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Rezensionen zu
Deadline

Renée Knight

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Die Vorstellung, dass eigene Geheimnisse in einem Buch veröffentlicht werden, die dann auch noch von einem unbekannten Autor an die Familie zugesandt werden, ist wirklich eine gruselige Vorstellung. Aus diesem Grund habe ich mich auf Deadline gefreut und habe eine spannende Geschichte erwartet. Leider konnte mich das Buch nicht recht überzeugen. Catherine verbirgt seit Jahren ein Geheimnis, dass sie einfach nie jemandem anvertrauen konnte. Sie wird von Schlaflosigkeit geplagt und konzentriert sich auf ihren Job, um das Vergangene ausschalten zu können. Doch nach vielen Jahren erhalten sie und ihr Sohn jeweils ein Buch, das ihre Vergangenheit enthält. Catherine ist eine Mutter, die sich von ihrem Sohn entfernt hat und nicht so recht an ihn herankommen mag. Neben ihrer Vergangenheit enthält das Buch auch den Tod, der Catherine ereilen soll. An sich ist das für mich eine Geschichte, die sehr viel Potential enthält. Leider wollte sich für mich keine richtige Spannung aufbauen. Meiner Meinung nach gab es viele Möglichkeiten die Geschichte auf ein neues oder mitreißendes Level zu bringen, was hier aber leider versäumt wurde. Leider konnte ich mich auch nicht so recht mit dem Schreibstil anfreunden. Der Schreibstil war sehr sprunghaft, sodass ich manchmal gar nicht richtig mitgekommen bin. Auch die Sprache hat mir leider nicht so recht zugesagt. Die Geschichte wurde aus zwei verschiedenen Perspektiven und in zwei verschiedenen Zeiten erzählt. Jedes Kapitel begann mit der Zeit, in der wir uns befinden, worauf man sich leicht einstellen konnte. Leider hat man aber selbst herausfinden müssen welchem Charakter man gerade begleitet, was ich etwas ungünstig fand, da beide Charaktere in beiden Zeiten gehandelt haben. Das Cover ist tatsächlich ein ziemlicher Hingucker und auch haptisch sehr originell! Also wenn ihr das Buch im Laden seht, unbedingt mal anfassen! ACHTUNG den nächsten Abschnitt nur lesen, wenn ihr das Buch selbst schon gelesen habt, enthält SPOILER! Nachträglich ist mir überhaupt nicht klar, warum Catherine so einen Wirbel um das Buch macht, denn wenn wir mal ehrlich sind, enthält das Buch nicht ihre Geschichte. Außer dem einen Aspekt ist es für mich einfach eine andere Geschichte. Natürlich ist es für Catherine schwierig das alles nochmal zu lesen, aber an sich ist es ja nichts, was tatsächlich passiert ist. Außerdem kam es mir am Anfang eher so vor, als ob sie etwas Furchtbares gemacht hat, aber an sich hat sie das ja nicht und diese ganze Vertuschung ergibt daher nicht so recht Sinn. Mir schien es so, als ob der Autor da unbedingt eine Spannung aufbauen wollte, was im Nachhinein eher erzwungen überkommt.

