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Rezensionen zu
The Hate U Give

Angie Thomas

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- The Hate U Give ist eines der besten Jugendbücher, die ich je gelesen habe und definitiv eines meiner Jahreshighlights. Lest es! Alle! - Ich weiß, gar nicht, wie ich in Worte fassen soll, was ich bei diesem Buch empfunden habe und meine Worte können diesem Buch vermutlich auch nicht gerecht werden. Starr ist nicht die typische Heldin, die man vielleicht erwarten würde. Sie ist tough, keine Frage, aber ist manchmal auch sehr ängstlich, manche würden es schwach nennen. Sie ist ein ganz normales Mädchen, was sehr viel mitmacht im Leben und das merkt man ihr an – ebenso den Konflikt, den sie mit sich rumträgt, nicht selbst das Opfer von Vorbehalten an ihrer Schule oder in ihrem Viertel zu werden. Sie steht sehr oft zwischen den Stühlen, aber am Ende findet sie einen Weg für sich, durch den sie sich selbst etwas stärkt. Im Buch gibt es einige traurige Szenen, die mich unheimlich berührt haben. Aber der Moment, in dem dieses Mädchen beschließt, dass es etwas wahrhaftig ändern muss und vor allen Dingen kann – das war der Moment in dem ich richtig angefangen habe zu heulen. Aber allein schon, weil sie glühender Harry Potter Fan ist, muss man sie einfach gern haben. Sie und die anderen Figuren haben so ein paar Ticks, die der Geschichte noch einmal etwas ganz Besonderes geben. Angie Thomas hat ein unheimliches Talent dafür, die Atmosphäre in den einzelnen Situationen einzufangen. Nicht selten ist mir eine wahrhaftige Gänsehaut gekommen von ihren Beschreibungen. Man merkt, dass hier ist nichts Erfundenes, sondern passiert genauso, jeden Tag und viel zu viele Menschen verschließen einfach die Augen vor schlimmen Dingen, die so passieren. Dementsprechend waren auch die Gefühle der Personen sehr real und man hat mit Starr gelitten, getrauert, gelacht und gelebt. Über all dem hängt allerdings eine bedrückende Atmosphäre wie ein Damokelsschwert, was über allem hängt und es liegt eine unterschwellige Spannung in der Luft, die droht zu explodieren. Dieses Buch hat mich einfach tief berührt, ich kann es nicht anders sagen. Nicht zuletzt, weil es leider so wahr ist. Hier wird nicht nur auf den Missstand durch Polizeigewalt hingewiesen. Hier geht es darum, dass jeder eine Stimme hat und sie dazu nutzen kann, für das einzustehen, an das er glaubt. Dass jeder mutig ist, auch wenn mutig sein manchmal bedeutet, dass man trotzdem Angst hat. Dass man anderen nicht alles durchlassen sollte und zu sich selbst stehen soll. Dass man etwas ausrichten kann, auch wenn das Leben erdrückend wird. Man ist nicht alleine auf dieser Welt und gemeinsam, können wir etwas bewirken.

