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Rezensionen zu
Talberg 1977

Max Korn

Die Talberg-Reihe (2)

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Auch im zweiten Teil der TALBERG-Reihe sind wir wieder in dem kleinen Walldorf. Und auch Jahre später, wird es nicht ruhiger in den beschaulichen Örtchen. Im zweiten Teil geht es um die alte Frau, Maria, die ganz alleine im Wald in einem alten Waldhaus lebt und von den Dorfbewohner als Hexe verpönt wird. Maria trägt viel Wissen und viele Geheimnisse in sich, doch Ihr größtes und gefährlichstes Geheimnis hütet Sie im Keller ihres Waldhauses, von dessen Existenz zum Glück niemand weiß! Ich fand den zweiten Teil der TALBERG-REIHE auch wieder sehr gut und konnte es kaum aus den Händen legen. Die Verstrickungen innerhalb der Dorfgemeinschaft und die Vergangenheit, lassen immer wieder neue Ereignisse geschehen und bringen neue Wendungen, so bleibt es durchgehend spannend!! Auch fand ich es toll, das alte Charaktere aus dem ersten Teil wieder zum Tragen kamen. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und absolut verdiente 5+/⭐⭐⭐⭐⭐‼️😉👍🤗

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Talberg 1977 ist der 2. Band der Trilogie rundum das Dorf Talberg und die Menschen die dort leben. Ich denke, dass man die Bände durchaus auch für sich lesen kann, da die Geschichten doch eher für sich stehen. Jedoch gibt es immer wieder Verstrickungen zwischen den Protagonisten und auch so sollte man das Setting dieser düsteren Gemeinde doch am besten ab 1935 verfolgen, um auch die Familien in diesem Dorf kennen zu lernen. Auch der 2. Teil ist für mich ein Highlight, genauso wie der 1. Teil. Die Reihe ist wirklich ganz besonders und sollte mehr Beachtung finden. Es geht um Geheimnisse der Dorfgemeinschaft, mysteriöse Geschehnisse und Intrigen, sehr düster und dunkel. In diesem Band lernen wir die über 70 jährige Maria Leiner kennen, die alleine am Rande des Dorfes in einem Waldhaus lebt und auch so ihre Geheimnisse hat. Diese Frau ist somit unsere wichtigste Hauptprotagonistin in diesem Teil, die schon immer in Talberg lebst und auch schon immer als irgendwie "anders" wahrgenommen wurde. Die Talberger Gemeinde mag Maria nicht so gerne, da sie sie für eine Hexe halten und sie insgesamt eher seltsam finden. Maria erzählt uns quasi ihre Geschichte, vor allem ihre Vergangenheit und alles was ihr passiert ist und das ist teil nicht ganz ohne. Sie ist mir unheimlich ans Herz gewachsen und ich war voll gebannt von der Geschichte, die sie uns erzählt. Für mich ist diese Reihe einfach ganz toll, weil sie anders ist und vor allem wichtige Themen anspricht. Ich bin froh Talberg für mich entdeckt zu haben. Ich bedanke mich ganz herzlich für das Buch !!