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Inhalt: Catherine ist 49 Jahre alt, verheiratet und hat einen Sohn. Nicholas ist 25 Jahre alt. Vor 20 Jahren ereignete sich etwas, das eigentlich für immer Catherines Geheimnis bleiben sollte. Doch dann erhält sie einen Roman, in dem diese Geschichte erzählt wird. Woher weiß der Verfasser von den Ereignissen? Als sie die letzte Seite aufschlägt gefriert ihr das Blut in den Adern, denn die Geschichte endet mit ihrem grausamen Tod. Sie gerät in Panik. Und das ist genau das was der Autor Stephen Brigstocke wollte. Er kennt Catherine zwar nicht, aber er weiß von dem Geheimnis und er schwor Catherine bis zu ihrem letzten Atemzug büßen zu lassen….. Rezension: Die Beschreibung “psychologischer Spannungsroman” trifft es recht genau. Es handelt sich hier weder um einen klassischen Krimi, noch um einen Thriller. Die Spannung baut sich nur sehr langsam auf. Am Anfang zog es sich deshalb ein wenig, weil ich noch keinerlei Ahnung hatte worum es nun genau geht in dem Buch. War ein Mord passiert? Was hat Catherine getan, dass sie sich niemandem anvertraut? Und woher weiß der Autor so genau Bescheid? Diesen Fragen nähert man sich nur ganz langsam an. und zwar aus verschiedenen Sichtweisen. Zum einen wäre da Catherine im Jahr 2013 und dann Stephen Brigstocke. Parallel bekommt man immer kleine Häppchen aus dem Jahr 1993, die ganz langsam nur ein Gesamtbild ergeben. Je weiter ich gelesen habe und je mehr Puzzleteile ich hatte, desto weniger wollte ich das Buch weglegen. Es hat sicher eine Weile gebraucht bis es soweit war, aber Durchhalten hat sich gelohnt, denn dadurch konnte das Buch eine Sogwirkung entfalten und es wurde richtig spannend. Die Protagonistin Catherine war mir zu Beginn noch nicht sympathisch. Sie ist so distanziert und kalt. Ich hatte immer ein wenig das Gefühl eine Maschine vor mir zu haben. Sie erfüllt zwar ihre Pflichten und liebt ihre Familie auch, aber irgendwie auf ihre eigene Weise. Diese Distanz zu Catherine wird dadurch noch verstärkt, dass ihre Teile der Erzählung aus der dritten Person geschildert werden. Stephen Brigstocke dagegen wird von einem Ich-Erzähler bestritten und somit fühlt man sich dem Schreiber des Buches irgendwie näher. Nachdem die Motive enthüllt wurden verstärkt sich dieses Gefühl noch ein wenig, auch wenn man die Mittel nicht gut heißen kann. Dazu kommt noch, dass Stephen mir irgendwie leid getan hat. Er hat niemanden mehr und ist ganz allein. Das ist für so einen alten Mann natürlich eine Bürde und die Verbitterung ist bei ihm deutlich zu spüren. Fazit: Wer zu Beginn ein wenig durchhält wird es nicht bereuen. Eine spannende Lektüre, bei der die Leser selbst Detektiv spielen dürfen und so nach und nach ein Bild erhalten, das in einem für mich sehr überraschenden Finale endet. Wer allerdings viel Blut erwartet, der wird hier nicht viel davon finden. Ich vergebe hier: ★★★★☆

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"Sämtliche Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen... Die Erklärung ist fein säuberlich mit Rotstift durchgestrichen. Ein Hinweis, den sie übersehen hat, als sie das Buch aufschlug."(S. 8) Diesen einen Tag vor zwanzig Jahren wird Catherine nie vergessen. Was damals geschah, sollte für immer ein Geheimnis bleiben, bis zum Ende ihres Lebens. Doch dann hält sie plötzlich diesen Roman in den Händen, in dem ihre geheime Geschichte bis ins Detail erzählt wird. Bestürzt blättert sie eine Seite nach der anderen um. Wer kann so genau von den damaligen Ereignissen wissen, und was will der mysteriöse Verfasser des Buches von ihr? Als sie die letzte Seite aufschlägt, findet sie die grausame Antwort: Die Geschichte endet mit ihrem gewaltsamen Tod. Catherine gerät in Panik – und das ist genau das, was Stephen Brigstocke gewollt hat. Er kennt Catherine nicht, aber er weiß von ihrem Geheimnis. Und er hat sich geschworen – sie soll büßen für das, was sie getan hat, bis zu ihrem letzten Atemzug … (Quelle: Klappentext) Ein Roman, der vom eigenen dunkelsten Geheimnis handelt und von seinem eigenen grausamen Tod- Eine wahnsinnig spannende Idee, vor allem für jemanden wie mich, der Bücher nur so verschlingt. Würde mir so ein Buch in die Hand fallen, ich wüsste nicht, ob ich nach Außen hin noch so eine ruhige Fassade aufrecht erhalten könnte wie Catherine. Ich hatte zwar zeitweise Probleme ihre Handlungen nachzuvollziehen, wie auch bei einigen anderen Figuren, aber ich habe sie die ganze Lektüre lang dafür bewundert, wie sie mit der Situation umgeht. Bei der Lektüre von Deadline bekommt man immer wieder Einblicke in den besagten Roman, in dem Catherine als "die Böse" dargestellt wird. Und da das Geheimnis um die Protagonistin für den Leser erst nach und nach vollkommen enthüllt wird, frägt man sich unwillkürlich wer Opfer und wer Täter ist. Ich finde es sehr spannend, dass diese Frage lange ungeklärt bleibt und zu Spekulationen anregt. Das lässt diesen Thriller herausstechen, da er nicht dieses typische Opfer- Täter- Szenario aufweist. Je tiefer man in die Lektüre eintaucht, desto mehr bringt man Verstäntnis für Catherines Schweigen und für Stephen Brigstockes Wunsch diese zu quälen auf. Auch wenn ich Anfangs Schwierigkeiten hatte wegen zahlreicher Perspektivenwechsel in diesen Roman hineinzufinden, lohnt sich die Lektüre auf jeden Fall. Der Schreibstil ist fesselnd und die Idee des Buches wirklich außergewöhnlich. Toll, wie Renéé Knight es schafft ganz ohne Mord und Totschlag, ohne Gewalt und Blut Spannung aufzubauen. Sie konzentriert sich dabei mehr auf das Innenleben der Figuren, als ein Vorantreiben der Handlung. Und die menschlichen Abgründe allein geben schon äußerst viel Material für einen Thriller her. Einen Kritikpunkt habe ich aber noch: Catherines lang gehütetes Geheimnis hätte meiner Meinung nach noch dunkler und düsterer sein können. Denn mich hat es jetzt leider nicht vom Hocker gehauen. Für diesen psychologischen Spannungsroman, der durchaus lesenswert war, mich aber nicht zu 100 Prozent überzeugen konnte, vergebe ich drei von fünf Schmetterlingen:

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Meine Meinung: Mit Deadline ist der Autorin ein spannender Roman gelungen, der sich anfangs zwar sehr zäh liest, sich aber dann zu einem mitreißenden, perfiden Thriller entwickelt. Stellt euch vor, ihr haltet ein Buch in den Händen, von dem ihr nicht mehr wisst, wie es den Weg zu euch gefunden hat. Eines Tages beginnt ihr darin zu lesen und merkt, die Hauptperson in dem Buch seid ihr! Eine Hauptperson, deren tiefstes Geheimnis bis ins kleinste Detail offenbart wird. Einer Hauptperson, die am Ende des Buches gewaltsam zu Tode kommt. Ihr kennt weder den Autor noch wisst ihr, warum er euch mit diesem Buch zerstören will. Aber eines wisst ihr ganz gewiss: Ihr habt Angst. Angst, dass euer Gehemnis nicht länger verborgen bleibt. Angst, dass sich das Ende des Buches wirklich bewahrheiten wird... So ergeht es der bekannten Produzentin Catherine, die mit ihren Dokumentarfilmen über sexuell missbrauchte Kinder sogar schon einen Preis bekommen hat. Zu ihrem eigenen Sohn, der inzwischen 25 Jahre alt ist, hat sie selbst keine besonders innige Bindung und ihr Ehemann Robert soll niemals erfahren, was vor 20 Jahren wirklich geschah... Der Schreibstil der Autorin ist ab dem zweiten Drittel ungemein fesselnd. Den Anfang allerdings empfand ich als sehr zäh und langatmig. Die Kapitel sind aufgeteilt in die aus der Sicht von Catherine heute und der eines alten Lehrers im Ruhestand, teilweise rückblickend, teilweise ebenfalls aus der Gegenwart. Die Autorin arbeitet hier meiner Meinung nach zu langsam auf die wirklichen Geschehnisse hin, ich war schon kurz davor, das Buch abzubrechen, als sie es doch noch schaffte, die "Spannungskurve" zu kriegen. Doch dann bietet sie dem Leser eine 180 Grad Wendung, voller Spannung und unerwarteter Wendungen, so dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte, und der zähe Anfang doch verziehen war. Mit uns als Leser geschieht genau das, was der unbekannte Autor mit seinem Buch "Das Opfer des Fremden" und der Offenlegung Catherines Geheimnis bezweckt: Wir empfinden sie als äußerst unsympathisch. Es zeigt eine Mutter, die sich selbst wichtiger nimmt als ihr Kind. Einer Mutter, deren Leben ganz langsam aus den Fugen gerät, die nach und nach alles verliert, was ihr etwas bedeutet. Ihre Arbeit, ihren Mann und zuletzt ihren Sohn... Die gerechte Strafe für ihre Lügen und das, was sie getan hat? Geschickt wird das Netz der Rache um Catherine und ihre Familie gesponnen, im weiteren Verlauf des Buches erweitern sich die Kapitel um die Sichtweisen ihres Mannes Robert und ihres Sohnes, bis wir endlich die ganze Wahrheit erfahren, die ein regelrechtes Schockgefühl in uns auslöst und zum Schluss alles wieder ins rechte Licht rückt. Und wir verstehen... Fazit: Deadline wird seinem Genre "Psychischer Spannungsroman" nach einem etwas zähem Einsteig mehr als gerecht. Geschickt erreicht Renee Knight genau das, was der mysteriöse Verfasser des Buches, welches das Geheimnis der Protagonistin offenbart damit bezweckt hat: Das Bild einer Frau zu schaffen, die die gerechte Strafe für ihre Lügen und das, was sie vor zwanzig Jahren getan hat, bekommt... Die Geschichte kommt ohne Gewalt und Blut aus, rüttelt den Leser - vor allem rückblickend - auf psychischer Ebene umso mehr durch. Leseempfehlung für alle Psychothriller Fans. 4 von 5 Sterne

