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Rezensionen zu
Das Geheimnis

Ellen Sandberg

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Die Zeit heilt alle Wunden. Doch das Gewissen heilt sie nicht. München, 2020. Ulla ist eine starke Frau, obwohl sie es nie leicht hatte. Ihre Mutter Helga verließ sie als Neunjährige. Warum? Das weiß sie bis heute nicht. Helga ist der dunkle Fleck auf Ullas innerer Landkarte. Erst als das Leben sie auf den Moarhof am Chiemsee zurückführt, entdeckt sie, dass dort Antworten auf sie warten – auf Fragen, die sie jahrelang verdrängt hat. Moosleitn am Chiemsee, 1975. Helga lebt in einer Kommune auf einem idyllisch gelegenen Bauernhof. Als Künstlerin ist sie für ihre düsteren Werke bekannt, deren wahre Bedeutung sich niemandem erschließen. Denn nur sie weiß, welche Erinnerungen sie quälen. Und dass sie als junge Frau eine Entscheidung treffen musste, die sie sich bis heute nicht vergeben kann. _________________________________ ⭐️⭐️⭐️⭐️,5/5 _________________________________ Ich liebe die Bücher von Ellen Sandberg. Sie sind immer sehr emotionsgeladen geschrieben und greifen Themen auf die einen ans Herz gehen. Auch in diesem Buch - Das Geheimnis - wird in verschieden Zeitepochen erzählt. Man bekommt einen Einblick in die Familiengeschichte von Ulla und ihrer vermeintlich sonderbaren Mutter Helga. Ein schreckliches Ereignis zieht sich durch die Generationen der Familie und hinterlässt tragische Spuren. Das Buch hat mich überrascht mit seinen unerwarteten Wendung und einem unfassbar traurigen Geschehen, was mich noch einige Tage begleitet hat. Ich habe alle Bücher bisher gelesen und andere konnten mich doch noch etwas mehr fesseln als dieses. Dennoch gibt es hier eine uneingeschränkte Leseempfehlung!

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Familiengeschichte in drei Zeitzonen

Von: Lesenune

12.11.2021

Ein sehr einfühlsam und flüssig geschriebener Roman über Familiengeheimnisse, die die Generationen überleben. Ellen Sandberg gelingt ein Roman zu Fragen, die heute viele beschäftigen, in Bezug auf die Kriegskinder und -Enkel. Die Lektüre regt zum Nachdenken und auch Nachfragen an, wie weit die Ereignisse von damals in das heutige Leben hineinreichen. Und dabei bleibt die Spannung bis zum letzten Buchstaben.

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DAS GEHEIMNIS Ellen Sandberg ist das Pseudonym der Autorin Inge Löhning. Die Autorin ist dafür bekannt, dass sie psychische Spannungs- und Familienromane schreibt. Bisher habe ich drei ihrer Romane gelesen und war absolut begeistert. Selbstverständlich war das Lesen des neuen Romans "Das Geheimnis" eine absolute Notwendigkeit. Ulla ist eine selbstbewusste, starke Frau in der Mitte ihres Lebens. Doch mit einer Sache in ihrem Leben kann sie bis heute nicht abschließen: ihre Mutter Helga verließ sie, als sie noch ein Kind war. Die Hintergründe sind unklar. Auf der Suche nach einer Antwort besucht Ulla Moarhof am Chiemsee, wo ihre Mutter bis zu ihrem Tod lebte. Sie hofft in der ehemaligen Kommune endlich Gründe für das Handeln ihrer Mutter Helga zu finden. Ellen Sandberg schreibt unfassbar harmonisch, anschaulich und gewaltig. So hat es meiner Ansicht nach noch keine Autor:in geschafft so bildhaft ein Gewitter zu beschreiben (S. 9). Der angenehme Schreibstil ermöglicht dem Leser:in ein schnelles Abtauchen in die Handlung, Einfühlen in die Emotionen und die Möglichkeit des miträtselns. Gut gefällt mir, dass sich die Autorin Zeit für die Handlung nimmt. Die zentrale Frage des Romans ist, warum Ulla nicht bei ihrer Mutter Helgaaufwachsen konnte und sie den Kontakt abgebrochen hat. Das gesamte Werk befasst sich mit der Klärung dieses Sachverhalts. Dabei beeinflusst die Familiengeschichte mehrere Generationen unterschwellig (von der Großmutter bis zur Enkelin). Auf verschiedenen Zeitachsen wird das Geheimnis nach und nach aufgelöst. Besonders gut gefällt mir, dass Helga ihrer Tochter vertonte Kassetten hinterlässt, um ihr Handeln zu erklären. Die Auflösung des Romans hätte meiner Ansicht nach weniger dramatisch ausfallen können. Ein absolutes Muss für Ellen Sandberg Fans. Der Roman ist eine Mischung aus Familien- und psychischen Spannungsroman, der mich erneut gut unterhalten hat.