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Eine spannende Fortsetzung

Von: eschenbuch

28.04.2022

Inhalt: Talberg 1977. Maria lebt allein in einer Waldhütte, die sich abseits des Dorfes befindet. Die Menschen aus Talberg meiden Maria; sie gilt gemeinhin als Hexe. Ihr Alltag wird durchbrochen, als ein Wanderer an ihre Tür klopft und um Unterkunft bittet. Widerstrebend, weil er gutes Geld zahlt, sagt Maria zu. Doch am nächsten Morgen ist der Wanderer plötzlich verschwunden – als wäre er nie dagewesen. Zeitgleich erhält Maria Briefe von ihrer Tante – die allerdings schon seit Jahren tot ist. Maria beginnt an ihrem Verstand zu zweifeln. Kann sie sich selbst noch vertrauen? Persönliche Meinung: „Talberg 1977“ ist ein Spannungsroman/Thriller von Max Korn. Es handelt sich um den zweiten Band der Talberg-Trilogie. Da die Handlungen der beiden Bände in sich abgeschlossen sind, kann man sie unabhängig voneinander lesen. Um in „Talberg 1977“ den Überblick über die familiären Verflechtungen der Figuren leichter behalten zu können, ist es aber sinnvoll, zunächst den ersten Band „Talberg 1935“ zu lesen. Erzählt wird der Roman aus mehreren personalen Erzählperspektiven. Die Hauptperspektiven sind dabei diejenigen der Figuren Maria und Josef. Diesen folgend ist das Buch in zwei Teile unterteilt: das „Buch Maria“ und das „Buch Josef“ (zu Josef werde ich im Folgenden nichts ausführen, da jede Information über ihn zu sehr spoilern würde). Im ersten Teil des Buches lernen wir das entbehrungsreiche und selten leichte Leben von Maria, einer Greisin, kennen. Spannend an diesem Teil ist, dass Maria stellenweise Erinnerungslücken zu besitzen scheint: Sie weiß bestimmte Dinge nicht 100%ig (oder verdrängt sie), sodass sie Züge einer unzuverlässigen Erzählfigur aufweist. Gleichzeitig beherbergt Maria mehrere Geheimnisse, die für zusätzliche Spannung sorgen. Insgesamt ist die Spannungskurve von „Talberg 1977“ höher als die des Vorgängers und Spannungselemente werden wohldosierter eingesetzt. Die Handlungszeit des Romans ist 1977. Vereinzelt finden sich aber auch Rückblicke in die Vergangenheit, die das Leben von Maria näher beleuchten. Eine dritte Perspektive, die über beide Teile hinweg eingenommen wird, ist diejenige Walter Göhrings, ein Kriminalinspektor, der das Verschwinden des Wanderers untersucht (in dieser Perspektive finden sich typische Krimielemente). Während seiner Ermittlungen stößt er bei der verschworenen Dorfgemeinschaft mehrmals auf Granit. Zwar hat sich die Dorfstruktur seit dem ersten Band verändert: Die Generation von 1935 ist weitgehend abgetreten, neue Geschäfte haben sich angesiedelt und das Dorf ist gewachsen. Ein Umstand ist allerdings gleichgeblieben: Personen und Dinge, die von außen in das Dorf kommen bzw. anders als das Gewohnte sind, werden abgelehnt. Schön an der Handlung von „Talberg 1977“ fand ich, dass auch einzelne Figuren aus „Talberg 1935“ zu Wort kommen und die Geschichte einzelner Protagonisten des ersten Bandes weitererzählt wird. Insgesamt ist „Talberg 1977“ eine gelungene Fortsetzung, die nicht bloß die Handlungsstruktur von „Talberg 1935“ aufwärmt, sondern einen eigenen, spannenden (Handlungs-)Weg geht.