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Als Cathrine eines Tages ein Buch anonym zugeschickt bekommt, in der es um ein Erlebnis geht, das sie zwanzig Jahre zuvor erlebt hat, in dem es also um sie geht, ist sie absolut von den Socken, denn an dieses Erlebnis von vor zwanzig Jahren hätte sie am liebsten nie wieder gedacht. Aber damit nicht genug hat sie nun auch wirkliche Angst, denn die Geschichte im Buch endet nicht mit dem bisherigen erlebten, sondern mit ihrem Tod … Als ich las, dass die Autorin offenbaren wollte, warum ihr Buch „ein ganzes Genre sprengt“ war mir eigentlich schon klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen musste! Ich lese sowohl Thriller, als auch Psychothriller oder psychologische Spannungsromane – so wie diesen – wirklich gerne. Also sollte dieses Buch doch bestimmt etwas für mich sein. Ich hoffte also auf wirklich gute Unterhaltung, einen absoluten Überraschungsmoment und viel, viel neues. Die Erwartungen lagen also nicht zuletzt aufgrund dieser oben zitierten Aussage recht hoch. Und wie das mit Erwartungen so ist: sie werden nicht immer erfüllt. Aber mal von Anfang an. Der Einstieg ins Buch gestaltete sich recht interessant. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht zweier Personen. Zum einen von Catherine und zum anderen von Stephen Brigstocke. Auf unterschiedlichen Zeitebenen bekommt der Leser das Geschehen nahe gebracht, bleibt bis zur Hälfte aber ziemlich im Unklaren darüber, worum es überhaupt geht. Wir wissen lediglich, dass Stephen ein Buch über Cathrines Geschichte geschrieben hat. Eine Geschichte, die ihr offenbar unangenehm ist und die geheim bleiben sollte. Wieso, das wissen wir nicht. Erst ca. ab der Hälfte des Buches erfahren wir durch Rückblicke was sich vor über 20 Jahren in Cathrines Leben zugetragen hat, was Stephen Brigstocke damit zu tun hat und was diese Erlebnisse heute noch für eine Bedeutung haben. Als Leser wurden mir immer wieder ein paar weitere Häppchen zugeworfen mit denen ich mir ein Bild von den Geschehnissen machen konnte, ebenso wie Cathrines Mann, der auch nicht viel mehr weiß als wir als Leser. Erst nach und nach kommt allerdings heraus, was tatsächlich dahinter steckt. Und so konnte mich die Geschichte doch immer wieder überraschen und das beinahe bis zum Schluss. Die Erzählweise ist hier schon richtig klasse. Es hat mir Spaß gemacht dieses Puzzle zusammen zu setzen um das Gesamtbild endlich erkennen zu können. Die Art des Buches im Buch ist nicht neu, aber die Art und Weise wie die Geschichte eingeflochten wurde, nämlich immer nur sehr spärlich, hauptsächlich das Ergebnis und die Reaktionen der Leser waren für uns zu erkennen, hat Spaß gemacht und war insgesamt wirklich sehr gut konstruiert. Hier hat die Autorin Renee Knight wirklich super geplottet. Das einzige was mir nicht so zugesagt hat, ist, dass die Geschichte doch insgesamt wenig dynamisch war und nur sehr lahm voran gekommen ist. An einigen Stellen wurde es mir einfach zu langatmig und ich wollte endlich einmal mehr als nur ein paar Krümel vorgesetzt bekommen. Das hat mich zwischenzeitlich immer wieder genervt, so dass es die Lesefreude doch ein wenig gebremst hat. Sehr schade, denn ansonsten ist diese Geschichte wirklich klasse, auch wenn sie dieses Genre meiner Meinung nach nicht sprengt. Aber zumindest hätte sie diesem Genre alle Ehre machen können.

