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Rezensionen zu
Deadline

Renée Knight

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Unglaublich

Knudsen

Von: Ludwig Müll aus Papenburg

21.08.2015

Ein Tag vor 20 Jahren ist unvergessen. Catherine hält einen Roman in den Händen, der ihre Geschichte detailgetreu wiedergibt. Wer weiß denn über die damaligen Geschehnisse Bescheid? Das Buch ist so mega spannend, dass man es nicht aus den Händen legen kann.

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Stell dir vor, jemand kennt dein tiefstes Geheimnis, das nie jemand erfahren sollte? Du hälst einen Roman in den Händen, in dem deine geheime Geschichte verfasst ist und mit deinem eigenem Tod endet? Was würdest du tun? So ergeht es Catherine. Für sie wird diese Geschichte zum Alptraum. Systematisch und sehr subtil versucht Stephen Brigstocke ihr Leben und das ihrer Familie zu zerstören. Hierbei erfahren wir alles bis ins kleinste Detail. Doch zuvor lernen wir Catherine und Stephen Brigstocke kennen. Wir erfahren was sie fühlen, was sie denken und was sie tun. Dabei muss ich ehrlich gestehen, fand ich keinen von beiden sympathisch, sie waren mir aber auch nicht unsympatisch. Ich konnte quasi zunächst alles sehr nüchtern betrachten. Dabei wirken die verschiedenen Charaktere sehr vielschichtig und anfangs kam man sie nur schwer durchschauen. Wir erfahren anfangs, daß Catherine ein Geheimnis mit sich herumträgt. Dieses Geheimnis, erfahren wir aus diesem Roman, der von Stephen Brigstocke herausgebracht wurde. Doch was ist wirklich vor zwanzig Jahren vorgefallen? Ist es wirklich so, wie es dargestellt wurde? Oder handelt es sich um etwas völlig anderes? Je tiefer man in diese Geschichte eintaucht, umso mehr glaubt man daran, was uns erzählt wird. Psychologisch gesehen, wird es unheimlich gut dargestellt. Wir erfahren Catherines Verzweiflung und ihre Schuldgefühle. Aber wir sehen auch, was das alles mit Catherines Familie anstellt. Auch die Rachegefühle von Stephen sind deutlich zu spüren. Er wird nicht eher aufgeben, bis er hat, was er möchte. Das ist mehr als deutlich zu spüren. Dabei ging mir die Geschichte immer mehr zu Herzen und hat mich spürbar mitgenommen. Hin und wieder war ich kurz davor in Tränen auszubrechen, so sehr forderte es mich emotional. Dabei kann ich nicht sagen, wer am meisten mein Herz berührt hat. Ich denke es ist die gesamte Handlung. Sie macht unheimlich Angst und geht sehr in die Tiefe. Sie saugt sich fest und lässt nicht mehr los. Hierbei geht vor allem darum , was man glauben möchte. Ist es wert, auch ein Blick hinter die Fassade zu werfen? Ich denke manchmal schon. Dieses Buch ist sehr spannend gehalten, wobei sie eher unterschwellig spürbar ist. Dennoch sie nimmt mit und zeigt uns das, wovor wir am meisten Angst haben. Dieses Buch erzählt vor allem von Rache, Schuld, aber auch von Schein und Sein. Tiefer Seelischer Schmerz und namenlose Angst machen dieses Buch aus. Wir blicken in die Seele der Menschen und erfahren sehr genau, wie es Ihnen geht. Dabei werden uns auch sehr deutlich die Auswirkungen auf die Umwelt klargemacht. Ich dachte dieses Buch könnte mich nicht überraschen. Dennoch, die Autorin hat es durch unerwartete Wendungen geschafft, mich wiederholt zu schockieren. Ich habe Abgründe gesehen, die ich nie sehen wollte. Im Laufe des Buches kann man sehr gut die Entwicklungen der Charaktere beobachten und es ist wirklich erstaunlich, wie sie sich entwickeln. Der Abschluss des Buches ist sehr emotional und konnte mich noch eimal überraschen. Mitunter muss ich aber auch sagen, daß ich Pausen einlegen musste, denn es ist schwere Kost die uns hier präsentiert wird. Es hat leider auch ab und an ein paar Längen. Hierbei erfahren wir verschiedene Perspektiven. Überwiegend die von Catherine und von Stephen. Aber auch andere Personen kommen zu Wort. Das hat mir sehr gut gefallen, da es dem Gesamtbild eine enorme Tiefgründigkeit verleiht. Man kann ihr Handeln und ihr Fühlen sehr gut nachvollziehen. Sie wirken authentisch und sehr real auf mich, was sie einfach lebendiger macht und dem ganzen ein Gesicht gibt. Der Schreibstil der Autorin ist fließend und stark einnehmend. Es übt einen regelrechten Sog aus, hat man einmal angefangen, kann man sich dieser Geschichte nicht mehr entziehen. Die Kapitel haben eine kurze bis normale Länge. Wir erfahren hier verschiedene Zeitebenen, einmal was damals geschah und dann zum jetzigen Zeitpunkt. Dieser Umstand wurde auch sehr gut in den Überschriften gekennzeichnet. Das Cover und auch der Titel passen gut zum Buch. Fazit: Ein Psychothriller der unter die Haut geht. Er ist subtil, gnadenlos und psychologisch gesehen einfach genial. Wir erfahren den Leidensweg einer jungen Frau, in dem nicht immer alles ist, wie es scheint. Mich konnte er auf ganzer Linie überzeugen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen, da es kleinere Schwächen aufweist.