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Die Talberg Reihe geht weiter und ich war unglaublich gespannt auf den zweiten Teil der Reihe. Bereits der Vorgängerband hat mich absolut begeistert. Umso gespannter war ich natürlich was mich hier erwarten würde. Der Einstieg ins Buch fiel mir sehr leicht. Ich mag den Schreibstil von Max Korn sehr. Er schreibt einnehmend, fesselnd und sehr bildhaft. Auch dieses Buch ist wieder in zwei Teile aufgeteilt. Im ersten Teil erfahren wir alles über die 72 jährige Marie die in Talberg als Kräuterhexe verschrien ist. Der zweite Teil dreht sich um Josef. Mir haben beide Sichtweisen unglaublich gut gefallen. Talberg zog mich wieder in den Bann und ich bekam nicht genug. Ich habe auch dieses Mal das Hörbuch, gesprochen von Michael Schwarzmaier, gehört. Ich war auch hier absolut begeistert von seiner Stimme. Er schafft es auf beeindruckende Weise der Geschichte Leben einzuhauchen. Max Korn gelingt es beeindruckend eine sehr düstere und beklemmende Atmosphäre zu erschaffen. Es ist wie ein Sog dem man sich nicht entziehen kann. Die Erzählweise packte mich wieder ungemein. Die familiären Verstrickungen in Talberg sind enorm. Nach und nach setzt sich alles zusammen. Nach und nach erfährt man wie sich Marias und Josefs Schicksale verknüpfen. Das Ganze wurde unsagbar gut umgesetzt und fesselte mich ungemein. Die Spannung steigerte sich stetig. Durch unvorhersehbare Wendungen wird es noch spannender. Das Ende glich einem finalen Showdown und war absolut sprachlos! Was für ein geniales Ende!!! Ich bin absolut begeistert und freue mich nun schon sehr auf den dritten Teil der Reihe. Klare Empfehlung! Fazit: Mit "Talberg 1977" gelingt Max Korn ein beklemmender, beängstigender und komplexer Roman der einfach begeistert!