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„Deadline“ von Renee Knight ist interessantes Buch, das leider größtenteils auf Hochspannung verzichtete und für mich eher einem Drama gleicht als einem Thriller im eigentlichen Sinne. Hier hatte ich mir aufgrund des sehr spannenden Klappentextes mehr erhofft…natürlich war das Buch dennoch sehr gut zu lesen und überraschte am Ende mit einer tollen Wendung, die man so nicht erwartete, dennoch hatte ich etwas ganz anderes erwartet :-) Wenn man aber einmal die kleine „Enttäuschung“ verarbeitet hat, dass es kein nervenaufreibendes , gefahrvolles Leseabenteuer wird, ist das Buch jedoch sehr ergreifend und kann mit seiner Dramatik überzeugen. Besonders der fesselnde Schreibstil lässt den Leser durch die Seiten rasen. Auch die Idee das Buch aus den verschiedenen Erzählperspektiven zu schreiben, sorgte für den nötigen Lesesog. Denn wir können nicht nur aus Catherines Sicht die Geschehnisse in der Gegenwart und in der Vergangenheit erleben, sondern auch aus der Warte des geheimnisvollen Schreibers, und auch Catherines Mann rückt in den Fokus der Schilderungen. All dies geschieht so mühelos, dass es geradezu Freude bereitet den verschiedenen Ansichtsweisen zu lauschen und der Leser kann schon bald erkennen, dass nicht immer alles so ist, wie man auf den ersten Blick vermutet. Zitat Seite 8: „Catherine ist unvermutet sich selbst begegnet, versteckt zwischen den Seiten des Buches. Der Anfang beginnt damit, dass Catherine das Buch „ Das Opfer des Fremden“ von einem gewissen E.J. Preston liest und dabei geschockt feststellt, dass das Buch über ein einschneidendes Erlebnis aus ihrer Vergangenheit erzählt. 20 Jahre hatte sie dieses Geheimnis gehütet und gehofft es vergessen zu können, doch nun rückt es unaufhörlich ans Licht – denn der geheimnisvolle unbekannte Autor scheint gewillt zu sein die ganze Wahrheit aufzudecken und ihr Leben zu zerstören. Catherine die sich bedroht fühlt, versucht daher Kontakt zu ihm aufzunehmen und das bereits bröckelnde Fundament ihrer Ehe zu retten, das der Autor mit einer weiteren Verkündung zum Einstürzen gebracht hat. Während diesen Ereignissen, entführt uns die Geschichte immer wieder zurück in die Vergangenheit und wir erleben, was damals wirklich in ihrem Sommerurlaub geschehen ist….Denn ein Mann ist damals gestorben…..doch war es ein tragischer Unfall? Oder trägt sie vermutlich die Schuld an allem? Der Vater des Toten ist jedenfalls fest davon überzeugt, daher will er Rache nehmen…..und letztendlich deckt er zusammen mit dem Leser ein noch größeres Geheimnis auf, als anfangs vermutet. Der Schluss wurde einfach genial ausgedacht und hat mich wirklich begeistert! Dieser machte auch die ab und an etwas auftretende Leerlaufzeit wieder wett. Das Buch fesselt den Leser wirklich mit einer tollen Story und einer dramatischen und aufrüttelnden Stimmung, die dem Buch anhaftet. Jedoch fand ich leider nicht die Hochspannung wieder, die ich eigentlich im Vorfeld erwartet hatte. Ich würde dieses Buch eher einem anderen Genre zuordnen als einem Thriller^^ Aber nun ja, das muss wohl jeder für sich selbst entscheiden, unter welche Rubrik er es einordnen möchte.