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Titel: Deadline Autor: Renèe Knight Verlag: Goldmann Genre: Psychothriller Seitenzahl: 352 ISBN: 978-3442314065 Cover und Inhaltsangabe © Goldmann Inhalt: „Diesen einen Tag vor zwanzig Jahren wird Catherine nie vergessen. Was damals geschah, sollte für immer ein Geheimnis bleiben, bis zum Ende ihres Lebens. Doch dann hält sie plötzlich diesen Roman in den Händen, in dem ihre geheime Geschichte bis ins Detail erzählt wird. Bestürzt blättert sie eine Seite nach der anderen um. Wer kann so genau von den damaligen Ereignissen wissen, und was will der mysteriöse Verfasser des Buches von ihr? Als sie die letzte Seite aufschlägt, findet sie die grausame Antwort: Die Geschichte endet mit ihrem gewaltsamen Tod. Catherine gerät in Panik – und das ist genau das, was Stephen Brigstocke gewollt hat. Er kennt Catherine nicht, aber er weiß von ihrem Geheimnis. Und er hat sich geschworen – sie soll büßen für das, was sie getan hat, bis zu ihrem letzten Atemzug …“ Schreibstil „Deadline“ ist das erste Buch der englischen Autorin Renée Knight und ich bin begeistert vom Stil der Autorin. Wie es sich für einen Psychothriller gehört, ist die Sprache geheimnisvoll, fast schon ein wenig wirr (im positiven Sinne!!!), sodass der Leser erst einmal selbst filtern muss, was in dem Buch der Wahrheit entspricht und was eben nicht. Die Stärke der Worte hat mich in „Deadline“ beeindruckt. Renée Knights treffende Metaphern und ihre Art, tief in die Seele ihrer Charaktere blicken zu lassen, aber dem Leser dennoch Freiraum für eigene Überlegungen zu geben, haben mich in einem Bann gezogen. Rein vom Ausdruck und von der Art mit Worten umzugehen, ist dieses Buch ein kleines Meisterwerk! Charaktere Die Charaktere sind nicht so, wie sie auf den ersten Blick scheinen und genau deswegen ist dieser Psychothriller so ungemein spannend. Wir lernen zu Beginn des Buches Catherine kennen, die vor 20 Jahren anscheinend einen großen Fehler begangen hat. Was das war, erfahren wir natürlich erst im Verlauf der Geschichte. Geschickt spielt die Autorin aber hier mit ihren Lesern und drängt Catherine in eine Ecke, wo selbst ich als Leser nur noch Verachtung für sie empfinden konnte. Der Gegenpart zu Catherine ist Stephen Brigstocke. Er hat durch das Manuskript seiner Frau erfahren, was damals vor 20 Jahren passiert ist und möchte die letzten schriftstellerischen Ergüsse seiner einstigen geliebten Ehefrau als Buch herausbringen, um am Ende seines Lebens noch seinen Frieden zu finden. Ich finde, im Klappentext klingt Stephen Brigstocke wie ein rachsüchtiger Mann, der nur danach giert, Catherines Leben nach all den Jahren zu ruinieren. Aber das ist nicht so. Stephen Brigstocke ist ein alter Mann, der schon viel Leid erfahren hat. Ich hatte als Leser Mitleid mit ihm und konnte seine Wut, die eigentlich nur eine riesige Trauer ist, sehr gut nachvollziehen! Selbst die Nebencharaktere werden sehr tiefgründig beschrieben. Zum einen ist da Robert, der Ehemann von Catherine, für den die Welt plötzlich stehen bleibt, als er das Buch in die Hände bekommt und zum anderen ist da der Sohn der beiden, der selbst unwissend eine große Rolle in der Geschichte spielt. Meine Meinung Was würdest du tun, wenn du plötzlich ein Buch findest, in dem dein dunkelsten Geheimnis niedergeschrieben wurde? Was, wenn das gesamte Buch über dich handelt und mit deinem Tod endet? Allein diese Ausgangssituation fand ich bereits ungemein spannend. Catherine, die eigentlich ein ganz zufriedenes Leben führt, wird durch das Buch, das plötzlich bei ihr Zuhause auftaucht, von ihrer eigenen Vergangenheit überrollt. Was ist damals geschehen? Und warum konnte sie niemals mit jemanden darüber reden? Das Buch besteht aus mehren Sichten aus der heutigen Zeit und aus der Vergangenheit. Damals, in Spanien, scheint etwas grausames passiert zu sein, etwas, das sowohl Stephen Brigstockes Sohn, als auch Catherine und ihren Sohn betrifft. Was genau passiert ist, werde ich hier natürlich nicht verraten, aber ich kann sagen, dass nichts ist wie es auf den ersten Blick scheint. Die Autorin spielt mit der Drang der Menschen viel zu schnell zu urteilen. Es wird nur auf die Oberflächliche geschaut und darauf verzichtet, tiefer zu graben. Stets gibt es mehrere Sichten auf die Wahrheit und als Leser muss man hier erst einmal selbst entscheiden, was man für richtig hält und was nicht! Das Buch ist durchwegs spannend und durch die sehr tiefgründige Sprache und die psychologische Sicht auf die einzelnen Charaktere hatte ich das Gefühl, selbst ein Teil dieser geheimnisvollen Geschichte zu sein! Ich muss gestehen, dass ich von der Autorin aufs Glatteis geführt wurde. Ich habe Catherine viel zu schnell verurteilt und einer einseitigen Wahrheit geglaubt. Umso überraschter war ich dann über die Auflösung. Jedes noch so kleine Detail passt zusammen und die ganzen kleinen, versteckten Hinweise ergeben plötzlich ein perfektes Bild von der absoluten Wahrheit! Fazit „Deadline“ war für mich eine große Überraschung! Ein echtes Highlight unter den Psychothriller! Intelligent, spannend und tiefgründig! Ein Must-Read für Fans dieses Genres!