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Im zweiten Teil der Talberg-Trilogie entführt uns der Autor ins Jahr 1977. Nachdem mir der erste Teil, der im Jahr 1935 spielt, ja bereits so super gefallen hatte, habe ich auch dieses Buch als Rezensionsexemplar bei Bloggerportal angefragt. Daher nochmals vielen Dank an Bloggerportal und den Heyne-Verlag für dieses tolle Rezi-Exemplar. INHALT Wie bereits erwähnt, befinden wir uns in diesem zweiten Teil wieder im abgelegenen, rückständigen und von der Welt vergessenen Dorf Talberg im Bayerischen Wald. Diesmal spielt die Geschichte im Jahr 1977. Auch in diesem Buch begegnen wir wieder einigen der altbekannten, eingesessenen Familien aus dem ersten Teil, diesmal allerdings deren Kindern und Kindeskindern (was in meinem Kopf durchaus für ein bisschen Chaos gesorgt hat, aber im positiven Sinne). Allerdings lernen wir auch ein paar neue Gesichter kennen. Eines dieser neuen Gesichter ist auch die Protagonistin Maria Steiner. Sie gilt mit ihren 72 Jahren als alte, eigenbrötlerische Frau. Da sie wie eine Eremitin allein im Wald lebt, ist sie im Dorf als Hexe verschrien und wird von den Talbergern gemieden. Nur manchmal verirren sich höchstens der Postbote oder junge Frauen in verzweifelten Situationen auf ihre Lichtung, um Maria um Hilfe zu bitten. In der Geschichte spürt die naturverbundene und betagte Maria, dass der Tod schon seine Hände nach ihr ausstreckt. Aber sie kann noch nicht gehen. Denn als plötzlich eine Reihe unerwarteter Ereignisse über ihr hereinbrechen und sie Briefe ihrer verstorbenen Tante erhält, spürt Maria, das etwas sehr Düsteres geschehen wird… MEINUNG Ich darf es wieder vorausschicken: Auch der zweite Teil der Talberg-Trilogie hat mich gefesselt und begeistert. Allerdings reicht der zweite Teil nicht mehr ganz an den ersten heran (wobei ich heir auf großem Niveau meckere, versteht sich!). Ich war vor der Lektüre unheimlich gespannt, wie es Max Korn gelingen wird, diesen archaisch-urwüchsigen, verstörenden und beklemmenden Aberglauben der Vergangenheit (der ja so typisch für Talberg ist) in die 70er Jahre zu transportieren. Hier war ich zumindest ein wenig enttäuscht. Denn obwohl der Auto zwar am Rande einige zeitgeschichtliche Ereignisse aus dem Jahr 1977 in Nebensätzen fallen lässt (wie z.B. den Tod Elvis Presleys, den Baader-Meinhof-Komplex oder die Regierungszeit von Franz-Josef Strauss), bedient er sich eines interessanten Kniffs, um nicht zu tief in die 70er eintauchen zu müssen: Er erzählt die Geschichte der Eremitin Maria, die abgelegen im Wald lebt. Dabei unterscheiden sich ihr höchst bescheidener Lebensstil in einer alten Hütte, ihr Wissen, ihr Weltbild und ihre Überzeugungen nur unwesentlich von dem, was für den ersten Teil aus den 30er Jahren typisch war. Wieder sind wir mit einem rückständigen und beklemmendem Aberglauben konfrontiert, den die „Hexe“ Maria von ihren Vorfahren gelernt hat und bis in die Gegenwart der Geschichte kultiviert. Das Lebensgefühl der 70er Jahre klingt nur am Rande an, hat mich aber als Leserin nie wirklich erreicht. Das fand ich auf der einen Seite schade. Auf der anderen liebe ich gerade die abergläubische Atmosphäre und das bedrückende Weltbild, das Talberg immer von bösen, mythologischen Mächten umfangen und bedroht zu sein scheint. Von daher konnte ich mit diesem Kniff des Autors relativ gut leben. Wie auch im ersten Teil, besteht die Geschichte aus sehr vielen Rückblenden in die Vergangenheit, sodass sich die Geschichte wie ein Puzzle langsam zusammensetzt. Der Mystery-Faktor kam für meinen Geschmack erst etwas spät zum Tragen – das hätte ich gerne schon in der ersten Hälfte stärker verteten sehen wollen. Aber auch, wenn die Mordermittlungen im Dorf erst relativ spät starten, heißt das nicht, dass dieser zweite Teil deshalb weniger spannend oder weniger angsteinflößend wäre. Im Gegenteil. Max Korn erschafft eine solch morbide, vor Anspannung flirrende Atmosphäre, die mich wieder begeistert hat. Man scheint die ganze Zeit ein omnipräsentes Unheil zuspüren, das bleischwer über den sagenumwobenen Wäldern lauert und nur darauf wartet, zuzuschlagen. Gewürzt wird das ganze mit einigen Mystery-Elementen, die einen verzaubern, vor Rätsel stellen und wahrhaft gruseln Einfach großartig! Dazu lernt man als Leser etwas sehr Spannendes wie Verstörendes: In Talberg kannes keine guten Menschen geben, dies scheint ein Naturgesetz zu sein, gegen das niemand ankämpfen kann. Es liegt an diesem Ort. Jeder und jede scheint eine zutiefst düstere und verstörende Seite und Geheimnisse an sich zu haben, die sich irgendwann Bahn brechen. Und diese Erkenntnis hat mich (genau wie beim ersten Teil) auch hier mit voller Wucht getroffen. Was ich besonders an Max Korns Schreibstil liebe, ist zudem seine Subtilität. Während andere Thriller-Autoren gerne „mit dem Holzhammer“ bestimmte Fäden zusammenlaufen lassen und ihren Leser:innen um die Ohren hauen, geht Max Korn hier häufig viel leiser vor. Oftmals deutet er bestimmte Dinge (die auch krasse Wendungen bedeuten können) nur zwischen den Zeilen an und überlässt es dem Leser, seine Schlüsse zu ziehen. Das führte bei mir immer wieder zu dopamingeladenen „Oha!-Momenten“, für die ich diese Bücher einfach lieben muss! Alles in allem kann ich sagen, dass mir der zweite Teil der Talberg-Reihe wieder extrem gut gefallen hat. Ich kann euch den zweiten Teil nur ans Herz legen, wenn ihr den ersten mochtet, ihr werdet sicher nicht enttäuscht. Und jetzt heißt es voller Spannung und Vorfreude auf Mai zu warten. Denn dann erscheint der dritte Teil, der im Jahr 2022 spielt. Ich kann es gar nicht erwarten!