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Titel: The Hate U Give Autor: Angie Thomas Verlag: cbt Hier gehts zum Buch Inhalt Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen... Rezension Zu Beginn muss ich sagen, dass ich nicht gedacht hätte, dass mir dieses Buch so sehr gefällt. Ich habe schon beim Klappentext gedacht, dass das ein heikles Thema ist und ich habe mich gefragt, wie die Autorin dies umzusetzen vermag. Was ich setzt sagen kann: sie hat es geschafft. Und wie. Ich bin begeistert von diesem Buch. Es hat alle Erwartungen übertroffen. Wie oben schon erwähnt, geht es um ein sehr heikles Thema, was auch heutzutage in den vereinigten Staaten noch sehr aktuell ist, nämlich die Rassentrennung, vorallem bei Polizeigewalt, und die daraus folgenden Prosteste und Unruhen. Die Proteste und Unruhen wurden dabei fast erschreckend deutlich beschrieben und dargestellt, man konnte sich extrem gut in die Lage hineinversetzen. Ich habe wirklich Seite um Seite mit Starr gebangt, und wirklich aus der Hand legen konnte ich dieses Buch auch nicht. Das Buch hat 510 Seiten und ich habe es in 2 Tagen durchgelesen. Die Handlung ist spannend und vorallem sehr packend, das ist unglaublich in diesem Roman. Was ich auch sehr gut fand war, dass die Autorin an manchen Stellen mit Humor an die Sache rangegangen ist, was dazu führte, dass alles etwas aufgelockert wurde. An manchen Stellen habe ich laut gelacht. An anderen Stellen allerdings habe ich mich geschämt. Ich habe mich geschämt für die heutige Welt und dass es teilweise wirklich noch so zugeht. Ich war erstaunt wie genau Thomas alles beschrieben hat, und noch schockierter als ich mir eingestehen musste, dass das die Wahrheit ist und wirklich so stattfinden könnte. Aber nun zu meiner genaueren Rezension. 😊 Charaktere Starr: Das schwarze Mädchen, das auf eine weiße Schule geht. Das schwarze Mädchen, das bei ihrem Vater im Laden jobbt. Das schwarze Mädchen, das mit ansehen musste, wie ihr bester Freund ohne Grund von der Polizei erschossen wurde. Starr war mir wirklich sehr sympathisch. Man konnte ihre Entwicklung das ganze Buch über beobachten, und sie hat sich wirklich entwickelt. Das sieht man daran, dass sie zuerst ein Gespräch mit der Polizei fürchtet, später aber sogar Fernsehinterviews gibt. Auch dass sie ihren Freunden später alles erzählt hat, zeigt ihren Mut (den sie lt. eigener Aussage gar nicht besitzt Anmerkung des Autors: Doch, Mut hat sie!!!). Ich mochte sie wirklich sehr, ich fand sie nie nervig oder sonst irgendetwas! Chris: Ich habe Chris als Charakter hier bei meiner Aufzählung bewusst ausgewählt, da er meiner Meinung nach auch eine wichtige Rolle in dem ganzen gespielt hat. Ihm war klar, dass Starrs Familie die Beziehung der beiden nicht gutheißen wird, trotzdem ist er bei ihr geblieben, trotzdem hat sich ihre Beziehung aufrecht gehalten. Er reagierte sogar mit Verständnis darauf, dass sie ihm ihre "zweite Identität" verschwiegen hat. Dieser Liebesbeweis wird ebenfalls nochmal deutlich, als Chris zusammen mit Starr, DeVante und Seven in die Unruhen geraten. Ich fand Chris toll und wünsche mir oft jemanden an meine Seite, der ein klein wenig wie Chris wäre. Cover-, Buchgestaltung Das vordere Cover ist weiß, mit einem Bild drauf, welches ein schwarzes Mädchen zeigt - Starr. Dies erkennt man am Kleidungsstil. Dieses Mädchen hält ein Schild hoch mit dem Titel "The Hate u Give". Der Einband des Buches ist rot und die Rückseite schwarz. Ich finde die Einteilung sehr gelungen und schön. Das Buch ist in 3 Teile eingeteilt, und in den Teilen jeweils in Kapitel. Jedes Kapitel ist neutral getrennt und es steht die Anzahl des jeweiligen Kapitels drüber. Lieblingszitat Ungelogen, jedes Mal wenn ein Sneaker nicht korrekt gereinigt wird, stirbt ein Katzenbaby. (Ja wirklich, hierbei musste ich wirklich sehr schmunzeln) Alles in einem ein sehr gelungenes und gutes Jugendbuch, Ideen gut umgesetzt und es wurde nicht zu kühl geschrieben. Das Buch bekommt 5/5 Sterne von mir und ist definitiv eines meiner Highlights dieses Jahr!

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The Hate U Give

Von: Jasmin

08.08.2017

Inhalt: Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen... Meine Meinung: Das Buch ist so beliebt geworden & es wurde mir auch von vielen gesagt, dass sie finden das es in der Schule unbedingt gelesen werden sollte. Ich fand es war auch ein sehr gutes Buch. Mich konnte die Geschichte von Anfang bis Ende packen & mich hat es keine Sekunde lang gelangweilt. Ihr Schreibstil ist leicht und flüssig & die Charaktere wurden alle richtig gut ausgearbeitet. Die Handlungsorte wurden auch alle sehr gut beschrieben & ich kann das Buch jedem nur weiterempfehlen!