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Nachdem ihr einziger Sohn Nick das Nest verlassen hat, ziehen Catherine und ihr Mann Robert in ein kleineres Haus, da sie den vielen Platz einfach nicht mehr brauchten. Mitten im Umzug entdeckte Catherine plötzlich ein Buch, das ihr vorher noch nie aufgefallen war. Als sie dann beginnt in dem Buch zu lesen, packt sie das nackte Entsetzen. Sie liest ihre eigene Geschichte! Wort für Wort und mit einer detailgetreuen Genauigkeit breitet ein völlig Fremder ein fürchterliches Geheimnis in dem Buch aus, das Catherine doch so lange erfolgreich verbergen konnte. Die Schuld und der Hass schlagen ihr auf jeder Seite entgegen. Doch der unbekannte Autor geht noch weiter: Zum Schluss seiner Geschichte lässt er Catherine, deren Name er natürlich geändert hat, sterben. Kann sie ihr eigenes Schicksal in die Hand nehmen und- vor allem- kann sie es ändern? Wie der Untertitel des Buches schon verrät, soll in 'Deadline' eine Art Zwischengenre erschaffen werden. Wir haben es keinesfalls mit einem klassischen Thriller zu tun, auf der anderen Seite ist 'Deadline' aber auch kein gewöhnlicher Roman und so passt die Genrebezeichnung 'psychologischer Spannungsroman' am besten. Während der Lektüre habe ich viele Stadien eines Lesers erlebt, der einfach nicht weiß, was er von seinem aktuellen Buch halten soll. Zu Beginn war ich überrascht sofort in die Handlung hinein geworfen zu werden. Im Vorfeld war ich nämlich der festen Überzeugung, dass ich Catherine dabei begleiten würde, wie sie das Buch, das ihr Leben verändern sollte, möglicherweise in einer Buchhandlung findet und erst ganz langsam bemerkt, was es Grauenvolles damit auf hatte. Auch der Umstand, dass sich die Identität des Autors sehr schnell geklärt hatte und dieser sogar einen eigenen Erzählstrang bekam, hat mich zwischenzeitlich etwas an 'Deadline' zweifeln lassen. Aber nur kurz. Denn im Verlauf machte diese Geschichte sein eigens erschafftes Zwischengenre alle Ehre. In einem raffinierten Verwirrspiel lockt Knight ihre Leserinnen und Leser immer wieder auf verschiedenen Fährten, die schlussendlich dazu geführt haben, dass ich vom Ende mehr als positiv überrascht gewesen bin. 'Deadline' ist ein kurzweiliger spannender Roman, der teilweise Schwächen aufweist aber mich im Endeffekt sehr gut unterhalten konnte. Für Fans von 'Gone Girl' und 'Girl on the train' sehr empfehlenswert!