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Maria lebt nach dem Tod ihres Mannes allein in einer Hütte im Wald. Im Dorf nennt man sie eine Hexe. Als Maria eines Tages einem unbekannten Wanderer für eine Nacht Unterkunft gewährt, gerät sie in einen Strudel aus Intrigen und mysteriösen Vorgängen, die sich alle gegen Maria richten. Aber wer steckt dahinter? Gibt es ein altes Familiengeheimnis? Als Maria dann auch noch einen Brief ihrer Tante bekommt, die bereits vor 20 Jahren verstorben ist, wird alles noch unheimlicher … . Schon der erste Teil von Max Korns Talberg-Trilogie (Talberg 1935) hat mich in höchsten Maße begeistert. Ich ging natürlich davon aus, dass der zweite Teil der Geschichte in gleichem Maße atmosphärisch, spannend und ausgeklügelt ist. Der Autor hat mich in jeder Hinsicht absolut zufriedengestellt. „Talberg 1977“ spielt, wie der Titel ja schließlich verrät, im gleichen Dorf und handelt teilweise von den gleichen Menschen bzw. deren Nachkommen wie im ersten Buch. Das macht einen Heidenspaß, wenn man Parallelen zum ersten Band entdeckt, die zwar nur bedingt mit der jetzigen Handlung zu tun haben, aber dennoch die Geschichten auf fantastische Weise irgendwie miteinander verquicken. Max Korn erschafft mit dem vorliegenden zweiten Teil die gleiche düstere und einsame Stimmung, was mich persönlich extrem fasziniert hat, so dass ich das Buch schlecht aus der Hand legen konnte. Auch dieser Roman, der im Übrigen unabhängig von „Talberg 1935“ durchaus auch als eigenständiges Werk gelesen werden kann, vermittelt eine Atmosphäre, in der man sich von Anfang an mittendrin fühlt. Durch die detaillierten Beschreibungen kann man sich alles so gut vorstellen, als wäre man dabei und würde alles beobachten. Manchmal meint man, selbst das Knacken der Äste zu hören, während man die entsprechende Szene liest. Max Korns Schreibstil ist faszinierend und macht die Talberg-Bücher zu wahren Pageturner, deren Welt man gar nicht mehr verlassen will. Auch hier, wie schon bei Teil 1, könnte ich mit eine Verfilmung geradezu grandios vorstellen. „Talberg 1977“ fügt sich nahtlos in das Bild ein, dass Korn mit „Talberg 1935“ erschaffen hat. Die Geschichte beleuchtet ein anderes Jahrzehnt, zeigt aber ganz klar und deutlich, dass ich in Dörfern wie Talberg nicht viel während der verstrichenen Jahrzehnte verändert hat. Was mir persönlich ausnehmen gut gefällt, ist, dass Korn die bayerischen Redensarten sehr gekonnt immer wieder in die Handlung und die Verhaltensweisen der Bewohner einflicht. Das erinnert natürlich an „Tannöd“ von Andrea Maria Schenkel, aber Max Korn geht dennoch seinen ganz eigenen Weg. Diese sprachlichen „Tricks“ verschaffen der Geschichte eine unglaublich hohe Authentizität und spiegeln die Mentalität von Dorfbewohnern absolut glaubhaft wieder. Kurzum: Ich habe mich in die Talberg-Reihe nach dem zweiten Teil vollends verliebt und bin sicher, dass ich diese Ausnahmekrimis noch einmal lesen werden. . Fazit: Genialer zweiter Teil der süchtig machenden Talberg-Trilogie. ©2022 Wolfgang Brunner für Buchwelten