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Starr lebt in zwei Welten, einerseits geht sie auf eine „weiße“ Schule, wo sie mit ihrer Hautfarbe mehr als auffällt. Um nicht als „Ghetto-Girl“ abgestempelt zu werden, verändert sie ihre Sprache und verleugnet ihre Freunde. Doch auf der anderen Seite wohnt sie weiterhin im Ghetto, wo Drogendealer und Gangs das Leben bestimmen. Schüsse auf der Straße sind für sie nichts ungewöhnliches. Doch als sie mit ihrem besten Freund von einem weißen Polizisten angehalten wird, gerät sie in Panik. „Mach keine plötzlichen Bewegungen“ und „Rede nur, wenn du gefragt wirst“ – das waren Ratschläge, die Starrs Eltern ihr immer eingeredet haben. Sie hält sich genau an diese Vorgaben, doch ihren besten Freund kann sie damit nicht beschützen. Sie wird Zeuge wie der Polizist auf ihren unbewaffneter Freund schießt und ein politisches Machtspiel beginnt. Starr ist eigentlich ein typischer Teenager. Sie ist unsicher, liebt ihre Familie und ihre Freunde. Doch ihr Umfeld hat sie natürlich sehr geprägt. Die Angst vor Gangs, Schüssen und weißen Polizisten ergeben in diesem Umfeld genauso viel Sinn, wie die strengen Regeln ihrer Eltern. Ich habe Starr und ihre Familie sofort ins Herz geschlossen. Angie Thomas schafft es den Leser direkt in die Situation zu schmeißen und sich in Starrs Leben zurecht zu finden. Anfangs war ich von der Sprache der dunkelhäutigen Kids untereinander irritiert, denn für ein Jugendbuch ist sie schon sehr derb. Trotzdem macht es die Personen und das Umfeld erst so richtig authentisch. Das Buch lebt von den typischen Klischees zwischen Schwarzen und Weißen. Mich persönlich hat das aber überhaupt nicht gestört. Ich fand es interessant diesen Sichtwechsel zu erleben und sich in eine andere Kultur zu denken. Das Buch hat mich stellenweise sehr nachdenklich gemacht und das nicht nur bei der Grundthematik. Meiner Meinung nach hat das Buch einfach eine tolle Massage, die gehört werden sollte.

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KLAPPENTEXT Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen... MEINE MEINUNG "The Hate U Give" von Angie Thomas hat schon mein Interesse geweckt, als ich es bei einigen englischsprachigen Bloggern gesehen habe. Die Thematik, mit der sich das Buch laut Klappentext beschäftigt, interessiert mich ungemein, genauso wie ich den Inhalt extrem wichtig finde. Dass der Roman so realistisch ist, hätte ich niemals gedacht. Zumal das Buch in Deutschland auch als Jugendbuch eingestuft ist. Das Cover ist relativ schlicht gehalten. Aber dennoch thematisiert es den Inhalt des Buches: Eine junge Afroamerikanerin, die in einer von Weißen dominierenden Gesellschaft aufwächst, hält ein Schild in ihren Händen, das den Titel beschreibt. Um was geht es eigentlich? Als die junge Starr nach einer Party gemeinsam mit Khalil, einem Kindheitsfreund, auf dem Nachhauseweg ist, werden sie von einem Polizisten angehalten. Eine scheinbar harmlose Kontrolle läuft aus dem Ruder, als Khalil plötzlich von dem Polizisten erschossen wird. Doch was soll Starr jetzt tun? Die Stimme für ihren Freund, der offensichtlich ermordert wurde, erheben oder schweigen? Die 16-jährige Starr fühlt sich zwiegespalten: Zum einen lebt sie in einem Armenviertel, in dem hauptsächlich Afroamerikaner mit kriminellem Hintergrund zuhause sind, und zum anderen geht sie auf eine Privatschule, wo sie eine der wenigen Farbigen ist. Verunsichert, wie sie sich bei den verschiedenen sozialen Gruppen verhalten soll, fühlt sich Starr nirgendwo zugehörig. Beide Welten versucht sie strikt auseinanderzuhalten und gerät so immer wieder in einen Gewissenskonflikt. Als sie mitansehen muss, wie Khalil vollkommen sinnlos erschossen wird, gerät sie zwischen die Fronten. Die junge Hauptprotagonistin wurde von der Autorin wundervoll gezeichnet, sodass man sich sehr gut und sehr schnell auf sie einlassen kann. Ihre Gefühle konnte ich zu jeder Zeit nachvollziehen und ihre Entscheidungen daher auch respektieren. Von Starrs Entwicklung, die sie während des Buches durchläuft, war ich sehr beeindruckt: Aus einem verunsicherten Mädchen wird eine starke Frau, die letztendlich weiß, was sie will. Auch die Nebencharaktere waren grandios! Jeder Einzelne hat dabei geholfen, die Geschichte noch lebhafter und realer erscheinen zu lassen. Der Schreibstil von Angie Thomas ist wunderbar leicht und flüssig. Dennoch geht sie die Thematik, die auch heute noch aktuell und gegenwärtig ist, sensibel und mit dem nötigen Fingerspitzengefühl an. Auf der einen Seite habe ich es geliebt, in Starrs Welt einzutauchen und die Welt aus den Augen eines schwarzen Mädchens zu sehen, aber auf der anderen Seite war die Geschichte so real, dass man sich gewünscht hat, dass die Autorin die Story sich nur aus den Fingern gezogen hat. Dass Polizisten bei Afroamerikanern schnell zur Waffe greifen, ist traurige Realität. Genauso wie die Tatsache, dass Afroamerikaner von der Gesellschaft wahrhaftig immer noch unterdrückt werden. Zwar geschieht das in einer anderen Form, als noch vor zwei Jahrhunderten, aber das macht es dennoch nicht besser. Erzählt wird das Buch ausschließlich aus Starrs Perspektive, was einem absolut hilft, ihre Welt und Gedanken zu verstehen. "The Hate U Give" von Angie Thomas ist ein Buch, das sich mit einer dermaßen wichtigen und aktuellen Thematik auseinandersetzt. Selten hat mich eine so realitätsnahe Geschichte so sehr zum Nachdenken angeregt, wie diese.