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Catherin entdeckt ein Buch nach ihrem Umzug in dem sie über Parallelen zu einem vergangenen Sommerurlaub liest. Der Autor besitzt verblüffende Kenntnisse von jener Zeit und schien an jenen Tagen, die Catherin eigentlich gern vergessen hätte bei ihrem größten Albtraum dabei gewesen zu sein. Ich bin schwer in das Buch rein gekommen und musste mich ersteinmal auf die ungewöhnlichen Perspektivwechsel einstellen, denn die Kapitel wechseln zwischen der ICH-Perspektive, der 3. Person und Romanausschnitten, später spielen einige Kapitel dann auch noch in der Vergangenheit. Klingt jetzt vielleicht ganz schön verwirrend, war es am Anfang auch, aber hat man sich ersteinmal daran gewöhnt lies sich das Buch flüssig lesen und später waren diese unterschiedlichen Perspektiven auch genau das was mir an dem Buch gefallen hat, denn es passte perfekt zu der Geschichte, die sich hauptsächlich um Schuld und Unschuld dreht und in die Abgründe der menschlichen Psyche blickt. Rennee Knight ist ein Psychothriller gelungen, der an einigen Stellen zwar vorhersehbar war, aber an anderen Stellen mich auch überraschen konnte. Bei den Figuren gab es kein Gut und Böse und sie kamen sehr authentisch herüber. Ja auch mit dem "Psychopathen" konnte ich durchaus mitfühlen und seine Taten nachvollziehen. "DeadLine" kann ich jedem empfehlen, der auf der Suche nach dem etwas anderen Thriller ist und es eher unblutig mag.

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Anfangs fand ich es etwas schwierig, den Sprüngen zwischen den kurzen Kapiteln zu folgen: ständig springt die Geschichte zeitlich vor und zurück und wechselt dabei auch die Protagonisten. Nachdem ich mich aber eine Weile reingelesen hatte, entwickelte sich das Buch bei mir zu einem echten Pageturner. Durch die flüssige Sprache und die gelungene Spannung konnte ich es kaum aus der Hand legen. Ist doch klar, dass ich wissen will, was in dem mysteriösen Buch steht. Und ist das denn die Wahrheit? Das Buch trägt die Bezeichnung „Psychologischer Spannungsroman", und so liegt ein Schwerpunkt auf der Wirkung, die die Aufdeckung der Ereignisse von 1993 auf die Beteiligten hat. Für Catherine und ihre Familie, aber auch auf den Versender des Buchs haben die Vorgänge erhebliche Konsequenzen. Die teilweise dramatischen Reaktionen und Folgen werden glaubhaft beschrieben. Details werde ich hier aber nicht verraten! Die Kapitel aus Stephens Sicht sind in der Ich-Perspektive geschrieben, alle anderen Kapitel in der 3. Person. Ein interessantes Stilmittel, leider bleibt mir aber völlig unklar, was es bewirken soll. Bei mir hatte das keinen Effekt. Fazit: Renée Knight ist ein wendungsreicher und fesselnder Debütroman gelungen. Die Story ist gut eingefädelt und die Beteiligten agieren glaubhaft. Der Spannungsbogen hat bei mir funktioniert, das Buch hat mich sehr gut unterhalten. © Rezension: 2015, buecherkaffee.de

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Große Kunst sind diese Thriller meistens nie und auch *Deadline* macht da keine Ausnahme. Es ist jedoch so, dass man wissen möchte, wie und ob Catherine und ihre Familie der Bedrohung standhalten, gegen Ende häufen sich die Twists und auf einmal werden Leute, die einem vorher gänzlich unsympathisch waren, doch zumindest erträglich und ihre Handlungsweisen verständlich. Soweit so gut, doch was mich an dem Buch wirklich genervt hat, war die Erzählweise mit ihren ständigen Rückblenden und vor allem, dass bis ca. Seite 150/160 dem Leser gar nicht klar ist, was Catherine überhaupt angelastet wird. Dadurch hat man jemanden in der Geschichte, der Amok läuft, ohne zu verstehen warum. Die Autorin hätte dies deutlich früher kommunizieren sollen. Fazit Das Buch hat sehr gute Ansätze und Twists, die allerdings durch die Erzählweise ein wenig untergehen. Wegen technische Probleme kann ich zur Zeit keine Bilder hochladen, also auch nicht das Cover. Ich hoffe, dies schnell beheben zu können.