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Schicksalhafte Verflechtungen

Von: Leselehrer

08.11.2021

In ihrem Roman „ Das Geheimnis“ nimmt die Autorin den Leser auf eine Entdeckungsreise mit. Schritt für Schritt taucht man ein in die Familiengeschichte, die aus drei verschiedenen Handlungssträngen ergibt. Schritt für Schritt werden die einzelnen Erzählstränge zusammengeführt und ergeben am Ende ein vollständiges und durchaus erschütterndes Bild. Neben aktuellen Themen und kritischen Fragen dazu, wird vor allem den Themen Flucht und Vertreibung am Ende des zweiten Weltkrieges, Aufarbeitung von Schuld und deren Sühne aber auch die schwierige Familienbeziehung thematisiert. Inhaltlich ist die Handlung stellenweise etwas sehr konstruiert und phasenweise sind auch ein paar Längen enthalten, der Roman ließ sich jedoch flüssig und gut lesen, vor allem weil die sprachliche Gestaltung gut umgesetzt wurde. Insgesamt also ein Buch, dass man guten Gewissens empfehlen kann, jedoch an ein paar wenigen Stellen Luft nach oben hat.

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München 2020: Ulla lebt allein in einer kleinen Wohnung ohne Balkon. Sie ist dorthin gezogen, nachdem sie sich von ihrem Mann Stephan getrennt hat und eine neue Bleibe gesucht hat. Eigentlich war es immer in Ordnung für sie, doch nun stört sie die Enge. Auch der schwelende Streit mit ihrer Tochter Sandra setzt ihr zu, denn sie kann sich deren Vorwürfe einfach nicht nachvollziehen. Als sie dann über ihre beste Freundin Nora von der Schwangerschaft Sandras erfährt, ist sie zutiefst bestürzt und sie beschließt, nach vielen Jahren endlich einmal wieder in das Häusl ihrer Mutter Helga an den Chiemsee zu fahren. Außerdem will sie dort nach den Super 8-Filmen ihrer Mutter sehen, die ein Galerist aus Düsseldorf unbedingt erwerben möchte. Moosleitn am Chiemsee 1975: Helga lebt mit einigen anderen in einer Kommune auf dem Moarhof. Dort hat sie ihr Atelier und ist für seltsame Performances und düstere Kunst bekannt. Sie lebt dort schon seit einigen Jahren und verbietet sich seit sechs Jahren auch den den Kontakt zu ihrer mittlerweile fünfzehnjährigen Tochter, denn laut ihrer eigenen Ansicht ist sie keine gute Mutter und Kinder sollte man von ihr fernhalten. Warum sie das allerdings sagt, weiß niemand und sie wird es auch so schnell niemandem sagen. Außer auf den Kassettenaufnahmen, die sie eines nachts beginnt aufzunehmen, um sie eines Tages Ulla zu geben, um ihr endlich zu erklären, warum alles so ist, wie es ist.... Ellen Sandberg hat einen sehr guten und flüssigen Schreibstil, sodass der Leser sehr schnell in die Handlung findet. Ihre Protagonisten sind allesamt sehr realistische Charaktere, die vom Leben gezeichnet sind und so alle ihre eigenen Geheimnisse haben. Durch die drei wechselnden Erzähler und die beiden Zeitebenen ist das Geschehen immer spannend und interessant. Das Buch hat mich auf den ersten Seiten etwas befremdet, denn Helga und ihr Denken bilden den Anfang und es dauerte einige Zeit, bis ich verstanden habe, warum sie sich so seltsam und teilweise selbstzerstörerisch verhält. Als ich dann irgendwann in die Handlung gefunden hatte, fand ich das Buch interessant und fesselnd zugleich, denn das Geheimnis von und um Helga wird erst auf der letzten Seite vollständig gelöst und hat mich etwas erschüttert zurückgelassen.

