf einen Selbstmord hin, aber Liv kann das nicht glauben. Sie quartiert sich im Haus ihres Vaters ein und beginnt, ihn überall in Bristol zu suchen. Jede Nacht wird sie von seltsamen Stimmen und dem Weinen eines Babys vom Schlaf abgehalten. Liv entdeckt, dass ihr Vater einem großen Unrecht auf der Spur war, das weit über 200 Jahre zurückliegt. Atmosphärisch und geheimnisvoll erzählt der Roman zwei Geschichten in verschiedenen Zeitebenen, die miteinander verknüpft sind. Erst nach und nach ergibt sich das vollständige Bild. Beide Handlungsstränge sind äußerst spannend. Sie thematisieren Rassismus, Sklavenhandel und den Kampf um die soziale Stellung im 19. Jahrhundert und das Problem der Obdachlosigkeit im Heute. Ein wenig Mystery, eine tragische Liebesgeschichte, ein abscheuliches Verbrechen und der Weg einer jungen Frau aus tiefer Trauer sorgen für packende Unterhaltung von der ersten bis zur letzten Seite. Lesenswert!

Lesen Sie weiter

Abwechselnd, wundervoll geschrieben

Von: Betül

30.05.2021

Katherine Webb hat hier tolle Leistung abgegeben. Ihr Schreibstil, mit einem tollen Wechsel zwischen modern und alt, hat mir richtig gut gefallen. Spoiler: Zwischen den Zeiten, spannend geschrieben. Die Krankheiten wurden gut erklärt und sehr realistisch beschrieben. Ich konnte gut der Protagonistin folgen und sie verstehen. Frau Katherine Webb, hat mich wirklich umgehauen. Danke für ein so tolles Buch.

Lesen Sie weiter

Ich wollte schon länger mal ein Buch der Autorin lesen, weil ich schon so viel Gutes über ihre Bücher gehört habe. Bei dem Buchcover bin ich sofort dahin geschmolzen und wollte das auch unbedingt lesen. Ich finde es sieht sehr idyllisch aus und ich war so neugierig ob es sich in der Geschichte wieder spiegelt. Der Einstieg in die Geschichte fand ich sehr gelungen, die ersten 100 Seiten waren ganz schnell gelesen weil die Autorin wunderbar einleitet. Sie schreibt sehr fließend, detailliert und dabei auch sehr bildlich, dadurch konnte ich mir besonders die Umgebung sehr gut vorstellen. Die Protagonistin Liv war mir sofort ans Herz gewachsen, sie hat schwere Schicksalsschläge hinter sich und das Leben ist nicht mehr so wie sie es kennt. Es war zwar super sie so ausführlich kennen zu lernen aber dadurch wurde die Geschichte teilweise ganz schön in die Länge gezogen. Die Wechsel der Perspektive haben mir richtig gut gefallen und haben die Geschichte bereichert. Aber auch da hatte ich das Gefühl, es wird manchmal in die Länge gezogen. Fazit: Eine schöne Geschichte die teilweise richtig spannend war aber an manchen Stellen etwas in die Länge gezogen war. Die Charaktere waren sehr interessant und haben die Geschichte geprägt.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.