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Rezensionen zu
Die Frauen von Kopenhagen

Gertrud Tinning

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In der größten Weberei Kopenhagens arbeiten Nelly und Marie, die sich dort am Webstuhl durch den Riss eines Antriebriemens schwer verletzt, im Krankenhaus stirbt und 3 kleine Kinder zurück lässt. Nelly kommt bei ihren Bemühungen um Aufklärung des Unfalls incl. Kompensationsforderung bei der Fabrikleitung nicht weiter und droht schließlich mit Veröffentlichung dieser Missstände in der Zeitung. Ihrem Geliebten Johannes vertraut sie sich nicht an. Dessen Schwester Anna, aus Jütland anreisend, findet das Leben in Kopenhagen sehr bedrückend. Als Nelly in ihrer bescheidenen Bleibe brutal zusammengeschlagen wird, während Johannes bei ihr schläft, wird dieser Unschuldige als Täter ins Gefängnis gesteckt und verstirbt dort schließlich. Anne, seine Schwester, sammelt währenddessen unermüdlich Beweismaterial und nimmt schließlich den Kampf gegen Ungerechtigkeit und Missstände in dieser Weberei auf. 2000 Frauen streiken dort und schließen sich mehreren Organisationen an – ein Meilenstein der Frauenbewegung in Dänemark. Vergleichbare Geschichten von menschenunwürdigen Lebensbedingungen vieler Handwerksgesellen, Weber, Bandwirker etc. im sozialgeschichtlichen Kontext vor der Frühindustrialisierung gab es auch in Deutschland. Barmen und Elberfeld waren ebenso kommerzielle Mittelpunkte – wenn auch ohne Hafen wie Kopenhagen, jedoch auch soziale Brennpunkte. Armut, Hunger, fehlende Hygiene und Wohnungsnot prägten den Alltag der Arbeiterklasse auch hier. Auch in Deutschland gab es anfangs bürgerlich demokratische Bewegungen der Arbeiter/-innen, die zu wichtigen Veränderungen für Frauen und Mädchen führte. Dieser Roman hat mich gefesselt. Die einzelnen Charakteren im Buch sind klar dargestellt. Der Spannungsbogen besonders im Handlungsgeschehen von Kopenhagen ist brilliant geführt.

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Fesselnder Roman

Von: Monika L.

02.05.2021

Kopenhagen im Jahr 1885 - Nelly gehört zur Arbeiterklasse und arbeitet in der größten Weberei. Ihre Schwägerin ebenfalls und wird durch einen Unfall schwer verletzt. Die Autorin schildert das Leben der Menschen dort nachvollziehbar - ihre Armut und menschenunwürdigen Lebensbedingungen. Der Unterschied zwischen Arm und Reich wird sehr deutlich aufgezeigt. Zwei mutige Frauen kämpfen gegen diese Ungerechtigkeit und unzumutbaren Wohnungszustände. Heutzutage ist das kaum vorstellbar - ein literarisches Meisterwerk über die damalige Zeit.

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Die Frauen von Kopenhagen

Von: Heidrun

02.05.2021

Ein Buch, dass man nicht aus der Hand legen möchte. Es hat mich sehr beeindruckt was Frauen in der damaligen Zeit alles geleistet haben. Unter welchen Bedingungen sie schwerste Arbeit durchführen mussten um ihre Familie zu ernähren und zu versorgen. Sehr traurig, dass zwei Menschen einen qualvollen Tod starben, sie starben unschuldig. Der Kampf von Anna als Schwester ist aufopfernd in jeglicher Weise und zeugt von Geschwisterliebe selbst unter unsagbaren Bedingungen. Gertrud Tinning schreibt in Sätzen, die gut verständlich sind und man das gesamte Geschehen genau verfolgen kann. Lesenswert.

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Ein wunderschöner fesselnder Roman