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Diesen einen Tag vor zwanzig Jahren wird Catherine nie vergessen. Was damals geschah, sollte für immer ein Geheimnis bleiben, bis zum Ende ihres Lebens. Doch dann hält sie plötzlich diesen Roman in den Händen, in dem ihre geheime Geschichte bis ins Detail erzählt wird. Bestürzt blättert sie eine Seite nach der anderen um. Wer kann so genau von den damaligen Ereignissen wissen, und was will der mysteriöse Verfasser des Buches von ihr? Als sie die letzte Seite aufschlägt, findet sie die grausame Antwort: Die Geschichte endet mit ihrem gewaltsamen Tod. Catherine gerät in Panik – und das ist genau das, was Stephen Brigstocke gewollt hat. Er kennt Catherine nicht, aber er weiß von ihrem Geheimnis. Und er hat sich geschworen – sie soll büßen für das, was sie getan hat, bis zu ihrem letzten Atemzug … Ich muss gleich zu Beginn sagen, das Buch war ganz anders als ich erwartet hatte. Eihentlich habe ich gedacht, dass es um das Ende des fiktiven Romans geht, den Catherine erhält. Allerdings wird im Buch vielmehr der fiktive Roman aufgearbeitet. Um ihren eigenen gewaltsamen Tod geht es gar nicht so wirklich, wie im Klappentext angekündigt wird. Der Verfasser des Romans versucht sich zwar an Catherine zu rächen, hat deren Tod, wie das Ende des Romans vorgibt, jedoch nicht direkt im Blick. Das Buch ist als "psychologischer Spannungsthriller" angekündigt, was ziemlich gut passt. Der Verfasser zieht nämlich, ich muss es so drastisch formulieren, ziemliche "Psychospielchen" ab, zieht vor allem nicht nur Catherine in das Ganze rein, indem er sich verunsichert, verängstigt, etc., sondern greift indirekt auch noch ihren Sohn und ihren Mann an. Der Autorin gelingt es dann, Catherin psychisch extrem labil darzustellen. Gerade die Protagonisten können im Buch sehr überzeugen. Catherine reagiert passend, der Sohn und der Vater ebenso. Sie handeln authentisch. Was ich persönlich krass finde, ist, was den Autor angeht. Der ist, und das kann man an dieser Stelle gut sagen, wird eh nach ein paar Seiten schon erwähnt, ein, naja, auf gut Deutsch, "alter Opa", ein älterer Herr nämlich, der sich, warum auch immer an Catherine rächen will. Warum auch immer, das wird dann auf den folgenden Seiten ausführlich erklärt. Und genau um diesen Grund der Rache geht es nämlich im Buch, die Rache selbst, die Psychospielchen kommen eher am Rande vor. Immer wieder natürlich schon, aber der Leser wird Stück für Stück aufgeklärt, wie es zu dieser Situation kommen konnte. Dabei - und das ist wirklich klasse, vor allem gegen Ende - gibt es die ein oder andere Wende im Ganzen. Und die ist stellenweise auch ziemlich überraschend. Die Kapitel sind entweder über Catherine, oder aus der Sicht des Autors, oder aus der Erzählsicht von der Vergangenheit geschrieben, sodass immer wieder auch die Geschehnisse Stück für Stück aufgerollt werden, die passiert sind, und wofür sich der Autor jetzt rächen will. Wie gesagt, gerade gegen Ende gibt es zwei, drei Wendepunkte, die das Ganze noch mal richtig fesselnd machen. Gerade dann die Szenen aus der Vergangenheit, die die angeblichen Gründe für die Rache sind, sind stellenweise ziemlich heftig geschrieben... Ach ja, das Cover: Ist es genial, oder genial? Ich finde, es ist schwer zu toppen. Der Sand ist wirklich angeraut, da das Cover mit einer speziellen, rauen Folie überzogen ist. Die "Deadline" ist wirklich in den Sand geritzt, im Cover also vertieft. Und es passt einfach perfekt zum Inhalt! Fazit: Ein etwas anderer Thriller, in dem es nicht - wie ich ursprünglich dachte - um den angekündigten Tod der Protagonistin geht, sondern viel mehr um Rache-Psychospielchen, verbunden mit einem Rückblick und dem Aufrollen der Ursachen.

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