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Maria Leiner führt ein einsames und zurückgezogenes Leben. Sie lebt in einem kleinen Haus mitten im Wald, auf einer abgelegenen Lichtung. Ein langer Fußmarsch trennt sie vom Dorf Talberg. Marias Leben dreht sich um ihren Hund und vor allem um den angrenzenden Wald - sie ist im Dorf als "Hexe" bekannt und fühlt sich wohl tatsächlich auch selbst so. Ihr beschauliches Leben gerät aber plötzlich durcheinander: Sie erhält Briefe von ihrer lange totgeglaubten Tante. Dann taucht auch noch ein seltsamer Wanderer auf, der in ihrem Stall übernachten möchte. Irgendetwas ist im Gange - nur weiß Maria nicht genau, was. Die Probleme werden größer, als der Wanderer plötzlich vermisst wird. Maria scheint ihn als letzte gesehen zu haben. Was ist mit dem Mann geschehen? Und was hat es mit einem weiteren Mann auf sich, der Maria ständig beschattet? "Talberg 1977" ist der zweite Band der Talberg-Reihe von Max Korn. Dieses Buch kann aber ohne Bedenken auch dann gelesen werden, wenn man "Talberg 1935" noch nicht kennt. Max Korn schildert eingängig und bedrückend das einfache Leben von Maria Steiner. Sie ist nicht direkt eine sympathische Heldin. Zwar hatte sie es in ihrem Leben nicht einfach, doch wird im Verlauf des Buches immer deutlicher, dass auch Maria die ein oder andere Leiche im Keller hat - vielleicht sogar im wörtlichen Sinn? Irgendetwas versteckt die alte Frau in ihrem dunklen Keller. Ein finsteres und altes Geheimnis, das der Leser nur langsam erahnen kann. Der zweite Teil des Buches überrascht da ein wenig: Plötzlich geht es nicht mehr nur um Maria und ihre Verbrechen in der Vergangenheit; es geht jetzt auch um zwei jüngere Männer, die es auf den Besitz der alten Frau abgesehen haben und ihr alles nehmen wollen, was sie besitzt. Max Korn - das Pseudonym eines deutschen Autors - ist ein genialer Erzähler. Er macht die bedrückende Welt mitten in den unwirtlichen Bergen und Wäldern geradezu fühlbar. Dabei dürfte sein Roman in der zweiten Hälfte etwas langsamer geschrieben sein: Die doch recht komplizierten Zusammenhänge hageln im Vergleich zum langsam erzählenden ersten Teil nun geradezu auf den Leser ein. Im Ergebnis kann das aber kaum einen Abbruch machen: "Talberg 1977" ist ein genialer Roman.