Von: Janine

30.04.2021

Ich habe mich sehr über diese Bucherscheinung gefreut und darauf gebrannt es endlich lesen zu können. Der Roman beschreibt eindringlich die Lage der Arbeiterinnen um die Jahrhundertwende des 19. Jhd.! Es beginnt damit, dass Nelly einen furchtbaren Unfall in einer Tucherei- Firma erleidet! Sie hinterlässt drei Kinder und einen Ehemann! Ihre Schwägerin Marie will das Unrecht an die Öffentlichkeit bringen und begibt sich damit in große Gefahr! Das Buch nimmt mehrere unerwartete Wendungen und fesselt mit einer anschaulichen Erzählweise den Leser in Kopenhagen und den dort dramatischen Arbeitsumständen der Frauen der Arbeiterklasse! Man hofft und fiebert die gesamte Zeit mit Johannes und seiner Schwester Anna, dass sie Nelly bzw. Maries Geschichte aufdecken und an die Öffentlichkeit bringen können! Das Buch ist nicht auf ein romantisches Happy- End ausgelegt! Der Leser wird in die Lebensumstände der Arbeiterinnen katapultiert- er leidet und hungert mit und kämpft Seite an Seite mit den Hauptfiguren Anna & Johannes! Wirklich ein wunderschönes ergreifendes Buch, dass bis zum Ende spannend bleibt!

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Starke Frauen

Von: Brigitte Spalink

30.04.2021

Nelly und Marie arbeiten gemeinsam in der größten Weberei von Kopenhagen. Marie hat einen schweren Arbeitsunfall aber das Verhalten der Mitarbeiter ist unglaublich. Nur Nelly läßt das nicht so auf sich beruhen und hegt einen schweren Verdacht. Johannes, ihr Freund, erfährt nichts von ihr darüber und dann kommt auch noch Johannes Schwester Anna nach Kopenhagen. Sie ist geschockt von der Brutalität und Ungerechtigkeit der Arbeiter und deren Aufseher. Anna nimmt den Kampf auf. Selten hat mich ein Buch so emotional getroffen. Was diese Frauen in den Jahren durchleben mussten, kann man sich nicht vorstellen. Wir gehen in den Supermarkt und kaufen, wo uns gerade nach ist, dort wird gehungert. Wir kaufen Garderobe, was uns gerade gefällt, dort wird geflickt, weitergetragen, geflickt und weiter getragen. Wir haben Elektrogeräte für alles möglich, dort wird alles per Hand gemacht. Sicher, es war eine andere Zeit, aber trotzdem, diesen Frauen gebührt Respekt und man freut sich, das die Frauen nicht länger den Mund halten. Gertrud Tinning schreibt so gefühlvoll und man liebt und leidet mit den Frauen und ihren Schicksalen. Ich bin von diesem Buch total begeistert und kann nur eine unbedingte Leseempfehlung aussprechen.

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Starke Frauen

Von: Frieda

28.04.2021

Der Roman "Die Frauen von Kopenhagen" von Gertrud Tinning entführt den Leser in das Jahr 1885. Nelly und Marie (Nellys Schwägerin, da sie mit Nellys Bruder Gustav verheiratet ist) arbeiten hart, für einen Hungerlohn, in der Weberei. Nelly lebt allein, Marie hat drei Kinder. Sie erleidet einen schweren Arbeitsunfall. Dieser interessiert die Chefetage nicht, ebenso wenig die meisten Männer. Nach diesem Unglücksfall erkennt Nelly noch mehr, dass die Frauen nur ausgebeutet werden und versucht, diese zu mobilisieren. Sie lebt in einem Armenviertel, in dem sie Johannes kennen lernt. Seine Lebensgeschichte und die seiner Schwester Anna werden ausführlich beschrieben und Anna entwickelt sich zu einer weiteren Protagonistin. Sie kommt von Jütland nach Kopenhagen und wird dort mit dem ungerechten, unpersönlichen Leben konfrontiert. Im Fortgang der Geschichte wird Anna immer mutiger und scheut sich nicht, gegen Missstände anzukämpfen. Der historische Roman zeigt deutlich den schweren und schockierenden Alltag, insbesondere der Frauen, im Jahr 1885 in Kopenhagen. Das Buch liest sich flüssig, ist sehr eindrucksvoll geschrieben und oftmals musste ich beim Lesen "schlucken". Für mich war es sehr spannend, mehr über die aufkeimende Frauenbewegung zu erfahren und deutlich zu erkennen, wie schwer das Leben zu dieser Zeit war, beruflich und privat.

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Geschichte fesselnd lersen

Von: Lesenune

26.04.2021

Ein sehr gelungener Roman! Die Autorin erzählt sehr einfühlsam und gleichzeitig spannend von den Anfängen der Frauenbewegung zur Zeit der Industrialisierung in Kopenhagen. Gleichzeitig werden die Missstände sehr klar nachgezeichnet. Der Roman ist für die heutige Zeit eine Ermutigung, sich nicht mit dem Gegebenen abzufinden, weil es immer eine Lösung gibt. Ein Buch, dass man nciht aus der Hand legt!

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