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Deadline von Renee Knight

Von: Buzelle

08.09.2015

Stell dir vor du bekommst ein Leseexemplar zugeschickt, dass dich selbst als Hauptdarsteller zeigt und dein größtes Geheimnis offenbart, welches eigentlich schon seit 20 Jahren begraben sein sollte. Gruselig, nicht wahr ?!? Deadline von Renee Knight ist zur Abwechslung mal nicht das typische Täter-Opferszenario sondern ein etwas anderer Thriller. Der Beginn des Buches hat mich ehrlich gesagt anfangs etwas genervt, bis ich mich in die Zeitsprünge und den einzelnen Sichtwechseln eingelesen hatte. Da jedoch die Spannung mit jeder Seite steigt und es zudem noch kurze Kapitel sind kann man das Buch einfach nicht aus der Hand legen. Ein Kapitel geht doch immer noch ??  Für mich eine erfrischend neue Geschichte mit immer überraschenden Wendungen die man einfach weiter lesen will. Das Buch zeigt wie man sich von Gefühlen leiten bzw. besser gesagt verleiten lassen kann. Liebe, Wut und Enttäuschung können einen doch meistens näher an den Abgrund bringen als die bittere Wahrheit. Durch die überzeugende und menschliche Art und Weise findet jeder einen Moment indem er sich mit einer Figur identifizieren kann und deswegen muss man es einfach zu Ende lesen. Hat denn nicht jeder von uns ein kleines Geheimnis ? Nichts ist so wie es scheint und die Autorin hat es geschafft ganz ohne Mord und Totschlag einen wunderbaren Thriller zu Papier zu bringen. Fazit: Spannend, mit unerwartendem Ende. Einfach empfehlenswert !

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Deadline

Von: Manuela Hahn aus Haigerloch

08.09.2015

Meine Meinung: Die erste Frage, die ich mir beim Blick auf das Cover stellte war: Was versteht man denn unter einem psychologischen Spannungsroman? Diese, etwas sperrige, Buchbeschreibung hat mich neugieriger auf das Buch gemacht, als der Klappentext und das Cover. Anfangs konnte mich das Buch auch nicht wirklich in seinen Bann ziehen, etwas langsam kam die Autorin von Andeutungen und Geheimnissen zu dem was den Verfasser Stephen, des mysteriösen Buches im Buch dazu trieb, Catherine so zu quälen und nach Möglichkeit ihr Leben zu zerstören, je tiefer man in die Geheimnisse Catherines eindringt, desto mehr Verständnis bringt man für Stephen auf, auch wenn man seine Methoden nicht gutheißen kann und mir persönlich war Stephen auch absolut unsympathisch im Gegensatz zu Catherine. Widerspricht sich das? Ja ohne Zweifel. Nur wie kann das sein, wie kann dem Leser eine so abgrundtief fiese Person wie Catherine sympathisch sein? Der Leser erfährt ja glaubhaft von Stephen von ihren Verfehlungen vor 20 Jahren, das ist der Trick dabei, die Autorin schafft es ihre Protagonistin so agieren zu lassen das man ihrem äußeren Bild glaubt um am Ende alles wieder um zuschmeißen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und bildhaft ohne unnötige Schnörkel und dank ihr weiß ich nun was ein *Psychologischer Spannungsroman* ist, früher nannte man das vielleicht Drama. Für den etwas zähen Beginn hätte ich spontan einen Stern abgezogen, hätte ich die Rezension gleich nach Beendigung des Buches geschrieben, nachdem ich aber einige Tage vorbeigehen ließ, kann ich im Rückblick die volle Sternzahl vergeben.

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