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Das Geheimnis

Von: Yvonne Arndt

06.11.2021

München,2020, die fast 60jährige Ulla steckt in einer Lebenskrise. Ihre Ehe ist gescheitert und ihre Tochter schränkt den Kontakt zu ihr ein. Ulla hatte es auch nicht immer leicht. Mit 9 Jahren wurde sie von ihrer Mutter verlassen und sie wuchs bei ihren Vater auf. Nun kehrt sie auf den Moarhof, die Kommune in der ihre Mutter als Künstlerin lebte, zurück und will das Haus ihrer Mutter verkaufen. Sie entdeckt in den Sachen ihrer Mutter einiges und erhofft jetzt Antworten zu bekommen. Der Roman spielt auf mehreren Zeitebenen und wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Zum Anfang fand ich das ein bisschen verwirrend, jedoch ist bei jedem Kapitel die Jahreszahl aufgelistet. Die Geschichte fängt erst ganz sanft an,aber auch mit ein paar Längen. Erst mit der Ansicht der Hinweise nimmt die Geschichte an Spannung zu. Ich tappte lange im Dunkeln, insbesondere warum eine Frau immer wieder Ullas Nähe suchte. Einige Charaktere waren mir sympathisch andere aber auch nicht. In dem Roman geht es um viele Themen wie z.B. Ehe, Scheidung, Beziehungen, Freiheit. Aber auch die Folgen des Krieges spielen eine Rolle. Es geht um ein Familiengeheimnis sogar um eine Tragödie. Die Themen haben mir gut gefallen, was auch an dem Schreibstil lag. Die Autorin kann mit ihren Worten spielen und hat z.B. Landschaften und auch Witterung sehr anschaulich und lebendig, sowie emotional beschrieben. Mir hat der Roman gut gefallen, hatte jedoch mit den häufigen Zeitebenen und Perspektiwechseln meine Probleme.

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Für mich war es das erste Buch von Ellen Sandberg. Danke an den Penguinverlag, der mir das Buch zum Testlesen zur Verfügung gestellt hat. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst. Die Geschichte wird wahrscheinlich vordergründig Leser(innen) ansprechen, die die 70er live miterlebt haben. Ruhig und unaufgeregt beschreibt Frau Sandberg eine sehr komplexe Familiengeschichte. Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen, dankenswerterweise sind die Kapitel mit der jeweiligen Jahreszahl versehen. Der Schreibstil ist gut und flüssig, der Spannungsbogen wird über das ganze Buch hin erhalten. Insgesamt ein gut zu lesendes Buch für gemütliche Herbst/Winterabende.

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Zum Inhalt: Der Roman von Ellen Sandberg spielt in den Jahren 2020 und 1975 und wird aus Sicht von Helga, ihrer Tochter Ulla und Louise, deren Rolle hier nicht verraten wird, erzählt. Helga verlässt ihre Familie, als Ulla 9 Jahre alt ist und bricht den Kontakt zu ihrer Familie gänzlich ab, was sich ihre Tochter nicht erklären kann und worunter sie bis heute leidet. Helga zieht in eine Kommune am Chiemsee, wo sie als Künstlerin für ihre „dunklen“ Malereien bekannt ist. Doch niemand weiß, welches Geheimnis sie quält, das sie über die Kunst versucht, zum Ausdruck zu bringen. Ulla, inzwischen selbst Mutter einer erwachsenen Tochter, fährt an den Chiemsee, um nach dem Tod ihrer Mutter endlich Antworten zu bekommen. Mein Fazit: Ich liebe Bücher, die auf verschiedenen Zeitebenen spielen und aus unterschiedlichen Perspektiven bzw. Blickwinkeln erzählt werden. Beides wird hier kombiniert, so dass es eigentlich genau nach meinem Geschmack ist. Auch das aufwühlende Thema und die, auch für Nachfolge-Generationen, verheerenden Auswirkungen finde ich wichtig und faszinierend. Doch leider schafft die Autorin es durch seichten Erzählstil nicht, mich wirklich in den Bann der Handlung zu ziehen, es bleibt mir alles zu oberflächlich und konstruiert. Der 1. Roman von Ellen Sandberg „ Die Vergessenen“ ist und bleibt mein Favorit. Die nachfolgenden Romane ähneln sich in der Aufmachung: Die Themen handeln von Schuld und Vergebung, die Protagonistinnen bedienen das Klischee „gebildete, intelligente Frau, gutaussehend und gutsituiert“ – auf dem Weg der Selbstfindung – mit Happy End. Insgesamt war ich doch eher enttäuscht. Schade!

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