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Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen… xxx The Hate U Give ist eines der wichtigsten Bücher, die ich je gelesen habe. Mithilfe des flüssigen Schreibstils konnte ich das Buch innerhalb von zweieinhalb Tagen beenden und ich wünschte, es gäbe noch eine Fortsetzung. Die Autorin Angie Thomas hat es geschafft mir dieses extrem wichtige Thema mit der total sympathischen, mutigen (sie würde diesen Ausdruck hassen 😉 ) und ehrlichen Protagonistin Starr begreiflich zu machen und wirklich zu verstehen. Wahr und unverfälscht. Alle, die dieses Buch gelesen haben (oder noch lesen werden) werden danach das Handeln von Kindern und deren Familien aus ärmlichen Verhältnissen, Gangmitgliedern und sogar Drogendealern nachvollziehen können. Aber das Buch ist nicht nur aussagekräftig, sondern auch gefüllt mit R’n’B (eine große Leidenschaft der Autorin), Zusammenhalt und schönen Momenten, in denen nur die Freundschaft zählt. Es gab Momente in denen man mit Starr geweint und getrauert, aber auch mit ihren Freunden und Geschwistern gelacht hat. In manchen Kapiteln war die Wut über diese Ungerechtigkeit, die Schwarzen in den USA durch die Polizei widerfährt, förmlich greifbar und ich konnte sie so gut verstehen. Das hat mich an dem Buch so fasziniert, denn an Emotionen mangelt es diesem Roman auf keinen Fall. Allein das wunderschöne Cover spiegelt, vor allem nachdem man das Buch beendet hat, den Inhalt sehr schön wieder und macht das Buch unverwechselbar! Dieser Jugendroman bringt dem Leser die unschöne und harte Wahrheit über den immer noch vorhandenen Rassismus näher, regt zum Nachdenken an und verstärkt in mir den Wunsch meine stärkste Waffe zu benutzen: meine Stimme.

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Es geht um ein sehr brisantes Thema: Morde der Polizei an Schwarzen. Es gibt zu diesem Buch auch einen Buchtrailer, den ihr euch hier anschauen könnt. Meine Meinung: Das Cover ist sehr schlicht gehalten und trotzdem schon sehr ausdrucksstark, besonders auch die Rückseite. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Rassismus. Es geht aber auch um Freundschaft oder Familie und teilweise auch Loyalität. Starr ist ein thoughes Mädchen, das in zwei ganz verschiedenen Welten lebt und mit dem alltäglichen Leben im Ghetto zu kämpfen hat, aber andererseits mit als einzige Schwarze eine Privatschule besucht. Als ihr Freund Khalil von der Polizei erschossen wird, muss sie sich entscheiden, entweder sie lässt das auf sich beruhen oder kämpft für Gerechtigkeit, denn Khalil hatte nichts gemacht, was das Schießen des Poilzisten gerechtfertigt hätte. Er war noch nicht mal bewaffnet, sondern hatte nur die "falsche" Hautfarbe. Die Charaktere sind sehr schön beschrieben und man hat ein genaues Bild vor sich, während man liest. Das Thema ist sehr ernst und wird auch so in dem Buch behandelt. Das Thema lässt einen auch nachdem man das Buch beendet hat nicht los. Um genau zu wissen, wie das alles auf einen wirkt, muss man den Roman aber selber gelesen haben. Obwohl der spezielle Fall auf dem die Handlung basiert erfunden ist, ist das Buch erschreckend realisisch. Jeder hat wohl schon einmal von ähnlichen, realen Fällen gehört. Das Buch lässt sich sehr gut und flüssig lesen. Teilweise kommen Slang-Ausdrücke vor, die am Ende aber erklärt sind, falls man sie nicht versteht. Meine Bewertung: Das Buch regt einen sehr zum Nachdenken anregt und einem sehr nahe geht. Obwohl der Fall aus dem Buch erfunden ist, kommt einem die Geschichte sehr real vor. Und von ähnlicen Fällen hat wohl jeder schon einmal gehört. Ich hoffe, das dieses Buch uns in diesem Thema alle ein Stück weit voranbringt und uns die Augen öffnet. Jeder sollte sich mit dem Thema auseinandersetzten. Der Roman bekommt von mir 5 von 5 Punkte.