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Talberg 1977 von Max Korn erschienen bei Heyne Zum Inhalt Maria lebt allein im Wald. Sie hat zwei Ehen hinter sich, ihr erste Gatte war ein Choleriker, der zweite ein Säufer. Beide sind lange tot. Die Leute aus dem Dorf halten sie für eine Hexe, der man besser aus dem Weg geht. Wenn jemand stirbt, gibt man der Hexe die Schuld. Doch niemand ahnt ihr wahres Geheimnis – und wie gerne der Tod ihr zur Hand geht. Talberg ist ein kleiner abgelegener Ort am äußersten Rand der deutschen Provinz. Fernab der großen Zentren und im Schatten eines gewaltigen Berges gelegen, scheint sich hier über die Jahrzehnte hinweg das Böse immer wieder zu sammeln. Drei Romane spielen zu unterschiedlichen Zeiten in diesem Ort. Vier ortsansässige Familien bestimmen das Geschehen – wechselweise sind sie mal Opfer, mal Täter, mal Ermittler. Und natürlich sind alle Fälle miteinander verbunden … (Quelle: Verlag) Zum Buch Da es sich bereits um den 2. Teil der Reihe handelt, weise ich auf eine gewisse *SPOILERGEFAHR* hin! Das Cover dieser Fortsetzung passt sehr gut zum Vorgänger und ist erneut schlicht gehalten und besitzt keine knalligen Farben. Vorne im Buchdeckel findet der Leser ein Personenverzeichnis, was für mich auch sehr nützlich war. Erzählt wird die Geschichte in der dritten Person und das Buch ist wieder in zwei Buchteile unterteilt – das Buch Maria und das Buch Josef. Hat aber nichts mit einem Stall und einem Baby zu tun ;) Maria ist 72 Jahre alt und als Kräuterhexe in Talberg verschrien. Sie hat sich vor mehr als 30 Jahren von dem Dorf abgewandt und lebt nun in einem Haus weit ab vom Schuss im Wald. Allein dadurch wurde eine düstere Atmosphäre heraufbeschworen, was mir sehr gut gefiel. Wir erhalten im Laufe der Zeit einen Überblick über verschiedene Ereignisse, die Marias Leben betreffen. Diese werden relativ kurz abgehandelt, aber man bekommt als Leser trotzdem genügend Informationen. Maria hat ein Geheimnis, das am Ende auch ans Licht kommt. Aber mehr am Rande und als Leser sollte man zwischen den Zeilen lesen können – eine allumfassende Aufklärung fehlt hier, was ich aber genau deswegen absolut grandios fand. Das Personenverzeichnis fand ich nützlich, auch wenn ich Band 1 erst vor wenigen Wochen gelesen habe und die meisten Figuren aus dem Auftakt hier gar nicht mehr präsent sind. Man muss dazu ja auch bedenken, dass sich diese Fortsetzung mehr als 40 Jahre später abspielt – da ist verständlicherweise nicht mehr jeder aus Band 1 am Leben und es dreht sich vordergründig um eine andere Familie. Trotzdem oder gerade deswegen fand ich diese Geschichte um so einzigartiger. Der Prolog hat es schon in sich und es gibt auch innerhalb der Story einen Bogen zu dieser Zeit. Aber auch hier fehlt die 100%ige Aufklärung. Max Korn hat mich mit Band 2 seiner Trilogie rund um das Dörfchen Talberg komplett begeistert. Hatte ich im ersten Teil noch leichte Schwierigkeiten mit einigen Gegebenheiten und dem Schreibstil, so las sich diese Fortsetzung innerhalb kürzester Zeit nur so weg. Für mich persönlich waren das Buch Maria und sie selbst als Person am interessantesten, aber auch der Rest der Geschichte konnte mich für sich einnehmen. Die Atmosphäre, die Legenden und ein ominöser Keller machten dieses Buch für mich zu einem großen Highlight. Der zweite Teil des Buches bezieht sich mehr auf die Ermittlungen zu einem verschwundenen Mann, was aber auch durchaus interessant war. Der Inspektor gefiel mir ebenfalls recht gut. Natürlich ist es keine Fortsetzung im eigentlichen Sinne, was die Figuren angeht, aber trotzdem hängt alles miteinander auf eine gewisse Art und Weise zusammen. Ich bin wirklich rundum zufrieden mit diesem Mittelband und schon sehr gespannt auf das Finale. Die Reihe Talberg 1935 http://claudiasbuecherhoehle.de/?p=2103 Talberg 1977 Talberg 2022 (erscheint voraussichtlich im Mai 2022) Zum Autor Max Korn ist das Pseudonym eines deutschen Autors. Seine Romane stehen regelmäßig in den Top 20 der SPIEGEL-Bestsellerliste. Einen Teil seiner Jugend verbrachte Korn in dem kleinen Ort Thalberg im Bayerischen Wald, dessen Geschichte und Legenden ihn zu seiner großen neuen Spannungstrilogie inspirierten. WERBUNG Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung: 384 Seiten ISBN 978-3-453-42460-9 Preis: 15 Euro erschienen bei https://www.penguinrandomhouse.de/?gadsnetwork=g&gclid=EAIaIQobChMIsNm8ysvw9AIVtY1oCR3y5QluEAAYASAAEgKS2vD_BwE Leseprobe https://www.penguinrandomhouse.de/Paperback/Talberg-1977/Max-Korn/Heyne/e574002.rhd © Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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