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Seit ich Denken kann sind Gleichberechtigung und Rassismus ein Thema. In meinem privaten Umfeld und für mich. Ich engagiere mich hier und da, übe einen sozialen Beruf aus, um zu helfen, interessiere mich für Politik, lese fiktive und nicht fiktive Romane über die Historie der Sklaverei und verfolge, was in der Welt geschieht. Und trotzdem war mir nicht bewusst, dass es in den USA nach wie vor so eine krasse Unterscheidung zwischen Menschen unterschiedlicher Hautfarben gibt. Ich schäme mich dafür und bin froh, dass Angie Thomas ein Buch geschrieben hat, das mir und hoffentlich auch vielen anderen, die Augen öffnet. Starr ist anwesend, als ihr Freund Khalil ohne ersichtlichen Grund von einem weißen Polizisten erschossen wird. Warum ist nicht klar und letztendlich zählt nur, dass er einen Jugendlichen umgebracht hat. Schreie nach Gerechtigkeit werden laut. Das ist Mord und der darf nicht ungestraft bleiben. Dass es einen Unterschied macht, welche Hautfarbe das Opfer hat, welcher ethnischen Gruppierung es angehört, ist sowohl Starr, als auch mir nicht klar, bis wir Bekanntschaft machen mit der Ungerechtigkeit, mit der Khalil behandelt wird. Es tauchen so viele Fragen über Recht und Unrecht auf, dass ich nicht in der Lage bin, diese alle in Worte zu fassen. Der Klos in meinem Hals sitzt zu fest, wenn ich daran denke, was in Starrs Leben alles passiert. Khalil ist schon der zweite Mensch, dem Starr beim Sterben zuschaut. Als sie 10 Jahre alt ist, wird ihre Freundin Natasha auf offener Straße erschossen. Ein Kind, das zwischen die Kugeln der sich bekämpfenden Banden gerät. Diese Bandengeschichten sind eine grausame Tradition. War das vielleicht auch dein Gedanke? Hier solltest du unter die Deckschicht aus Coolness und Zusammenhalt schauen. Warum gibt es den Zusammenschluss einzelner Gruppen? Warum herrscht so viel Gewalt? Warum müssen Jugendliche Drogen verkaufen? Es ist der Wunsch, den wir alle in uns tragen, der sie dazu treibt. Der Wunsch zu überleben. Denn dort wo Starr und ihre Familie leben, gibt es keine Gerechtigkeit, keine Gleichberechtigung. Menschen bekommen aufgrund ihrer Hautfarbe, ihrer ethnischen Zugehörigkeit keine angemessene Schulbildung. Keinen Job. Keine angemessene Bezahlung. Sie werden in Schubladen gesteckt und abgestempelt. Nur wenige schaffen den Weg hinaus, denn er ist unberechenbar. Angie Thomas hat all diese Ungerechtigkeiten mit denen Schwarze auch heute - über 50 Jahre nachdem gesetzlich festgelegt wurde, dass sie vollwertige Mitglieder der Gesellschaft sind (es schmerzt mich diesen Satz zu schreiben, denn es ist tragisch, dass dies überhaupt in Gesetzen verankert werden muss) - noch zu kämpfen haben, in einen spannenden Roman geschrieben, der hoffentlich ganz viel Gehör findet. Ganz ohne belehrend erhobenen Zeigefinger. Eine Geschichte, die für sich selbst spricht. Etwas kritisch betrachte ich die Darstellung der Polizei. Ich hoffe, dass diese durch den Roman nicht in die Schublade gedrängt wird, aus der Thomas' Protagonisten heraus wollen. Dass die Jugendlichen auch durch die Figur des Onkel Carlos verstehen, dass man Menschen nie wegen ihres Berufs, ihrer Hautfarbe, ihres Glaubens - whatever - über einen Kamm scheren sollte. "The Hate U Give" ist nicht nur ein extrem spannendes, bewegendes Buch, sondern vor allem ein wichtiges Buch, das von ganz, ganz vielen Menschen gelesen werden sollte, um deren Horizont ebenso zu erweitern wie meinen. Nur so können wir etwas verändern.

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